In Ecuador waren wir keine zwei Monate, was somit der kürzeste Aufenthalt in einem Land bisher war. Wir viel wir vor Ort ausgegeben haben, steht in einem gesonderten Beitrag und nicht in diesem Ecuador Fazit. Zudem gibt es dieses Mal ein eigenen Beitrag zu den Galápagos Inseln – inklusive Tipps für deine Reise.

Wie erwähnt waren wir in Ecuador auf den Galápagos Inseln. Als zweiten Trip gönnten wir uns eine Tour in den Amazonas. Für uns stand vorher schon fest, dass wir in einem Land in den Amazonas wollten, und in Ecuador kommt man mit am leichtesten hin.

Diese zwei Ziele beeinflussen das Ecuador Fazit positiv, denn diese Orte sind einzigartig. So ist es wenig verwunderlich, dass diese in unseren persönlichen Highlights auftauchen.

FranziMarcel
bestes Essen und GetränkVegetarisches Ceviche in der Waita Lodge und MorochoBurger von Chios Portugal in Quito und Morocho
bester StrandBahia Rosa Blanca – San CristóbalTortuga Bay – Santa Cruz
Top 3 Highlights– Amazonas
– Galápagos
– Kolibris in Mindo
– Galápagos
– Amazonas 
– Kolibris in Mindo
bester OrtIsabela – GalápagosIsabela – Galápagos

Die Landschaft

Landschaftlich ist Ecuador sehr vielfältig. Im Hochland waren wir einzig in Quito, da wir beispielsweise den Cotopaxi ausließen. Keine zwei Stunden von Quito entfernt befindet sich Mindo, ein Städtchen im grünen Nebelwald. Auch in Baños ist es sehr grün gewesen und der Wasserfall El Pailon del Diablo, gehört zu den beeindruckendsten, die wir überhaupt je gesehen haben. Der grünste Ort in Ecuador ist definitiv der Amazonas. Zugegeben, ich habe ihn mir ein wenig anders vorgestellt, aber ich bin keineswegs enttäuscht worden.

Die Galápagos Inseln sind landschaftlich einzigartig. Auf allen Inseln gibt es Vulkane und die Vegetation hier ist wie von einer anderen Welt. Überall standen Kakteen, die aussahen wie Bäume. In der Nähe von Cuenca fanden wir dann mit dem Cajas Nationalpark einen Ort, der uns stark an Schottland oder auch Neuseeland erinnerte. Die Küstenregion von Ecuador haben wir indes komplett ausgelassen.

Die Strände

Die einzigen Strände, die wir besucht haben, waren die auf den Galápagos. Der schönste Strand auf San Cristóbal kann einzig per Boot erreicht werden. So besuchten wir mit einer Tour die Bahia Rosa Blanca mit ihrem puderzuckerweißem Sand und türkisem Wasser. Aber auch der langgezogene Strand auf Isabela, direkt am Ort, und die Tortuga Bay auf Santa Cruz können sich sehen lassen.

Die Tierwelt

In keinem Land haben wir so viele Tiere gesehen wie hier, was dem Amazonas und den Galápagos geschuldet ist. Neben den unzähligen Seelöwen auf den Galápagos gab es Schildkröten an Land und im Wasser, Pinguine, Flamingos, Blue-Footed-Boobies, Delfine, Haie und noch so viel mehr zu sehen. Wir waren täglich schnorcheln und sind bei einer Tour sogar unverhofft mit Delfinen geschwommen. Hinzu kommt der Amazonas mit den vielen Affen, Vögeln, Faultieren, Schlangen und Insekten. Außerdem haben wir in Mindo Kolibris gefüttert und hatten diese sogar auf unserer Hand sitzen.

Die Städte

Dreimal waren wir in Quito und haben bei jedem Besuch in Bellavista beziehungsweise Iñaquito übernachtet. Diese Stadtteile sind vor allem von Hochhäusern geprägt und man findet hier alles, was man sucht. Auch die Altstadt von Quito ist schön.

Zudem haben wir die drittgrößte Stadt des Landes, Cuenca, besucht. Cuenca ist keine Millionenstadt und auch sonst relativ „aufgeräumt“ inklusive eines schönen historischen Zentrums. Die größte Stadt des Landes ist übrigens Guayaquil, welche wir ausgelassen haben.

Lago Agrio ist Grenzstadt zu Kolumbien, die nur einen Besuch lohnt, wenn man in das Cuyabeno Reserve im Amazonas will. Baños ist komplett touristisch und hier findet man alles, was das Touristenherz begehrt. Gleiches gilt für Mindo, wobei der Ort deutlich kleiner und beschaulicher ist.

Das Essen

In Ecuador hatte das Essen deutlich mehr Geschmack als in Kolumbien. Zudem gab es vor allem in den Städten vegetarische Menu del Dia Angebote. In Quito habe ich nahezu täglich davon Gebrauch gemacht. Im Gegenzug dazu war es auf den Galápagos schwer sich fleisch- bzw. fischfrei zu ernähren. Dafür war das vegetarische Essen auf der Amazonas-Tour um so besser. Dieses war vor allem nicht am westlichen Essen orientiert, sondern repräsentierte Ecuador in jeder Hinsicht.

Im Vergleich zu Kolumbien war das Obstangebot ein wenig kleiner, aber nicht minder lecker. Außerdem kostete uns der Kaffee wieder mehr. Was westliches Essen angeht, hatten wir in Baños eine der besten Pizzen der gesamten Reise und in Quito haben wir Laugenbrötchen/-stangen/-brezeln bei unserem (Stamm-)Bäcker gefunden. Diese waren, dafür, dass es westliche Produkte waren, günstig und schmeckten außerordentlich gut. Zudem perfekt geeignet für Marcel seine Magen-Darm-Beschwerden, die er in Quito zeitweilig hatte.

Die Sehenswürdigkeiten

Wie schon in Kolumbien zuvor ist in Ecuador die Natur das eigentliche Highlight des Landes. Als klassische Sehenswürdigkeit würde ich den Äquator bezeichnen, den wir besucht haben. Genauso wie die zahlreichen schönen Kirchen in Quito. Was hingegen die Natur angeht, punktet hier der Amazonas und die Galápagos Inseln. Bei Letzteren hat uns im Übrigen Isabela am besten gefallen.

Die Sicherheit

Ich würde sagen, dass vom Gefühl her, Ecuador das bisher sicherste Reiseland war. Dabei hat der Präsident kurz vor unserem Amazonas-Besuch das Parlament aufgelöst, um seiner Amtsenthebung zu entgehen. Demonstrationen und Unruhen sind damit quasi vorprogrammiert. Zudem herrscht in den Küstenregionen der Ausnahmezustand inklusive nächtlicher Ausgangssperren. Außerdem warnt das Auswärtige Amt davor, die Grenzregion zu Kolumbien, mit Ausnahme von Tulcan – dort sind wir über die Grenze – zu besuchen. Danach waren wir jedoch in Lago Agrio und auch das Cuyabeno Reserve ist an der Grenze zu Kolumbien.

Kurzum, trotz dieser Tatsachen, haben wir uns nirgends unsicher gefühlt. In Lago Agrio haben wir geschaut, dass wir mit Einbruch der Dunkelheit in unserem Hotel waren und unsere Gegend in Quito wirkte super sicher. Letzteres waren auch die Galápagos Inseln. Hier haben wir sogar Wertsachen am Strand gelassen, während wir schnorcheln waren.

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