Noch vor um 4 Uhr klingelte unserer Wecker. Wir putzen schnell die Zähne, zogen uns an, checkten aus und schon saßen wir im Uber. Am Flughafen hatten wir ein paar mehr Stationen als gewöhnlich zu passieren, weswegen wir drei Stunden vorher dort ankamen.

Zuerst ließen wir unsere Backpacks scannen, welche dann mit einem blauen Kabelbinder „versiegelt“ wurden. Dann holten wir unsere Tourismuscard ab. Da wir alle Angaben vorab eingegeben hatten, fand der Mann uns sehr schnell im System und wir mussten nur die 20 $ pro Person zahlen und bekamen die Karten. Anschließend ging es zum gewöhnlichen Check-in, wo wir unser Gepäck abgaben. Direkt danach gingen wir zum Security-Check und ließen uns am Gate nieder. Da man als Ausländer nur die teuerste Ticketkategorie buchen darf, konnten wir auch direkt mit der ersten Gruppe einsteigen und unsere Sitzplätze am Notausgang mit extra viel Beinfreiheit einnehmen – einen Vorteil muss der Preis ja haben.

Dann startete unser erster Flug nach Guayaquil, wo wir nach nicht einmal einer Stunde landeten. Hier blieben wir im Flugzeug, während andere ein- und ausstiegen. Danach brachte uns der zweite Flug nach Baltra. Hier angekommen wurden wir erst einmal 100 $ pro Person ärmer. Aber dafür gab es wenigstens einen Stempel in den Pass. Danach wurde unser Handgepäck gescannt, ob wir keine verbotenen Lebensmittel mit dabei hatten. Als Nächstes kauften wir für 5 $ p.p. Tickets für den Bus, der uns innerhalb von 10 Minuten zum anderen Ende von Baltra fuhr. Woraufhin wir aufs Boot stiegen, welches uns für 1 $ p.p. nach Santa Cruz brachte. Für weitere 5 $ p.p. fuhren wir auf die andere Inselseite mit dem Bus nach Puerto Ayora. Von hier liefen wir zu unserer Unterkunft, in die wir direkt einchecken durften.

Nachdem wir uns ein wenig akklimatisiert hatten, ging es direkt zum Mittagessen, bevor wir in unserer Unterkunft alle möglichen Aktivitäten der Insel vorgestellt bekamen und wir all unsere Fähren buchten. Danach gingen wir zum Hafen und sahen direkt Seelöwen auf und unter den Bänken auf dem Steg liegen. Überall verteilt lagen auch Meeriguanas. Passenderweise schwammen ein paar Schwarzspitzenhaie durch das Hafenbecken. Auf einem anderen kleinen Steg sahen wir noch leuchtend rote Krebse. Zudem flogen Pelikane durch die Lüfte – ja, die Inseln wurden ihrem Ruf direkt gerecht. Wir liefen ein wenig an der Promenade entlang und kamen an dem Hafen vorbei, wo der frisch gefangene Fisch direkt ausgenommen wurde. In der ersten Reihe standen hier die Pelikane, die versuchten den Fisch zu klauen.

Am nächsten Tag machten wir uns früh morgens auf den Weg zur Tortuga Bay. Dorthin führt ein Weg mitten durch den Nationalpark. Angekommen sahen wir einen strahlend weißen Sandstrand. Anfänglich regnete es ein wenig, aber dieser lichtete sich zeitnah. Wir liefen den Strand entlang und mit einem Mal sahen wir eine frisch geschlüpfte Baby-Schildkröte auf dem Weg zum Meer. Am Ende des Strandabschnittes warteten dann die Iguanas und Seelöwen auf uns. Wir liefen jedoch weiter, denn wir wollten in der nahegelegenen Lagune baden gehen. Hier kühlten wir uns ab, aber trocknen konnten wir danach nicht, da es wieder anfing zu regnen. Später nutzen wir dann eine Regenpause für den Rückweg.

In der Unterkunft zogen wir uns dann nur schnell um, denn wir steuerten anschließend das gleiche Restaurant wie am Vortag zum Almuerzo an. Am Nachmittag statteten wir dem Darwin Center einen Besuch ab. Die Ausstellung ist ganz interessant, aber der Rest lohnt weniger einen Besuch (sofern man kein Geld ausgeben will). Auf dem Rückweg gönnten wir uns noch einen Kaffee. Abends zogen wir dann noch einmal los in Richtung Markt, denn dort gibt es jeden Abend frische Empanadas und Yuca-Tortillas. Im Endeffekt wurden das Restaurant für das Almuerzo und der Tortilla-Stand unsere Stammlokale auf Santa Cruz.

Am nächsten Morgen ging es mit dem Taxi ins Hochland. Hier besuchten wir die Turtle Farm El Chato. Wir wurden direkt mit Gummistiefeln ausgestattet und dann ging es auf die Suche nach den großen Landschildkröten, die fröhlich auf dem riesigen Gelände ihre Wege ziehen. Wir fanden sogar eine relativ große, die über 100 Jahre alt war. Nach dem Besuch bei den Schildkröten ging es unter die Erde. Auf dem Gelände gibt es nicht nur Schildkröten, sondern auch Lavatunnel. Zwei passierten wir, bevor unsere Führung endete.

Für uns ging es mit dem Taxi weiter zu Los Gemelos. Dies sind zwei Pit Crater. Dabei handelt es sich jedoch nicht um Vulkane. Diese sind entstanden, da ehemalige Lavatunnel nachgaben und einbrachen und so zwei riesige Krater hinterließen. Entlang der Krater führt ein kleiner Wanderweg, der mitten durch den Nebelwald der Insel führt. Für uns ging es danach erst einmal zurück zur Unterkunft, wo wir zwei Stunden ausspannen konnten und natürlich uns das tägliche Almuerzo gönnten.

Pünktlich um 14 Uhr ging es mit dem Taxi weiter zum Playa El Garrapatero. Passenderweise fing es auf dem Weg dorthin an zu regnen und es hörte auch nicht wirklich auf. Also machten wir uns schnell fertig zum Baden. Die Rucksäcke schützen wir mit Raincape und Poncho gegen den Regen und dann ging es ins Wasser. Dort war es auch deutlich angenehmer und so verbrachten wir eine halbe Ewigkeit im Wasser. Wir gingen nur kurz einmal raus, da in der Nähe ein Teich ist, in dem es gelegentlich Flamingos zu sehen gibt, aber leider waren hier keine. Also sprangen wir wieder in die Fluten, bis es Zeit war aufzubrechen. Unser Taxi wartete schon auf uns und brachte uns nach Hause.

Am nächsten Morgen starteten wir, wie sooft, früh. Wir liefen hinunter zum Hafen, wo wir mit einem kleinen Taxiboot hinüber auf die andere Seite fuhren. Hier liefen wir zu den Las Grietas. Dies sind ebenso Lavatunnel, nur dass sie nach oben hin offen sind und mit Wasser gefüllt sind. In diesen gingen wir schnorcheln, jedoch sahen wir nicht so viele Fische.

Im Anschluss gingen wir an den Strand der Deutschen – Playa los Alemanes. Es war gerade Ebbe, aber wir versuchten trotzdem ein wenig zu schnorcheln und sahen auch den ein oder anderen kleinen Fisch. Nachdem wir halbwegs trocken waren, ging es zur Unterkunft. Wir wollten wieder Mittag in unserem Stammlokal essen, aber sonntags hatte dies geschlossen, also gingen wir zu einem anderen. Nachmittags zogen wir noch einmal in die Stadt zum Kaffeetrinken.

Danach beobachteten wir am Hauptsteg noch ein wenig die Haie. Auf dem Rückweg gönnten wir uns ein Eis und während wir da so saßen, fuhr ein Boot auf einem Anhänger die Straße entlang. Dieses Boot war kein Geringeres als das, was uns am nächsten Morgen nach Isabela bringen sollte. Da wir Zweifel hatten, dass dieses bis zum nächsten Morgen wieder im Wasser war, baten wir unsere Unterkunft einmal nachzufragen. Dies war auch gut so, erwarteter Weise wurden wir auf ein anderes Boot umgebucht, welches jedoch erst um 8 Uhr fuhr und nicht wie das andere um 7 Uhr. So konnten wir länger schlafen. Auf dem Weg zur Unterkunft machten wir noch einen kleinen Umweg über die Nympfenlagune, jedoch waren dort keinerlei Tiere zu sehen. 

…..up next Isabela…..

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