Wie hat mir Mexiko gefallen? Insgesamt gut. Hat es meine Erwartung erfüllt? Eher nein. Würde ich noch einmal nach Mexiko reisen? Wenn es sich anbietet, ja. – Ich finde, Mexiko wird seinem Hype nicht gerecht! Das heißt aber nicht, dass Mexiko kein schönes Reiseland ist. Aber lasst mich bei meinem Mexiko Fazit ein wenig ins Detail gehen, damit ihr mich versteht. Falls ihr die genauen Reisekosten sucht, die findet ihr übrigens hier.

Mexiko Fazit – kurz und knackig:

FranziMarcel
bestes Essen und GetränkTortas in Merida mit Chaya-Lime-JuiceTacos al Pastor mit Chaya-Lime-Juice
bester StrandPlaya CarrizalilloPlaya Carrizalillo
Top 3 HighlightsDia de los Muertos, Ek Balam, CenotenMoped fahren bei Oaxaca, Cenoten, Dia de los Muertos
bester OrtPuerto EscondidoPuerto Escondido

Die Landschaft

Landschaftlich bin ich eher enttäuscht von Mexiko, denn es ist aufgrund der Lage in großen Teilen ein sehr trockenes Land. Auf der Yucatan-Halbinsel ist es jedoch herrlich grün. Landschaftliches Highlight der Yucatan-Halbinsel sind die Cenoten, die sich niemand entgehen lassen sollte. Ob komplett unterirdisch, mit einem Loch in der Decke oder komplett offen – alle Arten sind faszinierend, ebenso wie erfrischend. Wir haben die Cenoten in der Nähe von Merida und Valladolid besucht. Wobei wir günstige und damit auch weniger gut besuchte Cenoten bevorzugt haben, was aber nicht heißt, dass diese nicht unglaublich toll waren. Da endet eigentlich auch schon die atemberaubende Landschaft von Mexiko, die wir besucht haben.

Die Strände

Die Karibikküste hat seit Jahren mit Sargassum zu kämpfen – eine Rotalge, die vor der Küste Afrikas ihren Ursprung hat und in die Karibik gespült wird. Da wir kurz nach dem heftigen Hurrikan, der auf Florida traf, vor Ort waren waren, gab es erfreulich wenig Sargassum an den Karibikstränden. Allgemein ist die Hauptzeit dieser Alge von April/Mai bis September. Aufgrund des Hurrikans haben wir jedoch nicht die Insel Holbox besucht, denn hier wurde hingegen Sargassum angespült. 

In Cancún war der Sand schön weiß, jedoch das Meer ziemlich aufgewühlt. Die Strände von Playa del Carmen waren hingegen eher schmal. Insgesamt war das Wasser dort, aber schöner als am Golf von Mexiko, wo wir in der Nähe von Merida am Meer waren. 

Die Pazifikküste enttäuschte hingegen nicht. Puerto Escondido allen voran der Playa Carrizalillo ist wunderschön. Da der Strand in einer Bucht liegt, kann es jedoch schnell voll werden, weswegen wir immer am Vormittag da waren. Der Zicatela Beach und der Playa Bacocho sind ebenfalls tolle Strände. Jedoch sind die Strömungen und Wellen dort Beizeiten, so stark das Baden im Meer ein Abenteuer ist. Neben Puerto Escondido haben wir noch einen Ausflug nach Mazunte gemacht. Während der Strand direkt im Ort eher durchschnittlich war, sind die Strände in der Umgebung einen Besuch wert.

Die Tierwelt

Wir haben insgesamt sehr wenige Tiere in Mexiko gesehen. Nicht ein Affe kreuzte unseren Weg und auch Vögel waren sehr selten. Zugegeben wir haben Flamingos gesehen, was definitiv ein Highlight war und beim Schnorcheln kreuzte eine Schildkröte meinen Weg. Aber abgesehen davon, gab es eher wenig Tiere. Wobei wir auf unsere zweifache Skorpionbegegnung in unserer Unterkunft hätten verzichten können.

Die Städte

Cancún und Playa del Carmen sind Tourihochburgen und versprühen wenig Charme. Besser ist es da um Merida und Valladolid bestellt, wobei es in Valladolid aufgrund der Größe deutlich entspannter zugeht. Oaxaca ist eine schöne Stadt und wird ihrem Ruf vollends gerecht. Street-Art gepaart mit wenig Verkehr in der Innenstadt und vielen Cafés machen diese Stadt aus. Wir konnten zudem die Stadt einmal für den Dia de los Muertos und später für Weihnachten geschmückt erleben. Puerto Escondido ist langgezogen und jeder Stadtteil ist anders. Der Ort lebt von seinen Stränden und wird ebenfalls seinem Ruf gerecht.

Mexico City ist riesig. Wir haben nur ein paar Stadtteile besucht. Die Innenstadt war insgesamt schöner als erwartet, aber sobald man ein paar Straßenzüge in den Norden weitergeht, wird es dreckig und unsicherer. Wir waren zudem in Roma Norte und dieser Stadtteil ist wiederum klar overhyped. Wohingegen unser Stadtteil – Moderna – eher Vorstadtfeeling versprühte. Viele kleine Cafés, eine entspannte Atmosphäre und kaum Verkehr machen die Gegend zum perfekten Ausgangspunkt um CDMX zu erkunden.

Guanajuato ist eine superschöne Stadt. Einzigartig, mit ihren Tunneln und der hohen Dichte an prunkvollen Gebäuden. San Miguel de Allende hat mir im Vergleich zu Guanajuato etwas schlechter gefallen, ist aber ebenfalls einen Besuch wert. Abschließend waren wir in Queretaro. Die Stadt kann man nur schwer mit den anderen beiden vergleichen, da Queretaro eine Millionenstadt ist. Aber in der Altstadt war es ruhig, super sauber und die Stadt überzeugte mit einem Wahnsinns-Preis-Leistung-Verhältnis.

Aber insgesamt war es in Mexikos Städten eher laut. Sei es Fluglärm, Straßenlärm, laute Musik oder Hundegebell, wirkliche Ruhe konnten wir einzig in unseren Unterkünften in Merida, San Miguel de Allende, Queretaro, sowie in der ersten Unterkunft in Puerto Escondido genießen. 

Das Essen

Mexiko ist bekannt für sein gutes Essen und ehrlicherweise habe ich fast ein wenig mehr erwartet. Aber der Preis für die besten Tortas geht nach Merida. Die besten vegetarischen Tacos hatte ich in Mexico City, den besten Burrito in San Miguel de Allende und die besten Churros in Mexico City. In Sachen westliches Essen gabs die beste Pizza in Merida und das beste Brot in Oaxaca. 

Das Streetfood in Mexiko ist relativ fettig und fleischig. Das Angebot in Mexico City war riesig und in Oaxaca war es abends ebenfalls durchaus gut, aber insgesamt gab es wenig Streetfood. Eins meiner liebsten Go-To-Gerichte waren Chilaquiles– in Soße getränkte Tortillachips und dazu Spiegelei – simpel und lecker. Das beste Getränk war Chaya-Lime-Juice, welchen es auf der Yucatanhalbinsel gab.

Die Sehenswürdigkeiten

In Mexiko lebten früher Mayas, Azteken, Zapoteken und noch viele mehr, weswegen es dementsprechend viele Sehenswürdigkeiten gibt. Chichén Itzá war definitiv beeindruckend, aber da sich dort überall auf dem Gelände Verkäufer befinden, war es etwas too much. Ek Balam fand ich persönlich schöner, denn hier durften wir auf die Pyramiden hinauf klettern. Ein wenig Indianer Jones Feeling kommt so auf. Einige Gebäude konnte man auch auf dem Monte Alban erklimmen, weswegen dieser definitiv einen Besuch wert ist. Die Mond- und Sonnenpyramide von Teotihuacán sind eindrucksvoll. Aber als wir dort waren, gab es so viele abgesperrte Wege.

Die Sicherheit

Wir haben uns nicht einmal unsicher gefühlt! Natürlich haben wir uns auf unser Bauchgefühl verlassen und den gesunden Menschenverstand eingeschaltet, aber wir sind in keine komische Situation geraten. Auch wenn wir in Mexico City beispielsweise aus Versehen in einem eher unsicheren Stadtteil unterwegs waren. Ebenso sollte der Weg in Oaxaca von unserer Unterkunft ins Citycenter nicht der sicherste gewesen sein. Auf diesem fanden einzig wir die Überquerung einer großen Straße unsicher.

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