Nachdem wir unser Gepäck in unserer Unterkunft in Medellín abgestellt hatten, steuerten wir den ersten Bäcker an und gönnten uns ein Croissant und einen Kaffee. Danach ging es direkt in ein Café, damit der Koffeingehalt in unserem Blut gar nicht erst absinken konnte. Da wir immer noch weit entfernt vom offiziellen Check-In waren, liefen wir zur Viva Shopping-Mall. Bei Claro organisierten wir uns Simkarten, was mit einer Wartezeit verbunden war. Dann plünderten wir noch den ATM und schon konnten wir offiziell in unserer Unterkunft einchecken. Ich legte mich direkt eine Runde schlafen, während Marcel wach blieb. Am Abend gönnten wir uns noch einen Burger, ein paar Blocks von uns entfernt.

Am nächsten Tag liefen wir zur Metrostation und wollten uns eine Metrokarte kaufen. Da der Automat genau in dem Moment streikte, benötigten wir Hilfe und bekamen diese auch. Dann ging es mit der Metro ins City-Center. Die Metro macht ihrem Namen alle Ehre. Sie ist super sauber, Leute bieten Älteren und Schwangeren die Plätze an und günstig ist sie auch noch. An der Metrostation wurden wir von unserer gebuchten Free Walking Tour in Empfang genommen. Kurze Zeit später ging es los und wir erfuhren so einiges über die Geschichte Medellíns und Kolumbiens. Dabei passierten wir einige Sehenswürdigkeiten der Stadt, wie die Figuren von Boltero.

Nach der Walking-Tour aßen wir noch ein veganes Menu del Dia bevor wir mit der Metro weiter in Richtung Norden fuhren. Wir wollten zum Parque Arví und mussten dafür mit zwei Seilbahnen fahren. Die erste war in unserem Metroticket inkludiert, während die zweite extra Geld kostete. Während die erste Gondel über die Barrios von Medellín hinwegschwebt, führt die zweite einzig über ein Waldgebiet. Am Parque Arví angekommen, realisierten wir, dass man keinen der Wanderwege mehr ohne Führer laufen durfte. Da es mittlerweile 15 Uhr war, entschlossen wir uns zu unserer Unterkunft nach Envigado zurückzufahren. Hier tranken wir direkt noch einen Espresso und blieben so trocken, da in diesem Moment es anfing zu regnen.

Am nächsten Tag konnten wir es ruhig angehen lassen, denn unsere heutige Free Walking Tour startete erst nachmittags. Auf dem Weg zur Metro gönnten wir uns noch ein paar Empanadas, bevor wir in Richtung Comuna 13 fuhren. Der wohl bekannteste Stadtteil von Medellín war einer der gefährlichsten Orte der Welt. Hier regierten verschiedenste Gruppierungen, die sich immer wieder bekämpften. Nach mehreren Räumungskationen der Regierung und der Errichtung von Bibliotheken, Sportplätzen und Transportmöglichkeiten wie Rolltreppen und Seilbahnen schaffte die Comuna den Umbruch.

Die Free Walking Touren werden hier oftmals von Bewohnern der Comuna geleitet, so auch unsere. Wir bekamen die traurige Geschichte zu hören und konnten uns vom Wandel selbst ein Bild machen. Überall gab es Street-Art zu bestaunen und Streetfood wurde auf den einzelnen Ebenen verkauft. Wir sahen eine der zahlreichen Tanzaufführungen und bahnten uns über die Rolltreppen den Weg bis ganz nach oben. Als hier unsere Tour endete, liefen wir noch durch das Viertel und aßen etwas, bevor wir im Anschluss in unser Airbnb fuhren. 

Am Sonntag ließen wir es ruhig angehen. Eigentlich wollten wir das angesagte Viertel Poblado besuchen, aber wir hatten keine Lust. Da Marcel einige neue Hosen benötigte, gingen wir lieber in der Viva Mall shoppen. Dann überfielen wir noch mehrere ATMs, da wir gehört hatten, dass es an unserem nächsten Reiseziel keine gab. Auf dem Rückweg aßen wir noch direkt was in einem Falafelladen.

Am Montagmorgen standen wir früh auf und fuhren mit der Metro zum Busterminal im Norden. Von hier ging es mit dem Bus innerhalb von 2 Stunden nach Guatapé. Einige Kilometer vor der Stadt stiegen wir an einer Tankstelle aus dem Bus, denn hier wartete ein Felsen darauf von uns erklommen zu werden. La Piedra oder auch el Penol ist ein Inselberg. Nach 708 Stufen wurden wir mit einem atemberaubenden Blick belohnt. Durch die Errichtung eines Staudammes wurde das Tal geflutet und es entstand eine unglaubliche Seenlandschaft mit zahlreichen Inseln. Oben auf dem Berg gönnten wir uns noch ein klassisches kolumbianisches Wassereis, bevor wir wieder hinabstiegen.

Als wir an der Tankstelle ankamen, fuhr direkt ein Bus nach Guatapé vor und wir fuhren in den Ort. Hier sicherten wir uns Plätze für die Rückfahrt, bevor wir was aßen. Dann liefen wir noch durch die bunten Gassen des Ortes, entlang des Seeufers und tranken einen Kaffee, bevor die zweistündige Fahrt nach Medellín losging. 

…..up next Tayrona NP….

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4 thoughts on “Highlights Medellin and Guatape”

  1. Liebe Franzi,
    mit euren Fotos und deinen Berichten über eure Reise und Erlebnisse zauberst du immer wieder ein Lächeln in mein Gesicht.
    LG
    Tanja

    1. Hallo Tanja,
      danke und immer gern doch. Ich freu mich, wenn ihr so an unserer Reise teilhabt und ich euch die große weite Welt ein Stück weit näher bringe.
      LG Franzi

  2. Liebe Franzi, es ist wieder ein so schöner Einblick in euer Reiseleben. Fantastische Fotos, es ist schön, dass ich euch auf diesem Weg begleiten kann. Also weiter so, lasst es euch gut gehen, passt auf euch auf.
    Liebe Grüße Sigrid

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