Für unsere Weiterreise von Medellín nach Santa Marta hatten wir uns für einen Flug entschieden, denn dieser war kaum teurer als eine Busfahrt an die Karibikküste und dauerte nur eine Stunde, im Vergleich zu etwa 15 Stunden Busfahrt. 

So verließen wir gegen Mittag unser Airbnb in Envigado und fuhren mit einem Uber zum Flughafen. Dort gaben wir unser Gepäck ab und liefen, ohne auch nur irgendwas aus dem Handgepäck auszupacken, durch den Security-Check. Unser Flug hob dann zwei Stunden später pünktlich ab. In Santa Marta angekommen, holten wir unsere Rucksäcke ab und wurden in der Empfangshalle erwartet. Da es schon spät am Nachmittag war, hatten wir uns einen Privattransport gebucht. Alternativ hätten wir mit dem Local Bus vom Airport nach Santa Marta fahren können und dann mit dem nächsten Bus in Richtung Tayrona. Davon sahen wir aber ab, da wir nicht im Dunkeln mit dem ganzen Gepäck in Santa Marta herumlaufen wollten. Eine andere Möglichkeit wäre eine Zwischenübernachtung in Santa Marta gewesen, aber die wollten wir uns ersparen.

Between Rainforest and beaches
ready for boarding

So ging es dann mit einem kleinen Minivan zu unserer Unterkunft, die in EL Zaino war. Wir konnten direkt einchecken und liefen danach zu einem der Restaurants in der Nähe und gönnten uns unser Abendessen mit Fruit Shake.

Nach einer entspannten und erfreulich ruhigen Nacht standen wir um kurz vor 7 Uhr auf – Unterkünfte, die in der Nähe der Hauptstraße liegen sind aufgrund des Verkehrs oft laut – unsere aufgrund der Lage in zweiter Reihe nicht. Wir aßen noch das inkludierte Frühstück in der Unterkunft und liefen innerhalb von fünf Minuten zum Nationalparkeingang. Erfreulicherweise war gar nichts los am Eingang und wir mussten nicht anstehen. 


Der Tayrona Nationalpark ist der beliebteste des Landes und es kommt oft zu stundenlangen Wartezeiten. Wir hatten uns für den Besuch extra einen Tag unter der Woche ausgesucht um die Kolumbianer, die am Wochenende einen Ausflug machen, zu umgehen. Außerdem schließt der Nationalpark dreimal im Jahr für zwei Wochen. Dies ist unter anderem Anfang Februar der Fall, weswegen wir uns auch so beeilt hatten, an die Karibikküste zu kommen.


Am Parkeingang mussten wir erst eine Versicherung kaufen für 6000 COP pro Person. Dann kauften wir die Tickets für 73500 COP pro Person. Die ersten Kilometer überbrückten wir mit einem Shuttle Bus, der uns zusammen 10000 COP kostete. Von hier an wanderten wir los. Der Weg ist gut ausgebaut und führt teilweise über Holzstege hinweg. Einige größere Schlammlöcher konnten wir trockenen Fußes umgehen. Ansonsten begegneten uns nach kurzer Zeit die ersten Kapuzineräffchen.

Nach einigen kleineren Anstiegen gelangten wir dann zum ersten Mal ans Meer. Jedoch war der erste Strand abgesperrt, da es hier aufgrund der Strömung zu gefährlich ist im Meer zu baden. Aber wir hatten ohnehin vor, bis zu unserem Endziel durchzulaufen.

So kamen wir nach etwa zwei Stunden am Cabo de San Juan an. Dieser Strand gilt als der schönste Kolumbiens. An dem Strand ist es zudem möglich in Zelten, Hütten oder Hängematten zu übernachten. Wir hatten kurz mit dem Gedanken gespielt, uns jedoch dagegen entschieden, da wir glaubten, dass uns ein Tag im Park ausreicht. Am Ende haben wir die Entscheidung nicht bereut.

Am Cabo de San Juan sprangen wir direkt ins kühle Nass. Nachdem wir abgetrocknet waren, liefen wir zurück zum La Piscina Strand. Dieser war nicht so überlaufen und so suchten wir uns ein ruhiges Plätzchen. Die Wellen waren hier zudem noch schwächer, was das Baden angenehmer machte. Für uns war dieser Strand eindeutig der schönere von den beiden.

Tayrona Nationalpark und Umgebung
La Piscina

Nachdem wir relaxt hatten, startete unser Rückweg, der hier und da von ein paar Affen begleitet wurde. Am Ende nahmen wir wieder den Shuttlebus für 10000 COP für uns zwei und kamen so gegen 16 Uhr in unserer Unterkunft an. Dort sprangen wir unter die Dusche und dann ging es zum Essen.

Der nächste Tag startete etwas später mit dem Frühstück. Ich hatte eine kleine Wanderung – den Aluna Trail – auf Google Maps gefunden, die wir machen wollten. Also liefen wir los. Zuerst mussten wir den Fluss überqueren, was aufgrund des niedrigen Wasserstandes easy war. Dann liefen wir immer weiter bis zu dem markierten Startpunkt auf Google Maps und zu unserer Überraschung fanden wir hier einen perfekt ausgeschilderten Wanderweg vor. Wir liefen etwa 2 Kilometer den Berg hinauf und wurden mit einer Aussicht bis zum Meer belohnt. Leider sahen wir auf dem Weg keine Vögel oder sonstige Tiere.

Between Rainforest and beaches
some view

Nach der Wanderung gönnten wir uns in einem Restaurant noch zwei Shakes. Da es noch relativ früh war, wollten wir zu dem einzigen Café, die Merkaba Elixir Jungle Lounge, in der Gegend laufen. Dieses war ebenfalls auf dieser Flussseite und sollte etwa 20 Minuten von uns entfernt liegen – einen Weg dorthin konnte uns Google nicht sagen, denn auf Maps gab es hier keine Wege und Straßen. Da sich das Café an einem Seitenarm des Flusses befand, folgten wir diesem, zumal an diesem anfänglich ein Weg entlangführte. Dieser endete jedoch irgendwann und so bahnten wir uns über die Felsen und Steine im Flussbett unseren Weg.

Die Steine wurden immer größer und wir wollten schon aufgeben. Doch da sahen wir erst einen Hund und ein Pferd und wenig später zwei Männer etwas weiter entfernt. Kurzerhand lief Marcel hin und die Männer halfen uns unter einem Stacheldrahtzaun hindurch und meinten, dass wir dem Weg, auf dem sie waren, weiter folgen sollten. Am Ende des Weges kamen wir auf eine Straße und fanden ein wenig später das Café. Hier gönnten wir uns eine heiße und kalte Schokolade und einen kleinen Snack.

Die Besitzerin erklärte uns den Weg zu einem Pool im Fluss. Diesem folgten wir und standen irgendwann vor einem abgerutschten Wanderweg. Trotzdem schafften wir es hinüber auf die andere Seite und gingen dort hinunter zum Fluss und hatten hier unseren eigenen Pool – den Poza del amor. Danach waren wir wieder auf dem Wanderweg, von dem wir gekommen waren. Diesem folgten wir dieses Mal bis zum Ende und standen kurz darauf vor dem großen Fluss, den wir durchqueren mussten. Dank kleiner Umwege hatten wir ein erfüllendes Tagesprogramm, wo wir doch nur mal kurz noch ins Café wollten. Nachdem wir in der Unterkunft geduscht hatten, gingen wir abends wieder essen und so endete unsere Zeit hier auch schon.

…..up next Palomino….

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One thought on “Between Rainforest and beaches”

  1. Hallo meine Liebe,
    es ist immer spannend deine Berichte zu lesen. Mit den schönen Fotos kann ich mir alles vorstellen und wäre am liebsten selbst dabei. Mach weiter so, es macht Spaß dir zu folgen. LG deine Mama

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