Nach über drei Wochen auf Zypern war es Zeit Abschied zu nehmen, vom Meer und von Europa. Als Nächstes wartet ein Land auf uns, welches wir beide einfach lieben und umso mehr freuen wir uns nach zwei Jahren wieder nach Thailand zu fliegen. Während wir 2021 nur für zwei Wochen im Land waren, planen wir dieses Mal mehrere Monate in Thailand zu verbringen. Zwei davon auf jeden Fall in Chiang Mai, eine Stadt, die ich 2014 in mein Herz geschlossen habe. Aber zuerst ging es für uns nach Bangkok, wo wir seit 2016 nicht mehr waren.

Dafür fuhren wir mit unserem Mietwagen zum Flughafen in Larnaka, gaben diesen ab und dann ging es mit Wizz Air nach Abu Dhabi. Dort angekommen mussten wir einreisen, denn wir hatten separate Flüge gebucht und mussten somit unser Gepäck holen.

Eigentlich sollte es bei der Einreise in die Vereinigten Arabischen Emirate keine Probleme geben, doch leider hatte mein Grenzbeamter einen schlechten Tag. Er nuschelte Fragen vor sich hin, die ich nahezu nicht verstand. Eine von diesen war, ob ich schon einmal im Land war. Im ersten Moment sagte ich nein, denn mir ist die eine Nacht bei unserem Rückflugchaos 2016 entfallen. Aber ich korrigierte meine Antwort.

Doch das half nichts, denn er winkte einen anderen Grenzbeamten heran. Ich wurde in einen abgetrennten Bereich geführt und der andere Beamte rannte mit meinem Pass weg, eine Erklärung gab es natürlich nicht. Also wartete ich und packte derweil meinen Rucksack, da nach einem Flug dort drin immer Chaos herrscht. Gerade als ich dann Marcel schreiben wollte, tauchte der Beamte wieder auf. Der führte mich zum selben Immigration-Schalter wie zuvor und widerwillig knallte der Beamte dort einen Stempel in meinen Pass.

Obwohl das alles jetzt ein wenig gedauert hatte, mussten wir doch glatt noch auf unsere Rucksäcke warten. Als diese kamen, fischten wir sie vom Band und liefen zu unserem nächsten Check-in. Leider war der noch geschlossen und so mussten wir irgendwo einen Ort finden, wo wir uns aufhalten konnten. Wir schauten kurz raus, aber bei über 40° Celsius wollten wir hier nicht weitersuchen. Also ging es im Airport hin und her und irgendwie war hier nahezu kein Restaurant oder Café. Also suchten wir uns eine Bank und aßen unsere Snacks, die wir am Morgen bei einem Bäcker in Larnaka geholt hatten.

Danach ging es zum Check-in-Schalter zurück und wir hatten Glück und dieser wurde gerade geöffnet. Auch wenn unser Flug erst in über vier Stunden ging, konnten wir einchecken und endlich unsere Rucksäcke loswerden. Wir fragten noch, ob wir nicht mit dem Flug davor fliegen konnten. Der Angestellte fragte uns daraufhin, ob wir Vielflieger bei Qatar seien. Die Antwort darauf war leider ein Nein, und so blieb uns ein früher Abflug verwehrt. Aber da wir jetzt eingecheckt waren, konnten wir in den Transitbereich. Also ging es wieder zur Immigration. Da unsere Pässe durch unsere Einreise gerade registriert waren, konnten wir zur automatischen Passkontrolle gehen. Dann noch einmal durch den Security-Check und endlich fanden wir Restaurants und ausreichend Sitzmöglichkeiten in diesem Flughafen. So arbeiten wir die restlichen Stunden bis zu unserem Abflug.

Unser zweiter Flug an diesem Tag war imgrunde ein Start, der in eine Landung überging, denn wir flogen nur nach Doha. Hier hatten wir wieder ein wenig Zeit totzuschlagen. Danach war es endlich so weit und wir flogen mit dem A380 nach Bangkok. So wirklich geschlafen haben wir auf dem Flug nicht, aber trotzdem waren wir halbwegs fit, als wir aus dem Flugzeug steigen. Wir hatten uns für Thailand vorab ein Touristenvisum für 60 Tage geholt und dieses mussten wir bei der Immigration vorzeigen. Dann gab es schon den Stempel in den Pass. Nachdem wir die Rucksäcke hatten, holten wir uns noch ein paar Baht vom ATM und fuhren mit einem Grab zu unserer Unterkunft.

Dort angekommen machten wir uns frisch und zogen direkt los. Wir hatten Hunger und fanden beim Big C Supermarkt an der On Nut BTS Station einen Streetfood-Markt. Es gab Pad Krapao und einen Mangoshake und es schmeckte alles so gut. Viel zu lange hatten wir schon wieder auf das thailändische Essen verzichten müssen. Was uns dabei überraschte war, dass die Preise sehr human waren und sich gefühlt auf nahezu dem gleichen Niveau wie 2014 befanden. Im Anschluss kauften wir noch im Supermarkt ein. Ich holte mir dann noch eine Portion Sticky Rice with Mango, denn auch darauf hatte ich viel zu lange warten müssen.

Am nächsten Tag ging es direkt in das Fitnessstudio, welches bei uns im Appartmentkomplex war. Nachdem wir uns ausgepowert hatten, gab es Frühstück. Danach fuhren wir mit dem kostenlosen Shuttle von unserer Unterkunft zur BTS-Station und von dort zum Siam Square. First Things First sozusagen, denn wir gingen direkt in den Foodcourt im Siam Paragon. Jedes Mal, wenn ich in Bangkok bin, esse ich hier bei Cinnabon eine Zimtschnecke, es ist sozusagen eine Tradition geworden. Danach holten wir uns einen Green und einen Thai Tea.

Wo wir gerade in der Mall waren, gingen wir zu DTAC um mir eine Simkarte zu kaufen. 535 Baht für drei Monate und pro Monat 150 GB ist ein verdammt guter Deal. Denn auch wenn die Geschwindigkeit reduziert ist, ist sie immer noch ausreichend schnell. Danach liefen wir hinüber zur MBK Mall, wo ich meinen Kamerasensor reinigen lassen wollte. Nachdem wir in ein paar Läden nachgefragt hatten, fand ich einen und die haben meinen Sensor kostenlos gereinigt. Danach fuhren wir zurück und aßen wieder in dem gleichen Laden wie am Vortag.

Die restliche Woche verbrachten wir mit einem Mix aus Arbeiten und Stadterkundung. An einem Tag sind wir zum Lumphini Park gefahren, jedoch setzte danach der Regen ein. Überhaupt regnete es täglich, teilweise so heftig, dass die Straßen überfluteten.

Marcel und ich sind jeweils an einem Tag getrennt voneinander losgezogen. Ich fuhr an dem Tag mit dem Bus zum Golden Mount Tempel und ging anschließend an den Khlongs entlang.

Im Anschluss ging es über die Khao San Road. Bei meinen ganzen Bangkokbesuchen war ich einmal in der Nähe der Khao San abgestiegen und konnte so ein wenig in Erinnerungen schwelgen. Diese wurde im Zuge von Corona umgestaltet und ist fast nicht wiederzuerkennen. Wohingegen die Ram Buttri nichts von ihrem Charme eingebüßt hat. Hier aß ich dann abends auch ein Curry und in Anbetracht der Lage, war das nicht nur lecker sonder auch richtig günstig.

Für Marcel ging es hingegen bei seinem Ausflug auf den King Power Mahanakhon. Nicht nur sieht das Hochhaus futuristisch aus, sonders die Aussichtsplattform besitzt einen Glasboden, was ja mal gar nichts für mich wäre. Er wählte dann den Weg über den Chao Phraya River vorbei am Wat Arun zur Khao San.

Außerdem gönnten wir uns zwei Massagen. Wir fanden ein gutes Massagestudio auf der Sukhumvit 48 . Zum ersten Mal hatte ich bei der Thai-Massage jemandem auf meinem Rücken und den Oberschenkeln stehen. Allgemein war die Massage auch eher auf der schmerzhafteren Seite, was uns aber nicht daran hinderte, dort zweimal hinzugehen. Bei der Gelegenheit ging Marcel hier zum Frisör, während ich mir einen Thai-Coffee holte. Die Besitzerin des Verkaufsstandes war super lieb, sodass ich mit Marcel nach seinem Friseurbesuch dort direkt noch einmal hinging. Da holte sie ihre Söhne herbei, damit diese mit uns Englisch üben konnten. Natürlich schauten wir auch nach unserem zweiten Massagebesuch bei ihr vorbei.  


Bangkok war damals der erste Stopp meiner Reise gewesen und ich bin während meiner Reise immer wieder in die thailändische Hauptstadt zurückkehrt. Am Anfang war alles aufregend, aber bei meinen weiteren Besuchen, änderte sich meine Einstellung zu Bangkok, denn der Verkehr ist wirklich irre und die Stadt riesig. So brauchten wir auch dieses Mal gut eine Stunde von uns zum Siam Square und eineinhalb Stunden bis zur Khao San. Aber seit meinem Besuch in 2015, als ich wie erwähnt in der Nähe der Khao San Road übernachtete, mag ich Bangkok wirklich gern. Denn egal wie oft ich in diese Stadt komme, es gibt immer etwas Neues zu entdecken.

…..up next Chiang Mai…..

Ayia Napa Previous post Larnaka and Ayia Napa
One week in Bangkok Next post Chiang Mai – A reunion

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert