Dass Kolumbien günstiger als Mexiko werden würde, hatte ich erwartet. Was ich jedoch nicht erwartet hatte, ist, dass es ein so günstiges Reiseland ist. Aber lasst uns zu den harten Fakten kommen, denn wir haben wieder jede Ausgabe genau aufgelistet. Die Reisekosten von Kolumbien habe ich folgende Kategorien unterteilt:

Die gesamten Reisekosten in Kolumbien

Insgesamt haben wir in 86 Tagen im Land 5492,06 € ausgegeben. Davon entfallen 2405,03 € auf mich und 3087,03 € auf Marcel. Pro Person und Tag sind das 27,97 € (Franzi) und 35,90 € (Marcel).

Monatsweise betrachtet war unser erster Monat im Land der Teuerste, hier sind wir aber auch am intensivsten gereist. Von Medellín ging es einmal zur Karibik und von dort über San Gil mit vielen Stopp zurück nach Medellín bzw. Retiro. In diesem Monat haben wir 75,28 € pro Tag, wovon 33,75 € (Franzi) und 41,45 € auf Marcel entfallen. In Monat zwei waren wir einzig in Retiro und Medellín und dementsprechend günstig war dieser Monat. So habe ich pro Tag nur 22,97 € und Marcel hat 30,12 € ausgegeben. In unserem letzten Monat waren wir wieder etwas aktiver, womit auch die Reisekosten nach oben gingen. Ich habe 26,21 € und Marcel hat 34,67 € pro Tag ausgegeben.

Der Wechselkurs war in Kolumbien im Übrigen die meiste Zeit auf unserer Seite, denn im Schnitt haben wir für einen Euro 5028,16 COP bekommen. Der schlechteste Kurs lag dabei bei 4689,70 COP und der Beste bei 5247,97 COP. ATM-Gebühren mussten wir zum Glück fast nie zahlen, denn der ATM der Davivienda Bank ließ uns kostenlos Geld abheben.

Unterkünfte

Für unsere 16 Unterkünfte haben wir im Schnitt 25,36 € die Nacht gezahlt – 12,68 € pro Person. Wir hatten eine Nachtbusfahrt, wodurch eine Übernachtung wegfiel. Zudem war bei 18 Übernachtungen sogar das Frühstück inkludiert und kostenloses Trinkwasser gab es auch oft. Gebucht haben wir die meisten Unterkünfte bei Booking. Einzig in Medellín, Minca und Cali haben wir bei AirBnB eine bessere Auswahl gefunden. Anders als zuvor in Mexiko konnten wir in Kolumbien spontan reisen und buchen. Einzig zur Semana Santa buchten wir die Unterkunft in Salento etwas weiter im Voraus – nur um uns vor Ort dann eine neue suchen zu müssen.

Die günstigste Unterkunft fanden wir in San Gil, für umgerechnet 16,90 € bekamen wir dort ein großes Zimmer mit täglicher Zimmerreinigung, kostenlosem Trinkwasser und Frühstück. Zudem waren die Angestellten superfreundlich. Die mit Abstand teuerste Unterkunft war in Minca. Hier zahlten wir 47,39 € für unser Bambus-Zimmer. Leider wurde dieses nicht einmal gereinigt, was absolut notwendig gewesen wäre, aufgrund der offenen Bauweise. Die schönste Unterkunft für 28,03 € die Nacht war unser Häuschen im Grünen in El Retiro inklusive Gretel als Teilzeit Haustier. Hier blieben wir auch direkt vier Wochen und haben das Leben genossen. Die schlechteste Unterkunft war unangefochten unser Schimmelzimmer in Salento, für welches wir 22 € zahlten.

Das beste Preisleistungsverhältnis teilen sich wohl unsere günstigste Unterkunft in San Gil und unser Häuschen in Retiro. Einen Sonderpreis für die chilligste Unterkunft geht nach Palomino. Für 34,17 € bekamen wir Frühstück, kostenloses Trinkwasser und hatten obendrein einen Pool und zwei liebe Katzen vor der Tür sitzen.

Essen

Für das Essen zahlten wir 25,11 € pro Tag, dabei gehen nur 8,97 € auf mich und die restlichen 16,14 € trägt Marcel. Frühstück haben wir, sofern es nicht enthalten war, selbst zubereitet. Gekocht haben wir abseits von Retiro selten. Mittags/nachmittags gab es oft ein Menu del Dia, welches teilweise keine 2 € kostete und absolut satt machte. Sofern es irgendwo argentinische Empanadas gab, sind wir dort hängen geblieben und haben uns mit diesen den Bauch voll geschlagen. Hier und da gab es nachmittags auch noch einen Kaffee und ein Stück Carrot Cake oder eine Cinnamon Roll.

Transport

Hier haben wir pro Tag 7,31 € und pro Person 3,65 € ausgegeben (Der Flug ins Land ist wie in Mexiko nicht einbezogen). Bus fahren ist in Kolumbien oft sehr günstig und fliegen auch (sofern man rechtzeitig bucht). In Minca und San Gil hatten wir ein Moped, was gar nicht so normal in Kolumbien ist. In den großen Städten nutzten wir meist Uber. So mussten wir nicht mit den Taxifahrern handeln und in Medellín gab es zudem noch die Metro.

Eintritte und Touren

In diesem Bereich haben wir 2,23 € pro Tag ausgegeben. Dies sind 77 Cent (Franzi) und 1,46 € (Marcel). Hierbei war der Eintritt in den Tayrona Nationalpark mit fast 16 € pro Person der mit Abstand teuerste. Danach kosteten etwaige Wasserfälle vorwiegend nur wenige Euro. Marcel machte zudem in San Gil Paragliding, was mit etwa 60 € zu Buche schlägt.

Sonstiges

1,02 € bzw. 48 Cent (Franzi) und 54 Cent (Marcel) entfallen auf Laundry, Postkarten und Simkarten und was sonst so anfällt. Internet ist in Kolumbien relativ günstig. Laundry mussten wir auch nur dreimal machen, da wir größtenteils Waschmaschinen hatten und so unseren Waschrhythmus auch an das Vorhandensein der Maschinen angepasst haben.

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