Nachdem wir Frühstück im Hotel gegessen hatten, fuhren wir mit einem Taxi zur Busstation in Lago Agrio. Da wir wussten, dass es keinen direkten Bus nach Baños gab, entschlossen wir uns in den nächstbesten Bus nach Coca zu steigen. Dort kamen wir nach gut zwei Stunden an. Im Terminal gingen wir zu den einzelnen Busunternehmen und schauten, wohin sie fuhren. Mit einem Mal rief uns eine Frau Baños zu und wir gingen direkt zu ihr. Der Bus sollte in 30 Minuten fahren, perfekt. Wir kauften uns zwei Tickets, gingen anschließend noch einmal auf Toilette und schon konnte die Fahrt losgehen. So kamen wir kurz nach Einbruch der Dunkelheit in Baños de Agua Santa an. Wir wurden einfach an der Hauptstraße mitten im Ort rausgelassen und liefen von dort zu unserer Unterkunft.

Den nächsten Tag ließen wir erst einmal ruhig angehen und starteten am folgenden Tag zu unserer ersten Erkundung. Wir nahmen nachmittags einen Bus, der uns hinauf zum Casa del Arbol oberhalb von Baños brachte. Dort angekommen zahlten wir Eintritt und das große Schaukeln konnte losgehen. Hier gab es diverse Schaukeln direkt am Abgrund. Einige sogar mit Rampe zum Schwung holen. Bei einer stand ein Mitarbeiter, der einen anschubste. Obwohl es immer wieder ein wenig regnete, lohnte sich der kleine Ausflug. 

Für den nächsten Tag planten wir größeres und so liehen wir uns zwei Mountainbikes aus, die wirklich richtig gut waren. Mit diesen ging es immer die Hauptstraße entlang und dabei fuhren wir fast ausschließlich die Straße hinab. Unterwegs warteten immer wieder kleine Wasserfälle. Außerdem gab es hier zahlreiche Vergnügungsparks, mit Ziplining, Bungee-Jumping oder Ufo fliegen, war alles möglich.

Wir hatten jedoch ein anderes Ziel, und zwar den wohl berühmtesten Wasserfall in Ecuador, El Pailon del Diablo. Wir stellten unsere Fahrräder vor einem kleinen Restaurant ab und liefen dann zum Startpunkt des Wanderwegs. Dieser führte den Berg hinab, denn zuerst sahen wir uns den Wasserfall von unten an. Ich zog mir schnell mein Rain Cape über, damit ich von der Gischt nicht vollkommen durchnässt werde. Marcels Rain Cape war hingegen gerissen und so wurde er nass. Danach ging es für uns wieder den Berg hinauf und wir stoppten auf einen Shake und ein Empanada in dem Restaurant, wo unsere Bikes standen.

Danach fuhren wir noch ein Stück zurück zum Startpunkt des zweiten Wanderweges. Wieder mussten wir Eintritt zahlen. Dieser Weg war hingegen deutlich kürzer und führte über zwei Hängebrücken. Jetzt waren wir oben am Wasserfall und konnten diesen von hier bestaunen.

Als wir auch hier genug hatten, fragten wir uns, wo die kleinen Lastwagen abfahren, die uns wieder hinauf nach Baños bringen würden. Kaum dass wir wieder an den Fahrrädern waren, riefen uns schon Leute zu, wo wir hinmüssten. Dort angekommen warteten schon zwei weitere Deutsche sehnsüchtig darauf, dass mehr Leute zusammenkamen. Es waren sofort noch zwei weitere Leute da und der Laster war voll. Unsere Fahrräder wurden zuerst hinten über die Klappe gehängt und wir nahmen auf den Bänken, die auf der Ladefläche standen, Platz. Dann startete die Fahrt wieder hinauf nach Baños. Hier fuhren wir zuerst zu unserer Unterkunft und zogen uns um. Dann ging es mit den Bikes zurück, um sie abzugeben und danach ging es in unser Stammcafé in Baños.

…..up next Baños …..

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