Bei unserer Wahl für ein Reiseziel im September hat Italien wie auch schon 2019 und 2020 gewonnen. Nur wollten wir eigentlich nach Sardinien. Da hier aber gerade die Inzidenzen stiegen und wir uns mit der Buchung einer Fähre schon zeitig hätten festlegen müssen, entschieden wir uns gegen die Insel. Stattdessen fiel unsere Wahl auf Apulien bzw. den Salento Italiens. Da wir aber die komplette Strecke unmöglich an einem Tag fahren konnten, entschieden wir uns für Zwischenstopps. Wobei der zweite einzig aufgrund der Unterkunft, die wir bei AirBnB fanden, zustande kam. Jetzt erst mal zurück auf Anfang, denn unser erstes Ziel in Italien sollte Bologna werden. Bologna ist für Foodies genau das richtige und es gibt neben dem Essen auch genug anzuschauen.
Wir fuhren freitags nach der Arbeit los nach Babenhausen, denn hier fanden wir ein günstiges Hotel. Das Hotel war auch an sich ganz praktisch, da man einfach einen Türcode zum Check In bekam und so zeitlich sehr flexibel war. Kaum angekommen, steuerten wir direkt einen Italiener an. So läuteten wir mit zwei Pizzen unseren diesjährigen Italienurlaub gebührend ein.
Am nächsten Morgen starteten wir ganz früh und fuhren bis zu einer Tankstelle in der Nähe von Dornbirn auf der Autobahn durch. Hier tankten wir einmal voll und holten uns die Vignette für die Schweiz. Das sollte günstiger sein, als die österreichische Vignette, plus die Maut für die Passstraßen. So ging es bei schönstem Wetter vorbei an Liechtenstein, einmal quer durch die Schweiz bis zum Luganer See, wo wir 2019 schon waren. Dann ging die Fahrt weiter vorbei an Mailand und Parma bis wir letztendlich in Bologna ankamen. Wir checkten im Hotel ein, welches verkehrsgünstig an der Autobahn lag.
Wir wollten nicht zum Abendessen in die Stadt fahren und deswegen landeten wir in einem kleinen Pizzaladen bei uns in der Gegend, wo es vor allem günstige Pizza gab. Aber da Italien ja nicht nur Pizza ist, sondern auch Gelato, gingen wir zu einer Eisdiele bei uns in der Nähe und konnten das erste leckere Eis in Italien genießen.
Am nächsten Morgen fuhren wir dann aber mit der Straßenbahn direkt in die Altstadt. Unser erster Stopp waren die Torre della Garisenda und Torre degli Asinelli, welche zwei von früher über 150 Türmen der Stadt waren. Im Schatten der beiden schiefen Türme, gingen wir erst einmal in ein Café und gönnten uns ein italienisches Frühstück mit Cornetto und Espresso.
Als nächstes liefen wir einmal die Hauptsehenswürdigkeiten in der Gegend ab. Zuerst ging es zur Basilica Santo Stefano und zum Piazza Maggiore, wo auch die Basilica San Petronio zu finden ist. Eigentlich wollte ich noch in den Palazzo dell’Archiginnasio, doch leider hatte der am heutigen Tag geschlossen.
Also liefen wir zum Finestrella, einem Fenster von wo aus man einen der zahlreichen Kanäle von Bologna sehen konnte.
Da es mittlerweile bald Mittagszeit war, liefen wir zu einem kleinen Laden namens Pasta Fresca Naldi. Hier werden jeden Tag frische Nudeln zubereitet, die man entweder vor Ort essen kann oder einfach zu Hause kochen kann. Wir sahen, dass hier schon wer anstand und so gingen wir auch hin, obwohl der Laden eigentlich noch geschlossen haben sollte. Wir bestellten uns einmal Tagliatelle al Ragu, sozusagen das Original dem die Spaghetti Bolognese zugrunde liegen. Dazu bestellten wir noch eine Portion Tortellini, welche auch ursprünglich aus Bologna kommen. Bologna ist definitiv für Foodies, wie uns geeignet. Wir zahlten und bekamen unsere Rechnung mit der wir um 12 Uhr wiederkommen sollten um unser Essen zu holen.
Also liefen wir ein wenig durch die Gegend und konnten die ganze Street Art in der Straße hier bewundern.
Dann ging es wieder zurück und wir sicherten uns schon einmal einen Tisch vor dem Nudelladen, der eigentlich zu einer Bar gehört. Also bestellten wir uns was zu trinken und warteten bis mein Name aufgerufen wurde und ich unser Essen in Empfang nehmen konnte. Die Nudeln schmeckten wirklich fantastisch.
Frisch gestärkt konnten wir uns jetzt den Arkadengängen von Bologna widmen, für welche die Stadt nämlich auch berühmt ist. Von der Porta Saragossa geht es unter 664 Bögen fast 4 km hinauf zum Monte della Guardia auf dem die Santuario della Madonna di San Luca steht. Oben angekommen, setzten wir uns in den Schatten der Kirche, füllten unsere Wasservorräte an einem Trinkbrunnen auf und liefen dann wieder hinunter in die Stadt.
Da wir abends eigentlich keine Lust hatten noch einmal in die Stadt zum Essen zu fahren, entschlossen wir uns jetzt noch einmal eine Kleinigkeit zu essen, denn es gab ja noch mehr Gerichte die ursprünglich aus Bologna kommen und so genossen wir eine leckere Portion Lasagne bevor es für uns zurück ins Hotel ging.
Im Hotel buchten wir uns noch für den nächsten Morgen das Frühstück hinzu und relaxten dann eine Runde in unserem Zimmer. Da wir dann abends doch ein klein wenig Hunger bekamen, gingen wir noch einmal zu unserer Eisdiele unseres Vertrauens und aßen ein gutes Gelato.
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