Koh Tao

Von Penang ging es per Bus nach Kuala Lumpur und mal wieder war der Bus echt Luxus. Der Busbahnhof war auch nicht so weit weg von dem mir recommendeten Hostel und so folgte ich der Wegbeschreibung des Hostels. „You’ll find us on the right side of the street.“ Nach ewigem Suchen fand ich das Hostel dann auf der linken Seite, aber hey ich fand es. Ich bekam ein Zimmer im 16er Dorm und wer jetzt denkt „Oh my goodness so many people“ – weit gefehlt jeder hat seine eigenen 3 Wände und einen Vorhang, also ein wenig Privatsphäre :)

Aber ich muss zugeben, dass ich etwas lazy geworden bin und deswegen reichte es mir, die Petronas Tower bei Nacht vom Rooftop zu sehen und auch sonst schaute ich mir nichts an. Ich ging nur in China Town essen. Abends dachte ich, in dem Partyhostel in KL ginge die Post ab, aber weit gefehlt. Also gemütlich ein Bier trinken und dann ab ins Bett.

KL
roof top view

Am nächsten Tag ging es nämlich nach dem Frühstück direkt zum Flughafen. Im Hostel sagten sie mir, ich solle 3 Stunden vor dem Abflug mich auf den Weg machen und so ging es per AirLink zum Flughafen. Da ich so grenzenlos verplant sein kann, sprang ich beim Terminal 1 schon aus dem Zug, dumm wenn der Flieger aber vom Klia 2 abhebt. „Damn“ und die Zeit rannte mir davon. Also retour zum Zug, warten und dann ab zum Terminal 2.

Vor den Air Asia Schaltern sah ich eine ewig lange Schlange und befürchtete schon den Flieger ohne mich abheben zu sehen. Dann wurde ich aber vorher gefragt, wo ich hin will. So durfte ich an einen komplett leeren Schalter – lucky me. :D Beim anschließenden Security Check schlug dann mal wieder meine komplette Dreistigkeit zu. Ich hatte keine Lust meine 1,5L Wasserflasche wegzuschmeißen und natürlich ging sie problemlos durch den Check.

In Surathani hieß es dann für mich hoffen, dass ich nach Thailand reingelasen werde. Schließlich hatte ich in den letzten 180 Tagen schon 68 Tage Aufenthalt in Thailand. 90 sind möglich, somit hätte ich keine neuen 30 Tage mehr bekommen dürfen. Soweit die Theorie, in der Praxis bekam ich sie. Das größte Problem war, dass ich kein Hostel auf Koh Tao gebucht hatte. Also trug ich auf der Arrival Card wahllos was ein und durfte passieren. Da alles so schnell ging, konnte ich auch noch direkt weiter nach Koh Tao reisen.

Mit dem Bus ging es zur Ferry. Natürlich ging der Bus kaputt, aber ein anderer war innerhalb von 5 Minuten da. Auf dem Boot verteilten sie Tüten „We have 3 m swell.“, zur Sicherheit nahm ich eine. Kaum ging es los, hingen die ersten schon über ihrer Tüte…. . Ich drehte die Musik lauter und starrte auf den Horizont und bis Koh Phanghan war auch alles gut.

Aber sie haben vorher schon erwähnt, dass es nach Koh Tao am schlimmsten ist. Die Wellen wurden höher und die Sonne war untergegangen – Shit kein Horizont mehr. Ich starte auf etwas was sich im Fenster spiegelte, aber mit einem mal tauchte eine Boje im Hintergrund auf….no good. Aber mein Magen war leer, ich hatte seit 6 h nichts gegessen. Nach 3 Stunden war die Achterbahnfahrt auf dem offenen Meer zu Ende. Ich bin bei einigen Wellen regelrecht vom Sitz abgehoben. Es hat teilweise richtig laut geknallt wenn wir aufsetzten und unser Gepäck lag im Schiff verteilt rum. Ich habe mich so einige Male gefragt, warum ich mir das eigentlich antue, schließlich war ich schon auf Koh Tao.

In Koh Tao hätte ich am liebsten den Steg geküsst, so happy war ich. Ich ließ mich mit einem übereuerten Taxi nach Sairee Beach fahren und fand im Lotus Resort am Ende einen bezahlbaren und annehmbaren Dorm. Dann ging ich direkt raus und holte mir einen Nutella Coconut Rotee, die Teile habe ich wirklich nur auf Koh Tao bekommen. Aber mehr wollte ich dann nicht essen. Ich ging dann zur Beach Bar und schaute der Fire Show zu, bis ich irgendwann ins Bett bin.

Koh Tao
first rotee
Koh Tao
fire show

Am nächsten Morgen ging es Frühstücken und dann hieß es warten, denn ein verrückter Holländer wollte ja auch noch auf die Insel kommen. Wir verabredeten uns am 7eleven – glücklicher Weise am gleichen (das war mal wieder eine geniale Idee von mir). Nach eineinhalb Monaten hatten wir es echt hinbekommen uns nochmal zu treffen – nice. Während Hans dann nachmittags zur Tauchschule ging, ging ich zurück in den Dorm. Antonia hatte gerade eingecheckt und wir gingen direkt zusammen zum Strand. Da ich aber ewig keine richtige Beachtime hatte, verbrannte ich mir so richtig nett den Rücken – drei Stunden in der Sonne sind halt echt zu viel. Abends ging es dann noch was essen, bevor der Tag endete.

Ja und meine ersten Tage auf Koh Tao sahen alle so aus. Beachtime mit den Mädels, denn einen Tag später checkte noch Corinna bei uns ein und die Abende wurden beim Essen und Billard spielen verbracht. Einen Abend war dann auch mal Party mit den Mädels angesagt. Irgendwann befand ich dann das Meer als ruhig genug und durch Hans wusste ich ja, dass die Visibility okay war. Also buchte ich meine ersten zwei Fun Dives.

Um halb 6 ging es los und ich dachte immer auf Koh Tao stehen die Taucher spät auf. Beim ersten Dive hatte ich leichte Probleme mit dem Safety Stopp und tauchte zu schnell auf, der zweite Dive war da schon besser. Nur die Visibility war shit. Wir sind zum Wrack getaucht und man konnte es erahnen, das da eins war. Aber ich hatte zum ersten mal absolut gar keine Probleme mit dem Druckausgleich. Ich buchte mir dann aber nochmal zwei Fun Dives.

Diesmal ging es um kurz nach 5 Uhr zum Sail Rock und die See war nicht ganz so ruhig, aber es gibt ja Tabletten. Dafür hatte ich meinen eigenen Divemaster, der auch noch Deutscher war – Premiere für mich. Wir tauchten fast bis 30 m beim ersten Dive und beim zweiten waren wir fast 50 Minuten unter Wasser. Der Sail Rock ist DIE Dive Site im ganzen Golf von Thailand – zu Recht. So viele bunte Fische, Barracuda Schools, Nemos….awesome. Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt, aber danach brauchte ich eine Siesta.

Koh Tao
diving

Hans hatte an dem Tag dann auch endlich seinen Advanced abgeschlossen und teilte mir dann abends mit, dass er übermorgen nach Bangkok will. Charmant wie ich nun mal bin, sagte ich ihm seine Meinung zu seinem Plan und wir blieben noch bis Samstag. Eigentlich wollten wir meine Angst vor Motor Bikes bekämpfen, aber in Koh Tao kann man den meisten Vermietern nicht trauen und so entschlossen wir uns ein Kajak zu mieten.

Es ging zur Nachbarinsel Nangyuan. Schönes Plätzchen muss man schon sagen. Leider sind am Strand ganz viele abgebrochene Korallen, da merkt man dann halt schon das es zu viele Taucher für diese Region sind. Hans und ich stellten auf der Insel auch noch fest, dass wir echt gut in Form sind, denn während alle halb starben auf dem Weg zum Look Out gingen wir dort doch locker lässig hoch. Okay wir schwitzten – aber hey bei 30°C darf man auch schwitzen.

Koh Tao
nice look out
Koh Tao
a Dutchy
Koh Tao
…okay a crazy Dutchy
Koh Tao
nice place to live
Koh Tao
kayaking
Koh Tao
a German and a Dutchy
Koh Tao
my selfie secret

Also um es mal zusammen zufassen, ich lag in Koh Tao des öfteren faul am Strand und bin fast täglich einmal ins Meer gesprungen. Leider war tagsüber immer Flut und der Strand teilweise nicht anwesend, während er in der Nacht doch recht weitläufig war. Frühstück gab es fast ausschließlich im New Heaven – es ist toll einen Travel Buddy zu haben, der ein gutes Frühstück genauso liebt wie ich. Wir konnten uns jeden Morgen auf’s neue nicht entscheiden :D Ab und an wurde getaucht, einmal Kajak, einmal Minigolf und das war’s.

Abends ging es entweder geniales Thai Food essen oder gutes Western Food. Wir hatten eine geniale Calzone, die kann locker mit Antonio mithalten und mein Barracuda war auch super, nur teuer das Western Food. Naja und wie viele Nutella Coconut Rotees ich gegessen hab, kann ich nicht zählen. Außerdem spielten wir unzählige Runden Pool Billard und diskutierten „Who’s ass will kicked tonight.“ und erspielten uns so gegenseitig Desserts und Frühstück. Leider war es etwas öfter meiner, trotzdem sind wir doch recht equal, was das angeht. Die Feuershows am Strand sind auch nach dem dritten Mal noch faszinierend, vor allem wenn sie über meinem Kopf stattfinden. Es gab auch wieder Tote auf Koh Tao, ein mysteriöser Selbstmord und ein junges Mädel, das unter natürlichen Umständen gestorben ist – aber die Gerüchteküche brodelte.

Koh Tao
doggy dog in my bed
Koh Tao
beach life
Koh Tao
I save a butterfly
Koh Tao
our cat
Koh Tao
our view
Koh Tao
awesome barracuda

Nach 12 Tagen Urlaub vom Reisen stiegen wir zusammen auf die Fähre, die uns nach Chumphon brachte. Diesmal war so wenig swell, dass ich sogar schlafen konnte. Dann ging es mit dem Bus nach Bangkok, mein viertes Mal und zum ersten Mal hatte ich ein Hostel Nähe Khao San. Kaum angekommen ging es cheap street food essen und danach liefen wir Hans seiner ehemaligen Reisebegleiterin über den Weg. Johanna reiste jetzt mit ihrem Vater und der hatte ihr Brot aus Deutschland mitgebracht, wovon ich auch direkt was abbekam.

Koh Tao
leaving Koh Tao

Am nächsten Tag ging es zum Siam Square. Hans fand zwar kein neues Handy, aber ich zum dritten Mal eine Cinnamon Roll :D Naja und wir gingen unser Lieblingsbeschäftigung nach, billard spielen – aber hier in Bangkok zahlt man pro Spiel. Am Tag darauf jointe uns dann noch Hans seine Schwerster – oh my buddha, two crazy dutchys ;) Wir spielten Karten. Ich glaub, dass war mein erstes mal auf Reisen, ich verlor haushoch und sonst machten wir nicht viel. Abends tranken wir noch das ein oder andere Singha bevor es Abschied nehmen hieß, da ich mir nicht sicher war, ob ich am nächsten Tag rechtzeitig auf bin. One thing I hate most on traveling is saying good bye :( Aber Holland ist ja jetzt nicht ganz so weit entfernt…

It was time for a break - beachtime
Good Bye Hans also known as Dutchy ;) – hope we see again as soon as possible

Ich schaffte es tatsächlich rechtzetig aus dem Bett und erwischte die zwei noch beim Frühstück. Noch eine Umarmung und dann machten sie sich auf den Weg zum Flughafen. Während Hans seine Reise beendet ist, fängt für mich ein neuer Abschnitt an. Diesmal hoffe ich aber nicht wieder einen Kulturschock zu bekommen, schließlich geht es ja in mein geliebtes Neuseeland. Außerdem hab ich da ja vor zu arbeiten, sofern ich was finde, ansonsten wird’s teuer…so we’ll see. But first another day in KL and three days in Sydney before I head to New Zealand.

It was time for a break - beachtime
true words
It was time for a break - beachtime
my last breakfast in Bangkok

…up next my way to New Zealand…

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One thought on “It was time for a break – beachtime”

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