Das einzig logische Transportmittel um von Arequipa nach Ica zu gelangen ist der Nachtbus. Da wir dieses Mal sichergehen wollten einen gescheiten Bus zu erwischen, entschieden wir uns für Cruz del Sur. Hier hatten wir die Qual der Wahl, wollten wir Sitze, die sich zu 180° zurücklehnen lassen oder reichte uns weniger. Am Ende entschieden wir uns für die zweitbeste Kategorie. Wir wählten einen Bus aus, wo sich die Sitze bis zu 160° zurücklehnen ließen und zudem nur drei Plätze pro Reihe existierten, was breitere Sitze garantierte.

Dieser Bus fuhr jedoch erst nach 20 Uhr vom Busbahnhof in Arequipa ab. Zu unserer Überraschung war die reguläre Check-out-Zeit unseres Airbnb mit 15 Uhr angegeben, also nutzen wir diese bis zur letzten Sekunde aus. Im Anschluss fuhren wir mit Sack und Pack in eine Shoppingmall, die wir am Vortag schon ausgekundschaftet hatten. Hier setzen wir uns in den Starbucks und arbeiteten ein wenig. Danach liefen wir zu einem arabischen Restaurant direkt in der Nähe. Auch hier waren wir am Vortag schon. Wie auch bei unserem ersten Besuch, war der Besitzer super freundlich, lud uns zu einem türkischen Kaffee ein und auch das Essen war lecker.

Vom Restaurant ging es dann mit dem Uber zum Busbahnhof. Jedoch waren wir am falschen Terminal. Die Mitarbeiterin unserer Buscompany schloss kurzerhand ihren Stand und brachte uns zum richtigen. Hier checkten wir erst einmal unser Gepäck ein. Bevor es dann in den Bus ging, bekamen wir eine Tüte mit Snacks und Wasser gereicht. Danach machten wir es uns auf unseren Plätzen gemütlich. Der Bus war zur Abwechslung einmal nicht auf Tiefkühltruhe temperiert und so mussten wir zu keinem Zeitpunkt in der Nacht frieren. Fazit: Cruz del Sur ist zu empfehlen!

In Ica ging es dann mit einem Taxi zu unserer Unterkunft. Unser Taxifahrer wartete sogar so lange vor der Tür, bis wir endlich hereingelassen wurden. Leider konnten wir aber nur unser Gepäck abstellen und mussten die Zeit bis zum Check-in am Nachmittag noch totschlagen. Also schnappten wir uns unsere kleinen Rucksäcke und zogen los. Erster Stopp, ein Café, wo wir frühstückten. Danach liefen wir zu einem Starbucks in der Shoppingmall, jedoch war bei diesem gerade die Kaffeemaschine kaputt. Also ging es zum nächsten Starbucks in die nächste Shoppingmall. Hier bekamen wir Kaffee und fanden auch ein ruhiges Plätzchen, wo wir die komplette Zeit arbeiten konnten. Bevor wir dann zur Unterkunft gingen, kauften wir noch ein.

Dann konnten wir endlich einchecken und wir waren überrascht, wie riesig die Wohnung war. Unsere Nachbarschaft offenbarte am Abend dann noch ein paar wahre Schätze, denn wir hatten einen Mexikaner direkt um die Ecke. Das Essen war grandios, so gutes mexikanisches Essen hatten wir lange nicht. Direkt daneben fiel uns ein Laden auf, wo die Locals ein und aus gingen. Hier gab es Pizza und Eis. Da ein Eis immer geht, holten wir uns beide zwei Kugeln und das für unter 1 €. Für den Preis konnte man absolut nicht meckern.

Hier in Ica machten wir auch zum ersten Mal Bekanntschaft mit dem (Hoch)nebel des Grauens. Dieser ist ganz typisch für die peruanische Küste im Winter. Jedoch ist Ica weit genug von der Küste entfernt, dass sich der Hochnebel jeden Tag verlässlich auflöste. Geschah dies früher am Tag wurde es richtig heiß, ansonsten blieb es bei 25° Celsius. Also endlich einmal wieder Wärme für uns.

Da es kein Problem war nach Huacachina von Ica aus zu kommen, machten wir einen Ausflug dorthin. Dies ist eine Oase, welche direkt an Ica grenzt. Um dorthin zu gelangen, hielten wir am späten Nachmittag ein Tuktuk an. Unserer Fahrerin war so fasziniert von uns, dass sie am Ende sogar noch ein Foto mit uns machen wollte. Also erfüllten wir ihren Wunsch. Angekommen in dem kleinen Ort, welcher gefühlt nur für Touristen existiert, liefen wir erst einmal herum. Nach dem Rundgang waren wir froh, dass wir uns für Ica als Base entschieden hatten. Wir liefen noch um den kleinen Teich und dann in Richtung Dünen.

Jetzt mussten wir uns entscheiden, welche Düne wohl die richtige Wahl für den Sonnenuntergang sein würde. Wir nahmen die Düne zu unserer Linken, denn so konnten wir auf Huacachina und auf den Sonnenuntergang gleichzeitig schauen. Also ging es bergauf und je höher wir kamen, umso steiler wurde es. Irgendwann kamen wir oben an, breiteten den Sarong aus und machten es uns gemütlich. Wir tranken unsere mitgebrachten Kaltgetränke und beobachteten die Jeeps, die ihre Touren durch die Dünenlandschaft drehten.

Nachdem die Sonne untergegangen war, machten wir uns an den deutlich spaßigeren Abstieg. Dann gingen wir wieder zur Straße und suchten uns einen Tuktukfahrer, der uns wieder zu unserer Unterkunft fuhr. Abends gab es dann wieder leckeres mexikanisches Essen für uns.

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