Da wir sehr spät in unserer Unterkunft ankamen und noch keine Lebensmittel gekauft hatten, gingen wir dieses Mal frühstücken. Unsere Wahl fiel auf das Elephant Garden, was nur wenige Minuten von uns entfernt lag. Nach dem leckeren, aber auch teuren Frühstück ging es direkt an den Strand, für den wir nur einmal die Straße hinunterlaufen mussten. Dort begrüßte uns zum ersten Mal seit langem der Pazifische Ozean. Hier waren wir seit Costa Rica nicht mehr gewesen. Einer der Strände in Puerto Escondido ist der Playa Zicatela ein sehr langer und super breiter Sandstrand, der vor allem für seine Wellen bekannt war. Da wir aber gerade keine Badesachen anhatten, liefen wir nur ein ganzes Stück am Strand entlang. Von den berüchtigten Wellen blieben wir beide nicht verschont und so waren unsere Hosen schon nach kurzer Zeit nass.

Nachdem wir bis nach La Punta gelaufen waren, dem teuren Backpacker Viertel von Puerto Escondido, in dem es oft nicht einmal asphaltierte Straßen gibt, steuerten wir einen Bäcker an. Hier kauften wir ein frisches Brot, bis wir uns unseren Weg nach Hause bahnten. Dabei passierten wir den Markt, wo wir uns direkt mit frischem Obst und Gemüse eindeckten. Was wir aber nirgends fanden, war Müsli und das benötigten wir unbedingt für unser Frühstück, denn bei uns gibt es jeden Morgen Joghurt mit Müsli und frischem Obst. Hierbei sind Bananen immer enthalten und der Rest variiert.

Somit bedeutete das für uns, dass wir zum großen Supermarkt in der Stadt eine halbe Stunde laufen müssen, um an unser Müsli zu kommen. Um dem zu entgehen, mieteten wir uns direkt vor unserer Haustür einen Roller und fuhren mit dem dann zum Supermarkt. Da wir einen vergünstigten Preis für die längere Mietdauer bekommen haben, bleibt der Roller uns die komplette Zeit in Puerto Escondido erhalten.

Nachdem der Einkauf getätigt war, ging es zum Strand, aber diesmal in Badesachen. Jetzt bekamen wir die Wellen und die Strömung vollends zu spüren und wussten, dass wir hier nicht weit ins Wasser gehen würden. Aber teilweise reichte eine Welle bei knietiefem Wasser aus, dass man komplett nass war. Nach dem Sonnenuntergang ging es für uns wieder zurück in die Unterkunft, wo wir kochten.

Am nächsten Morgen gingen wir eine Runde barfuß am Strand joggen, was im Übrigen sehr anstrengend ist. Nach einer Work Session fuhren wir am frühen Nachmittag an den Playa Carrizalillo. Um zu diesem zu gelangen, müssen über 150 Stufen hinunter (und später wieder hoch) gelaufen werden. Die Aussicht unterwegs auf die Bucht versprach schon mal großes und so war es auch, der Strand gehört vollkommen zu Recht zu den schönsten der Stadt. Hier sind die Wellen nicht so stark und wir konnten problemlos im Wasser baden. Leider ist dieser Strand bei weitem nicht so groß und so war er auch verdammt voll. 

Auch der nächste Tag verlief ähnlich, zu dem zuvor, nur dass wir direkt den nächsten Strand testeten. Dieses Mal gingen wir zum Playa Manzanillo, der sehr beliebt bei den Einheimischen sein sollte und dem war auch so. Genauso wie am Nachbarstrand dem Puerto Angelito lagen hier viele Boote im Wasser. Aber am Playa Manzanillo waren diese ein ganzes Stück weit draußen, sodass wir ungestört baden konnten. Durch die Lage in der Bucht waren auch hier die Wellen und die Strömung nicht allzu stark.

Am Abend kochten wir dann wieder selbst und als ich später gerade am Zähne putzen war, sah ich einen Skorpion in der Küche, btw. unser erster Skorpion ever im Zimmer. Mithilfe eines Glases und einer Unterlage für den Tisch verwiesen wir das Kerlchen unseres Zimmers. Interessanterweise hatte ich am Vortag in der Küche einmal etwas wegrennen sehen, konnte aber nicht einordnen, was es war. Sehr wahrscheinlich war es der Skorpion, der unter Umständen zu den giftigsten seiner Art gehörte. Also kontrollierten wir im Anschluss alles, nicht, dass sich irgendwo mal einer in unseren Sachen versteckt. Zudem entfernten wir noch weitere Kellerasseln aus unserer Wohnung, denn aus irgendeinem Grund gab es recht viele und diese könnten als Nahrung für unseren Besucher gedient haben.

Nachdem wir am Tag darauf wieder zwischen Arbeit und Strand das Leben genossen haben, ging es am nächsten Tag mit dem Moped nach Mazunte. Wir sind erst einmal einen Kaffee trinken gegangen, bevor es zu einer kleinen Wanderung ging. Wir sind entlang der Punta Cometa gewandert und wieder zurück.

Im Anschluss entschlossen wir uns erst einmal nach Zipolite weiterzufahren. Dort gab es eine Abkühlung und eine Kokosnuss, bevor es weiter Richtung Playa San Agustinillo ging. Hier sind wir in einem kleinen Restaurant etwas essen gegangen. Im Anschluss sind wir dann auch direkt ins Wasser gesprungen. Die Wellen waren hier deutlich berechenbarer als beispielsweise in Zicatela und auch die Strömung war nicht allzu stark. Da es mittlerweile schon nachmittags war, entschlossen wir uns den Rückweg anzutreten. Hier holten wir uns noch eine Coco Frio als kleine Erfrischung zwischendurch am Straßenrand.

Den nächsten Tag ließen wir wieder ruhiger angehen und so waren wir auch nur am Zicatela Beach, wo mich zum ersten Mal eine Welle von den Beinen holte und mir ein paar Schrammen am Oberschenkel einbrachte. Am nächsten Tag passierte mir das Gleiche am Playa Bacocho. Während am Playa Zicatela die Wellen in etwa immer gleich stark sind, ist es am Playa Bacocho mittendrin richtig ruhig, bis dann drei bis vier richtig hohe Wellen angerollt kommen. In dem Moment sollte man sich weit genug draußen befinden und nicht wie ich in Strandnähe. An unserem letzten Abend in der Unterkunft hatten wir im Übrigen wieder Besuch von einem Skorpion. Dieser war etwas kleiner, aber wahrscheinlich von der gleichen (giftigen) Art.

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