Am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen von Nardo, aber nicht ohne vorher noch einmal ein paar Pucce beim Bäcker nebenan zu kaufen. Für uns ging die Fahrt vom Salento nach Cilento, vielleicht ein kleiner Geheimtipp in Italien. Auf jeden Fall ist das Cilento abseits der Touristenmassen, die sich z.B.. an der nicht all zu fernen Amalfi Küste tummeln. Die Fahrt war einmal mehr sehr angenehm und kostengünstig, da die Autobahnen hier im Süden von Italien meist kostenfrei sind. So kamen wir nach einer entspannten Fahrt in Santa Maria de Castellabate an. Auch hier hatten wir unsere Unterkunft einzig aufgrund der wundervollen Dachterrasse und dem wahnsinns Ausblick gebucht. Dieses Mal lief der Check In sehr leicht, da die Besitzerin eine Deutsche war.
Anschließend ging es für uns den Berg hinunter in die Stadt und wir steuerten direkt eine Gelateria an. Mit dem Eis in der Hand liefen wir zur Promenade und diese einmal bis zum Ende durch. Danach wollten wir irgendwo essen gehen, aber leider öffneten die Restaurants – italientypisch – alle echt spät. Also gingen wir mit einem Kaltgetränk wieder zur Promenade und genossen den Blick aufs Meer. Später versuchten wir unser Glück in einem Restaurant, aber hier wurden wir noch einmal vertröstet, da die Küche noch eine weitere Stunde geschlossen blieb.
Also gaben wir auf, gingen in den nächsten Supermarkt und holten uns alles was wir zum Kochen brauchen würden. Danach holten wir uns noch in der Gelateria eine Portion Tiramisu als Dessert. Mit unserem Einkauf ging es den Berg wieder hinauf und über uns färbte der Himmel sich immer mehr rosa. Also nahmen wir die Beine in die Hand und sprinteten den Berg hoch. Als Lohn konnten wir den sagenhaften Sonnenuntergang von unserer Dachterrasse bestaunen. Danach wurde noch schnell Abendessen gekocht und wir ließen den Abend gemütlich ausklingen.
Am nächsten Morgen fuhren wir noch weiter den Berg hinauf nach Castellabate. Wir liefen einmal durch das Dorf und um die Burg herum. Danach ging es weiter nach San Marco in der Hoffnung dort einen schönen Badestrand zu finden – leider Fehlanzeige. Nach einem Stopp an einer Bäckerei versuchten wir unser Glück als nächstes in Ogliastro und hier fanden wir einen schönen Strand. Das Meer war hier super ruhig und herrlich klar. Nach unserer Badesession ging es wieder zurück in unsere Unterkunft, wo wir den Rest des Tages mit Nichtstun verbrachten.
Auch am nächsten Tag steuerten wir zu aller erst den Strand in Ogliastro an. Nach einer Badesession, stoppten wir wieder bei der gleichen Bäckerei wie am Vortag. Anschließend ging es in die Unterkunft.
Am Nachmittag fuhren wir dann in Richtung Paestum. Hier steuerten wir den Archäologischen Park an. In diesem warten nämlich Griechische Tempel darauf bestaunt zu werden. Wir hatten unsere Besuchszeiten weise gewählt, denn erst hatten wir die Tempel zur Golden Stunde und anschließend im Sonnenuntergang zum Fotografieren fast für uns ganz allein, denn die meisten anderen Touristen waren schon lange verschwunden.
Nachdem ich mich endlich losreißen konnte, steuerten wir direkt eine Pizzeria im Ort an und bekamen eine sehr leckere Pizza serviert.
Mit dem Ticket für die Tempel in Paestum konnte man noch eine weitere Archäologische Städte besuchen und zwar den Parco Archeologico di Velia. Wir nahmen diesen zum Anlass dabei direkt die Küste in Richtung Süden abzufahren. Es ging also entlang an der Küste zum Parco Archeologico di Velia. Diesen kann man nur mit einer Führung besuchen. Also liefen wir den Berg hinauf und da wir noch auf den Guide warten mussten, konnten wir uns schon einmal den Turm hier oben anschauen. Anschließend ging es mit der gesamten Gruppe zu einem Tor und der Guide erklärte so einiges dazu, wobei wir uns eher langweilten, denn wir hätten gerne auf das Tor verzichtet.
Nach der Führung ging es für uns direkt wieder ins Auto und wir fuhren bis nach Sentiero degli innamorati, da wir hier wandern wollten. Aber da die Sonne nur so vom Himmel brannte, beschlossen wir unser Vorhaben zu begraben und lieber wieder zurück zu fahren. Eigentlich wollten wir irgendwo in ein Café einkehren, aber leider hatten hier an der Küste die meisten Läden geschlossen. Also fuhren wir in unsere Unterkunft zurück. Abends versuchten wir noch einmal unser Glück bei der Pizzeria vom ersten Tag. Wir beschlossen aber die Pizzen zum Mitnehmen zu holen. Also orderten wir sie per Whats App und holten sie pünktlich ab. Da sie uns beim Abholen sagten, dass wir sie aufgrund des Burratas schnell verzehren sollten, da dieser sonst alles verwässert, aßen wir sie kurzerhand auf einer Bank neben dem Restaurant. Die Pizza war definitiv die Beste des Urlaubs und so endete unsere Zeit im Cilento.
…..up next Mailand…..