Am nächsten Morgen verließen wir die weiße Stadt Ostuni und machten uns auf den Weg zur anderen Seite des Hackens, denn dort warteten noch weitere Strände von Apulien auf uns. Da die Fahrt dorthin aber ziemlich schnell geht, legten wir einen Zwischenstopp in Lecce ein. Wir parkten unser Auto in der Nähe vom Busbahnhof, welcher am Rand der Altstadt liegt und liefen durch die Porta Napoli in Richtung Basilika Santa Croce, wo gerade eine Hochzeit stattfand. Somit ging es auch direkt weiter am Anfiteatro vorbei und zum Castello Carlo V, wo wir einmal hindurch liefen. Dann gingen wir einmal um das Teatro Romano herum und zum Piazza del Duomo, wo wir unseren Stadtrundgang als beendet erklärten.

Da die Mittagssonne nur so vom Himmel brannte, steuerten wir als nächstes die Gelateria La Romana an. Doch leider hatte diese noch geschlossen. Also gingen wir hinüber in den Park und setzten uns auf eine Bank im Schatten. Sobald die Gelateria ihre Türen geöffnet hatte, standen wir schon davor und sicherten uns, das für mich beste Eis der Reise. Schon allein wegen dem Eis hat sich der Stopp in Lecce gelohnt. Für uns ging es dann wieder in Richtung Parkplatz, wo wir uns noch in einem kleinen Café einen Espresso gönnten und dann weiter nach Nardo fuhren.

Dort angekommen, konnten wir direkt in unsere AirBnB einchecken. Wir waren die ersten nicht italienisches Gäste in dieser Wohnung, welche wir einzig aufgrund der Dachterrasse gebucht hatten. Unsere Gastgeber konnten nicht ganz so gut Englisch sprechen, aber praktischerweise war gerade ein Verwandter aus Deutschland da, der beim Übersetzen half.

Außerdem hatten sie für uns den Kühlschrank mit Getränken gefüllt und es warteten Melone, Pucce und Focaccia frisch vom Bäcker nebenan auf uns. Das Focaccia war nicht so gut, wie das in Ostuni, aber dafür gab es sensationelle Pucce. Also gönnten wir uns einen nachmittäglichen Snack bevor wir die Altstadt von Nardo erkundeten. Abends kochten wir dann mit den frischen Kräutern, die wir auf unserer Terrasse fanden.

Am nächsten Morgen wollten wir ans Meer und die Strände von Apulien auf dieser Seite des Salentos begutachten. Also holten wir uns eine Portion Pucce vom Bäcker und fuhren los in Richtung Nationalpark – Parco naturale regionale Porto Selvaggio. Wir parkten für 5€ auf einem bewachten Parkplatz und liefen dann von dort in Richtung Meer. Angekommen am Spiaggia di Porto Selvaggio suchten wir uns ein Plätzchen auf den Steinen und gingen direkt baden. Das besondere an dieser Bucht ist, dass sie von Frischwasserquellen durchzogen ist. Dass heißt, das warme Meerwasser mischt sich mit dem eiskalten Quellwasser und so wechselt die Temperatur ständig zwischen warm und kalt während man schwimmt. Außerdem gibt es dadurch sehr viele kleine Fische in dieser Bucht, die wir Dank Schnorchelzeug sehen konnten.

Days on the beach in the Salento
Spiaggia di Porto Selvaggio

Nachdem wir dann wieder halbwegs trocken waren, zogen wir uns wieder an und liefen hinauf zum Torre dell’Alto, was sogar ein wenig klettern beinhaltete. Auf dem Rückweg sprangen wir noch einmal in Höhe der Grotta Greta ins Wasser, bevor es dann wieder zurück ging. Abends ging es dann in Nardo Pizza essen.

Am nächsten Tag machten wir morgens erst einmal eine Runde Yoga bevor wir direkt in Richtung Meer, diesmal zum Spiaggia di Sant’Isidoro, einer der schönsten Strände von Apulien, fuhren. Zu unserer Überraschung konnte man hier kostenlos direkt am Strand parken. Wir suchten uns ein Plätzchen und liefen ins Wasser. Da der Strand mega flach abfällt, kann man super weit reinlaufen und das Wasser ist dadurch auch super warm. Nachdem wir genug vom Strand hatten, ging es wieder zur Unterkunft, wo wir den Tag ausklingen ließen.

Days on the beach in the Salento
ready for some yoga

Am nächsten Morgen starteten wir wieder ganz früh zum Strand und fanden so die Spiaggia di Sant’Isidoro herrlich leer vor. Wir schwammen eine Runde im Meer und dann ging es auch schon wieder zurück. Wir kauften noch schnell eine Zuckermelone von einem der Händler, welche wir danach direkt aßen. Eigentlich mag ich keine Zuckermelonen, aber die hier schmecken einfach komplett anders. Nachmittags brachen wir dann in Richtung Gallipoli auf. Auch hier konnten wir direkt am Hafen und somit unweit der Altstadt kostenlos parken. Wir liefen hier einfach durch die engen Gassen der Altstadt und kamen immer wieder am Meer heraus. Zum Abschluss genossen wir hier noch ein Eis, bevor es zurück nach Nardo ging.

An unserem letzten Tag in Nardo wollte ich unbedingt noch einmal zum Spiaggia di Porto Selvaggio, einem meiner liebsten Strände von Apulien. Wir parkten auf dem gleichen Parkplatz wie zwei Tage zuvor, nur das wir diesmal weniger fürs parken zahlen mussten. Wir steuerten direkt unseren Platz vom letzten Mal an, da man hier relativ gut ohne Badeschuhe ins Wasser kam. Nachdem wir irgendwann genug hatten liefen wir diesmal noch ein Stück in die andere Richtung von der Bucht und um dann von dort zum Parkplatz hoch zu laufen – ein Fehler, denn wir schafften es uns doch ein wenig im Wald auf dem Weg zum Parkplatz zu verlaufen.

Da wir gelesen hatten, dass man hier in der Gegend die Chance hat Flamingos zu sehen, wollten wir unser Glück versuchen. Also fuhren wir am späten Nachmittag zum Natural Reserve – Salina dei Monaci. Hier gibt es eine Lagune in der sich regelmäßig Flamingos tummeln. Also liefen wir entlang der Lagune und suchten immer wieder Flamingos. Es gab sogar einen kleinen Aussichtsturm, aber selbst von dem konnten wir keine sehen. Also warteten wir noch den durchaus schönen Sonnenuntergang ab, aber auch danach verirrte sich kein Flamingo in die Lagune. Somit liefen wir zurück zum Auto und machten uns mit einem Zwischenstopp bei einer Pizzeria auf den Weg nach Nardo.

…..up next Cilento…..

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