Am nächsten Tag ging es wieder direkt nach dem Frühstück los, denn das Zeitfenster für trockenes Wetter ging bis Mittags. Für uns ging es heute zur Ponta de São Lourenço – einer Halbinsel ganz im Osten Madeiras. Hier gibt es einen Wanderweg, der einen immer wieder neue schöne Aussichten bietet. Wir waren mit eines der ersten Autos und waren so ziemlich allein auf dem Wanderweg. Erst auf dem letzten Stück hinter dem Restaurant bis zum letzten Aussichtspunkt auf einem kleineren Hügel trafen wir auf andere Leute.

Auf dem Rückweg kam uns dann sogar eine ganze Busladung entgegen. Unser Timing war nahezu perfekt, denn mit den letzten Metern zum Auto fing der Regen auch schon an. Aber kaum das wir ein Stück gefahren waren, hörte es auch schon auf zu regnen. Wir fuhren dann noch zum Fortress of Faial, von dem aus man einen ganz netten View hat. Von hier konnte man dann auch die dicken Regenwolken, die über der Halbinsel hingen sehen. Den Rest des Tages ließen wir relativ ruhig angehen. Das einzige, was wir noch machten war, dass wir uns eine Whale Watching Tour in Calheta für den übernächsten Tag buchten.

Am nächsten Morgen wollten wir einen Versuch starten und auf den Pico Ruivo wandern. Hierfür fuhren wir von uns aus den Berg hinauf zum Achada do Teixeira. Kurz bevor wir oben ankamen, fing es leicht an zu nieseln. Auf dem Parkplatz wehte eine kräftige Brise und man hatte Null Sicht, da eine Wolke nach der anderen aufzog. Wir machten uns fertig für die Wanderung, aber kaum dass wir gestartet waren, kehrten wir auch schon wieder um. Der Wind war einfach zu heftig. Also fuhren wir wieder hinunter nach Santana. Dabei stoppten wir einmal kurz am Miradouro do Pico Redondo.

Zurück im Hotel entschlossen wir uns dann aber mit dem Auto auf den zweithöchsten Berg Madeiras zu fahren dem Pico do Areeiro. Wir legten noch einen Zwischenstopp an dem Miradouro Balcões ein. Hier war leider super viel los. Trotzdem lohnte sich der Stopp, denn gefühlt waren überall Regenbögen. Wir fuhren dann immer weiter den Berg hinauf und schon waren wir wieder umgeben von Wolken. Oben auf dem Areeiro angekommen, herrschte einmal mehr Null View. Also fuhren wir wieder zurück und stoppten noch einmal hier und da.

Endlich stand die Whale Watching Tour in Calheta auf dem Plan. Da diese Tour aber erst am Nachmittag startete, wollten wir auf dem Weg dorthin einige Viewpoints ansteuern. Nachdem wir Funchal passiert hatten , steuerten wir den Cabo Girão Skywalk. Erfreulicherweise kostete dieser aktuell keinen Eintritt. Er war aber auch wenig spektakulär, da das Wetter relativ diesig war. Dann ging es für uns in den äußersten Westen von Madeira zum Ponta do Pargo Lighthouse.

Nach ein paar Fotos stoppten wir noch an einer Pastelaria und machten uns anschließend auf dem Weg zum Whale Watching nach Calheta. Dort war es herrlich warm. Wir liefen zum Office von Lobosonda, bei denen wir die Tour gebucht hatten. Es wurde einmal unsere Temperatur gemessen und kurz danach ging das Briefing auch schon los. Es hieß, dass der Späher ganz weit draußen auf dem Meer Wale gesehen hat, aber wenn wir dahin fuhren, wir durch den Regen müssten. So ließen wir uns dann dazu überreden Regenhosen anzuziehen. Da wir unsere Go Pro dabei hatten, bekamen wir noch einen überdimensionierten Go Pro Stick.

Dann ging es auch schon zum Zodiac und die rasante Fahrt sollte beginnen. Wir flogen nur so über die Wellen und krachten dann gefühlt immer wieder aus einer gewissen Höhe aufs Meer – das sollten wir dann noch am nächsten Tag im Rücken spüren. Irgendwann machten sie dann Delfine aus, genauer gesagt Streifendelfine. Ich versuchte die Go Pro während der Fahrt ins Wasser zu bringen und schaffte so auch ein ganz nettes Video. Die Delfine sprangen aus dem Wasser und schwammen um unser Boot herum.

Irgendwann hatten sie aber genug von uns und wir machten uns auf den Weg durch den Regen weit hinaus aufs Meer. Dort angekommen warteten wir und warteten – keine Spur von Walen. Irgendwann kam dann der Funkspruch vom Späher an Land und die Fahrt ging wieder los und tatsächlich da waren Pottwale. Mir ist bis heute ein Rätsel, wie der Späher an Land in dieser Entfernung die Wale ausmachen konnte. Es waren so ungefähr sechs Wale, die Mal auf der einen und dann auf der andern Seite des Bootes auftauchten. Wir hatten reichlich Zeit die Wale zu beobachte und machten geniale Videos mit der Go Pro.

Irgendwann ging es dann für uns wieder zurück nach Calheta. Der Ausflug hatte sich definitiv gelohnt. Wir entschlossen uns in Calheta zu Abend zu essen, schauten uns aber zuvor noch den Sonnenuntergang an, denn den gab es ja auf unserer Seite der Insel in Santana nicht zu sehen. Nachdem die Sonne im Meer versunken war, gingen wir am Hafen in der Manifattura di Gelato erst Pizza und zum Nachtisch Eis essen – super lecker. Anschließend fuhren wir dann wieder zum Hotel.

…..up next Madeira part III…..

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