Through the keyhole
Nachdem ich am Freitag schon alle großen Sehenswürdigkeiten in Rom abgegrast hatte, konnte ich heute ein wenig ausschlafen. Nachdem ich mir einen Espresso und ein Cornetto unterwegs geholt hatte, lief ich vorbei am Circus Maximus den Aventin hinauf. Zu erst ging es in den Orangengarten, denn von hier konnte man ein weiteres Mal die Stadt überblicken. Anschließend machte ich mich auf um durch ein Schlüsselloch zu gucken. Denn wenn man durch das Buco della serratura di Roma schaut, sieht man nichts geringeres als den Petersdom.
Small alleys in Trastevere
Für mich ging es weiter vorbei am völlig überfüllten Buco della serratura di Roma über die Tiberinsel nach Trastevere. Ich lief durch die engen Gassen, kühlte meine Füße (verbotenerweise) im Fontana dell’Acqua Paola und lief zum Gianicolo. Dieser Viewpoint ist aber nicht so beeindruckend wie die anderen.
Da es mittlerweile Zeit war für mein tägliches Eis (wenn man schon mal in Rom ist), stoppte ich bei Old Bridge Gelateria Trastevere. Sensationell – vor allem das Pistazieneis!!! Ich wechselte wieder die Tiberseite und lief zum Campo de‘ Fiori, wobei ich eindeutig zu spät für den Markt hier ankam. Also ging es kreuz und quer durch die Gassen Roms wieder nach Trastevere.
An einem kleinen Kiosk holte ich mir einen Lemoncocco und überlegte, wo ich heute Pizza essen gehen wollte. Ich schaffte es gerade so vor dem Regen zu La Renella. Hier suchte ich mir wieder meine Pizza aus, aß sie ganz gemütlich und wartete darauf, dass es aufhörte zu regnen – Fehlanzeige. Ohne Regenschirm schlich ich durch die engen Gassen an den Häuserwänden entlang und blieb erstaunlich trocken. Irgendwann hörte es dann auch auf und ich kam im Trockenen an meinem Hostel an.
The Colosseo in Rome for free
Der nächste Morgen begann wieder früh. Es war der erste Sonntag im Monat und das bedeutet, dass man sehr viele historische Stätten (Kolosseum, Forum Romanum etc.), Museen etc. in Rom kostenlos besuchen kann, Wohl gemerkt in Rom – die Vatikanischen Museen kann man z.B. am letzten Sonntag im Monat kostenlos besuchen.
Auf dem Weg zum Kolosseum holte ich mir heute direkt zwei Cornetto und einen Espresso. Das Kolosseum öffnet um halb 9 und ich stand um 7.45Uhr vor einer endlosen Schlange und rannte nur schnell zum Ende. Aber nachdem es endlich halb 9 war, ging es dann auch erstaunlich schnell hinein. Also ich fand das Kolosseum von innen bei weitem nicht so beeindruckend wie von außen.
The Palatine Hill and Forum Romanum
Somit war ich nach gut einer halben Stunde wieder draußen und machte mich auf den Weg zu einen der Seiteneingänge des Forum Romanum. An dem Eingang direkt beim Kolosseum standen die Leute nämlich auch locker eine halbe Stunde an und ich kam an meinem Eingang direkt hinein. Ich hielt mich bestimmt 3 Stunden im Forum Romanum und dem Palatin auf, wobei ich auch eine ausgiebige Pause im Schatten auf dem Palatin machte.
The daily treat
Anschließend lief ich in den Stadtteil Testaccio, welcher aber nicht so beeindruckend war. In der Gelateria Gelateria Panna & Co konnte ich mir mein Schokoladeneis nach Herkunftsland des Kakaos aussuchen – genial. Da ich mittlerweile so ziemlich alles in Rom gesehen hatte, schlenderte ich am Ufer des Tibers entlang nach Trastevere. Es ging nach einmal durch die engen Gassen und wieder hinüber auf die andere Seite.
Eigentlich wollte ich im Pizzaladen vom ersten Tag wieder einkehren, aber die Ferragosto machten mir einen Strich durch die Rechnung. Denn traditionell haben die Römer um den 15.August mehrere Wochen Urlaub und entfliehen der Stadt. Dies war auch ein Grund, warum ich mich für das erste Augustwochenende entschieden hatte, denn die meisten Läden hatten bis zu eben diesem Wochenende noch geöffnet. Aber leider eben nicht mein Pizzaladen.
At the Piazza Venezia
Also lief ich weiter und landete wie so oft an der Piazza Venezzia. Da auch hier die Aussichtsplattform heute kostenlos war, stellte ich mich anfänglich am Fahrstuhl an. Da es gefühlt einfach nicht voran ging, lief ich doch weiter. In einer Seitengasse in der Nähe des Kolosseum holte ich mir noch einmal Pizza und lief dann zum Hostel. Kurz vor eben diesem, kam ich an der Gelateria Fassi vorbei. Da es ja mein letzter Tag in Rom war, kann man sich ja auch zwei mal Eis gönnen. In dem riesen Laden, wo man schon zahlt, bevor man bestellt, suchte ich mir 3 Eissorten aus und wurde wie immer in Rom nicht enttäuscht.
Time to say Good Bye
Am Montagmorgen packte ich schnell meine sieben Sachen zusammen und lief zum Bahnhof Termini. Da hier gerade ein Bus meiner Company vorgefahren war, sprang ich rein. Dieser fuhr auch direkt los, was mich schon ein wenig stutzig machte. Als dann der Weg vom ursprünglichen abwich, ging ich zum Busfahrer und fragte nach, zu welchem der beiden Flughäfen der Bus fuhr. Die Antwort war Fiumicino. Zum Glück konnte ich den Busfahrer überzeugen mich schnell rauszulassen. Ich wechselte einmal die Straßenseite, fuhr mit dem normalen Bus zurück zum Bahnhof, wartete dort auf den richtigen Bus und kam eine Stunde vor Abflug am Flughafen Ciampino an.
Innerhalb von 5 Minuten war ich durch den Security Check und stand in der überfüllten Abflughalle. Pünktlich ging dann mein Flug nach Nürnberg, wo ich noch ein wenig Zeit hatte bevor es mit dem Zug in Richtung zu Hause ging. Leider wurde dann das Wochenende davon getrübt, dass mein Fahrrad geklaut wurde……wer klaut bloß Fahrräder, die über 10 Jahre alt sind?!
…..up next Sri Lanka…..
Kosten kurz und kompakt
Flüge: 70,06 €Transport: Zugtickets in Deutschland: 37,30 €, Airportbus: 9,90 € plus die U-Bahn in Rom und Berlin (1,50 €+3,40 €) ergibt 52,10 €
Unterkünfte: 111,73 € – 79,80 € plus Touriabgabe 17 € in Rom und 22€ für’s Hostel in Berlin (abzüglich 7,07 € cash back)
Eintritte/Touren: 8 € um auf die Kuppel vom Petersdom zu kommen
Essen: 58,40 € für ganz viel Pizza und Eis
Rest: Briefmarke, Postkarte und Magnete: 3,50 €
Somit kosteten mich 5 Tage Rom mit einer Nacht in Berlin 303,79 €. Das ergibt pro Tag 50,63 €