Früh Morgens verließen wir unsere kleine Hütte am Sugar Beach um mit dem Boot nach Sipalay zu fahren. Zum Glück konnten wir uns den Preis für das Boot wieder mit anderen teilen. Von Sipalay ging es mit dem Bus weiter. Kurz vor Bacolod stiegen wir aus, da wir von hier eigentlich direkt nach Guimaras übersetzen wollten. Aber schon direkt an der Straße sagten sie uns, dass das letzte Boot heute schon weg sei. Also warteten wir 5 Minuten und stiegen in den nächsten Bus nach Bacolod ein. Vom Bus Terminal ging es zum Hafen und hier fuhren leider nur die teuren Anbieter rüber nach Iloilo. Leider hatte unser Boot dann auch noch Verspätung und so verabschiedeten wir uns von dem Plan nach Guimaras rüber zu fahren. Die Überfahrt nach Panay war dann anfänglich sogar richtig bumpy und ich war heil froh, dass wir wenigstens an der frischen Luft saßen. Es war zwar nicht so schlimm wie meine Überfahrt letztes Jahr nach Koh Tao, aber trotzdem schon nicht ohne. In Iloilo angekommen suchten wir uns das nächst beste Hotel, was leider etwas über Budget lag. Abends gingen wir dann noch auf den lokalen Markt was essen.
Am nächsten Morgen fuhren wir dann nach Guimaras für 14 Pesos rüber. Dort angekommen, konnten wir uns direkt ein Moped organisieren. Der schwierigere Part waren die zwei Helme. Erst wollten sie uns ohne Helme losschicken. Dann fuhr der junge Typ, der uns sein Moped lieh, los und kam mit einem Helm wieder. Wir wiederholten wieder, dass wir aber zwei Helme haben wollten. Also fuhr er noch einmal los und kam dann auch mit einem zweiten Helm wieder. Dann übergab er uns schweren Herzens sein Moped, was wirklich noch nigelnagelneu war. Während wir warten mussten, haben uns noch zwei Polizisten erklärt, wo wir dann so alles hinfahren könnten. Unser erster Stopp war das der kleinste Plaza der Philippinen, ziemlich unspektakulär. Dann ging es nach Norden, wo uns einmal ein Mann mit seiner Tochter mit dem Fahrrad vorausfuhr um uns den Weg zu zeigen. Im Anschluss ging es die Ostküste runter, die ziemlich vertrocknet aussah. Irgendwann frischte der Wind extrem auf, aber von der Straße geweht hat es uns nicht. In San Miguel mussten wir dann unbedingt am Pit Stop Restaurant halten. Hier gab es die legendäre Mango Pizza und dazu natürlich Mango Shakes. Naja was soll ich sagen, absolut lecker. Aber bei den Mangos hier auch kein Wunder. In Guimaras soll es die süßesten Mangos der Welt geben und sie sind definitiv mit die besten, die ich bisher so gegessen hab. Wobei die Mangos der Philippinen generell in einer anderen Liga spielen. Deswegen stoppten wir dann auch auf dem Weg Richtung Guisi Lighthouse irgendwo an einem Mngostand an der Straße und holten uns noch einmal ein paar Mangos. Am Guisi Lighthouse machten wir dann erst Foto- und dann Mangostopp. Danach ging es zurück nach Jordan und pünktlich zum Sonnenuntergang fuhren wir nach Iloilo rüber. Heute Abend gab es dann mal wieder Fast Food. Es ging zu Mang Inasal, wo man genauso Hühnchen etc bekommt wie überall auch. Dazu ist eben das Fast Food auch noch günstig und ich konnte noch lecker Halo Halo essen. In Iloilo gab es abends überall Nüsse zu kaufen. Leider gab es nur selten Cashews, dafür um so mehr Erdnüsse in jeder Geschmacksrichtung. Manche Leute (Marcel) würden sogar behaupten, dass die süße Variante wie gebrannte Mandeln schmecken (es schmeckte nach Erdnuss, definitiv).
Am nächsten Tag ging es wieder nach Guimaras rüber. Diesmal fuhren wir mit dem Jeepney Raymen Beach Resort, wobei wir die letzten 1,5 km laufen mussten. Dort charterten wir uns ein Boot und machten Island Hopping. Bei unserem ersten Stopp dem Ave Maria Inlet konnte man schnorcheln. Leider war es so flach, dass man nur über das Wasser gleiten konnte. Marcel gab direkt auf, während ich noch ein paar Fotos von den zahlreichen Fischen machte.
Dann ging die Fahrt vorbei an zahlreichen kleinen Inseln weiter. Wir stoppten an einer kleinen Höhle mit Fledermäusen und Stalaktiten drinnen und hielten dann noch einmal an einer Bucht zum Schnorcheln. Diesmal war das Wasser tiefer und es waren auch viele Korallen zu sehen, leider fehlten die Fische.
Dann hielten wir noch auf einer privaten Inseln, wo wir uns einen Bungalow, den man mieten konnte anschauten. Irgendwann ging es dann zurück. Am Strand genossen wir dann erst einmal wieder Mangos. Btw mittlerweile haben wir die Art Mangos zu essen deutlich verbessert.
Dann ging es auf den Rückweg. Da die Tricyclefahrer nicht handeln wollten, liefen wir wieder hoch zu Hauptstraße. Nach circa 200 m kam ein Tricycle Fahrer an, der uns dann tatsächlich für 20 Pesos mitnahm. An der Hauptstraße angekommen, meinte er, ob wir nicht mit zum Hafen fahren wollen. Sein angebotener Preis von 100 Pesos (Normalpreis 250 Pesos) war nur minimal teurer als uns der Jeepney gekommen wäre und so sagten wir zu. Was aber auch bedeutete, dass Marcels Chance auf dem Dach eines Jeepneys mitzufahren weiterhin minimierte.
Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Kalibo, zur Abwechslung mal eine Direktverbindung. Nachdem wir in unserem Guesthouse eingecheckt hatten, ließen wir uns zum Eco Park fahren. Hier gab es einen 1 km langen Holzweg durch Mangroven. Eigentlich ziemlich langweilig, aber wir waren die einzigen Westler hier. Am Ende gab es eine Art See bevor dahinter der Strand kam. Die Locals hatten ihren Spaß hier und wir relaxten einfach.
Tags darauf fuhren wir dann weiter nach Boracay, denn wenn man schon mal hier ist und da wir ein wenig Zeit hatten, kann man sich diesen koreanischen Massentourismus, so wie er auf der Insel herrscht ja einmal anschauen. Erst sollten wir mit dem Van dahin fahren, aber da dieser einfach nicht voll wurde, stiegen wir aus und ließen uns zum Busbahnhof bringen, wo es dann mit Ceres nach Caticlan ging. Dann ging es mit dem Boot weiter. Die überfahrt kostete nur 25 Pesos, die Terminal Fee und die Enviromental Fee beliefen sich zusammen auf 175 Pesos (not cheap cheap). In Boracay liefen wir dann die 2 km zu unserer Unterkunft, die sogar in unserem Budget lag. Dann zogen wir los zu dem Strand der Strände (angeblich) – der White Beach soll der weißeste und schönste Strand der Philippinen sein. Zugegeben er ist weiß und in Abschnitten absolut pulvrig, aber er hat zwei große Nachteile. Nummer eins: der Massentourismus, vor allem in Form von Koreanern. Nummer zwei: eine grüne Algenplage, die immer früher einsetzt und bestimmt erst wieder weggeht, wenn die Taifunsaison beginnt. An einigen Teilen des Strandes werden die Algen raus gefischt, an anderen ist es einfach nur grün und stinkt. Also Traumstrand ist anders. Außerdem sind auch deutlich weniger Palmen am Strand wie zum Beispiel am White Beach in Panglao. Zum Sonnenuntergang organisierten wir uns dann cheap cheap Rum (der ist hier wirklich unglaublich günstig, keine 2 € für ne kleine Flasche), dazu Cola, Becher und Eis holten wir uns immer wieder von den umliegenden Lokalen. Am nächsten Tag ging es dann erst einmal zu Fuß los Richtung Norden. Irgendwann stoppte für uns sogar einer der Elektroautos und nahm uns zum local Preis von 20 Pesos zum Puka Shell Beach mit. Da hier ein etwas stärkerer Wellengang herrschte, gibt es hier auch kein Algenproblem und deutlich weniger Leute im Wasser, also eine willkommene Abwechslung. Nach einer Runde Halbschlaf am Strand managten wir es bei einem Tricycle zum local Preis wieder zum White Beach zu fahren (eigentlich fast ein Ding der Unmöglichkeit). dort suchten wir uns dann einen algenärmeren Abschnitt und gingen baden. Den obligatorischen Sonnenuntergang gab es natürlich auch wieder.
Damit war unser kurzer Abstecher nach Boracay beendet und wir fuhren wieder zurück nach Kalibo. Dort ging es dann für uns beide zum Frisör. Zu meiner Überraschung zahlten wir beide den selben Preis, 100 Pesos (keine 2 €) pro Haarschnitt. Das war sogar ein richtiger Salon und nicht nur so’n kleines Ding an der Straße. Dort kann man dann eben auch n Haarschnitt für 20 Pesos bekommen. Am nächsten Tag mussten wir dann schweren Herzens die Philippinen und damit die wohl freundlichsten Asiaten verlassen. It was definitely more fun in the Philippines !!!
…..up next Sabah…..