A lot of wood

Die Fahrt nach Mandalay endete mit einer für Südostasien doch großen Überraschung, denn nicht nur, dass wir mehr als pünktlich waren, wir wurden sogar noch direkt vor unserer Hoteltür abgesetzt. Keine lästigen Taxifahrer, kein gar nichts. Das Einchecken ging relativ fix und dann ging es in unser wirklich tolles Hotelzimmer. Es war nicht mal wirklich teuer, aber für uns schon fast Luxus. Da es noch mitten am Tag war, machten wir uns kurz frisch und zogen wieder los. An der Rezeption fragten wir noch kurz nach, wie wir am besten zur U-Bein Brücke gelangen und laut Rezeptionistin gäbe es nur Motorbikes oder Taxis, komisch ich hatte was von Public Busses gelesen, aber sie meinte die fahren nicht. Ich hatte aber auch noch gelesen, dass diese vom Clock Tower abfahren. Also liefen wir dorthin, aber irgendwie waren da keine Busse zu finden. Dann sind wir in eine Seitenstraße rein und wurden von einem Moped-Taxifahrer angesprochen, wo wir denn hin wollten. Wir sagten, dass wir zum Mahamuni Buddha Temple wollten, aber eben nicht mit dem Moped. Er sagte ein Taxi würde uns 3000 Kyat kosten. Da hinter uns eine Art Pick Up Truck stand, wie ich sie aus Chiang Mai kannte, zeigte ich darauf. Er meinte, dass es uns damit nur 300 Kyat kosten würde, wir hier aber falsch wären, denn alle hier würden zum Mandalay Hill fahren und wir müssen doch zum Clock Tower. Also wieder hin zum Clock Tower und zu einem der haltenden Pick Up Trucks hin und fragen. Schnell fanden wir einen, der uns mitnahm. Mitten auf der Fahrt wollte er dann Geld sehen und zwar 1000 Kyat pro Person. Wir schüttelten nur dem Kopf und gaben ihm eiskalt 600 Kyat, also 300 pro Person. Die anwesenden Einheimischen lächelten, was wohl so viel hieß, wie das passt so und auch der „Geldeintreiber“ gab nach. Am Ende wurden wir dann direkt vor dem Tempel raus gelassen. Der Tempel an sich war nicht so spektakulär, aber trotzdem war es interessant anzuschauen wie die Burmesen ihren heiligsten Buddha verehren. Die Frauen können ihn nur aus der Ferne anbeten, denn ihnen ist der Zutritt zu dem Raum, in dem der Buddha sitzt, nicht gestattet. So kommt es dann auch, dass sie teilweise Männer dafür bezahlen, ein Goldplättchen in ihrem Namen an den Buddha zu kleben. Das ist auch der Grund, warum der gute Buddha zu einem wahren Schwergewicht mutiert ist.

A lot of wood
our luxurious room
Golden Buddha Mandalay
the women have to stay outside
Golden Buddha Mandalay
men can see and touch him

Anschließend gingen wir wieder zur großen Straße zurück und versuchten unser Glück auf’s neue. Es brauchte zwar etwas länger, aber auch diesmal wurden wir mitgenommen. Diesmal wurden wir mitten auf der Straße abgeladen und mussten dann noch ein wenig zur Brücke laufen. Dabei wurden wir recht bald von einigen Mönchen eingeholt und einer von ihnen erzählte mit Marcel den ganzen Weg lang. Als wir an der Brücke ankamen, kauften wir uns vor lauter Hunger noch schnell, schlecht schmeckende Kekse und Cola-Kaffee-Mix, was ich sogar ausgetrunken hab. Dann gingen wir einmal komplett über die 1,2 km lange Teakholzbrücke und zurück. Mittendrin wurde dabei noch das obligatorische Sonnenuntergangsfoto geschossen. Dann suchten wir auf dem Parkplatz an der Brücke nach unsere Pick Up Trucks, die als Erkennungsmerkmal eine burmesische Zahl drauf hatten, fanden aber keinen. So ging es quer Feld ein zurück zu der großen Straße und nach einer halben Ewigkeit kam noch einmal ein Truck vorbei gefahren und nahm uns mit. Es war dabei gar nicht so einfach ihnen begreiflich zu machen, wo wir hin wollten. Aber Zeichensprache hilft und zum Glück wollten wir zum Clocktower. Wie sich später herausstellte, waren wir auf der letzten Fahrt und hatten wohl echt Glück gehabt so preisgünstig von der Brücke wegzukommen. Wir überquerten dann noch den Nightmarket und fanden sogar was essbares, bevor wir bei der Suche nach Dessert versagten. So endete der Tag ohne was süßes :(

A lot of wood
Marcels monk chat
U-Bein Brücke Mandalay
nice sunset
U-Bein Brücke Mandalay
through the bridge pillar
U-Bein Brücke Mandalay
at work
U-Bein Brücke Mandalay
it’s getting dark
A lot of wood
that is what happened if you order a curry – everytime

Am nächsten Tag war meine Motivation irgendwas anzuschauen, glaub ich, im Bett geblieben, aber es half ja nix. Unser erster Weg führte uns zum Bahnhof, denn wir brauchten ein Bahnticket für den nächsten Tag. Die Orientierung im Bahnhof war etwas erschwert, denn außer dem Fahrplan nach Yangon konnten wir nichts lesen. Also ab zum Schalter und fragen, ob wir ein Ticket nach Hsipaw kaufen könnten. Wir wurden fragend angeschaut. Da ich gelesen hatte, dass die Stadt wohl Sibo ausgesprochen wird, versuchten wir es nochmal und wurden einen Schalter weiter verwiesen. Hier bekamen wir dann auch unser Upper Class Ticket nach Hsipaw für unter 3 €. Dann ging es weiter und wie aus heiterem Himmel tauchte der Monk vom Vortag auf und redete wieder mit Marcel. Wir versuchten dann später wieder eine Mitfahrgelegenheit zu finden, aber das ganze gestaltet sich doch etwas schwieriger. Am Ende fanden wir wen und der brachte uns in die grobe Nähe der Kuthodaw Pagode. Hier gab es neben der Pagode noch die Lehren Buddhas in Stein gemeißelt zu sehen.

Kuthodaw Pagode
Kuthodaw Pagoda
Kuthodaw Pagode
with a lot of white stupas
Kuthodaw Pagode
inside the white stupas are the book sites
A lot of wood
looks like a cow girl
A lot of wood
next temple

Da wir bei der Shwendaw Monastry hätten 10000Kyat Eintritt zahlen müssen ging es weiter erstmal Thai und Green Tea trinken. Beim Mandalay Palace war der Eintritt auch nicht günstiger und so traten wir die Heimreise an. Wir identifizierten vor dem Palace sogar eine Art Bushaltestelle und gerade als wir aufgeben wollten, kam wieder einer unserer Pick Up Busse an. Komplett überfüllt, aber natürlich geht da noch was. Ich durfte mich irgendwo auf eine Sitzbank zwängen, während Marcel sich hinten festhielt. Aber keine Sorge nach uns, sind auch noch immer wieder Leute eingestiegen, so dass wir mittendrin locker 25 Personen waren. Den Nachmittag waren wir dann mal herrlich faul und am Abend ging es dann zu unserem Streetfood Inder, den wir bei der vorabendlichen Dessertsuche gefunden haben. Es gab gutes Curry mit frisch zubereitetem Chapati (indisches Brot), Reis, Salat und einem Chutney…mega lecker und zur Krönung gab es noch einen Chai Latte – mein bester Chai Latte ever :) Obwohl ich unser Essen bezahlt hab, hat Marcel das Wechselgeld bekommen – manchmal echt toll wie man als Frau ignoriert wird. Dessert fiel leider wieder aus, aber wir hatten uns am Nachmittag ja schon Banana Fritters ergattert. Im Hotel packten wir noch schnell unser Zeug und gingen früh schlafen, denn der Wecker hatte den Auftrag uns um 3 Uhr zu wecken.

Shwendaw Monastry
Shwendaw Monastry – entrance 10000 Kyat
A lot of wood
tea break
A lot of wood
Marcel hanging at the pick up bus and having fun
A lot of wood
we only ordered curry
A lot of wood
awesome chai tea
A lot of wood
fresh chapati

…..up next Hsipaw…..

Pagoden in Bagan Previous post In the land of pagodas
Zugfahrt von Mandalay nach Hsipaw Next post A fun train ride

2 thoughts on “A lot of wood”

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert