Killing Fields

Die Fahrt nach Phnom Penh war wie sooft spaßig, denn es wäre ja echt fad, wenn der Bus einmal heile bleiben würde. So ist diesmal die Schiebetür kaputt gegangen und wir mussten alle immer wieder über den Fahrer- bzw- Beifahrersitz aussteigen. In Phnom Penh nahm ich mir dann ein Tuktuk zum Hostel und checkte ein. Kaum angekommen, checkte ich meinen Reiseplan und stellte fest, dass es ziemlich dumm sei wenn ich zwei Nächte blieb. Ich hätte ein gechillteres Leben, wenn ich die Stadt am nächsten Abend schon wieder verlassen würde. Nur dumm das ich zwei Nächte gebucht und bezahlt habe.

Später lief ich dann ein wenig rum und erkundete die Gegend mit einem Iced Green Tea in der Hand. Aber da ich ja kein Fan von Phnom Penh war, aß ich auch im Hostel. Es gab gutes Lok Lak und kaum das ich fertig war tauchte Andi auf. Unser Plan für Cambodia ist also aufgegangen und wir haben uns am Ende wie verabredet getroffen. Wir quatschten noch mit zwei anderen Deutschen und hatten einen netten Abend.

Weird Phnom Penh
What else do in need
Khmer Food
yummy Lok Lak

Am nächsten Tag nahm ich mir ein Tuktuk und fuhr zuerst zum S21. Dies ist eine ehemalige Schule, die anschließend als Gefängnis zu Zeiten der Khmer Rouge genutzt wurde. Diese Gemäuer sind so erdrückend, wenn man sich vorstellt, dass die Khmer dort von ihrem eigenen Leuten eingesperrt und gefoltert wurden. In der Zeit starb ein Viertel der Bevölkerung von Kambodscha und die Außenwelt hat nichts davon mitbekommen. Im Gegenteil selbst Jahre danach wurden die Khmer Rouge als die offizielle Regierung angesehen und dabei hatten sie so viel Leid über ihr eigenes Volk gebracht. Nur weil ein Verrückter auf die Idee kam, dass die Stadtbürger nichts wert sind und man nur Bauern braucht in einem Land. Überall im S21 schauten einen die Gesichter der Gefangenen an und am Ende konnte man sogar einen der wenigen Überlebenden treffen.

Kambodschas traurige Geschichte
Rules
Kambodschas traurige Geschichte
behind bars
Kambodschas traurige Geschichte
prison cells
Kambodschas traurige Geschichte
fenced
Kambodschas traurige Geschichte
Kambodschas traurige Geschichte
a room to torture

Der zweite Stopp waren dann die Killing Fields, wo die Gefangenen umgebracht wurden, teilweise erschlagen, vergiftet oder erschossen. Es gab einen Audioguide und man bekam die Geschichte Kambodschas mit Stimmen von Betroffenen zu hören. Überall konnte man die Massengräber erahnen und teilweise waren Stofffetzen am Boden zu sehen, die der Regen frei gespült hat. An einem Baum wurden die Babys erschlagen und an den Massengräber und am Baum haben die Leute ihre Armänder hinterlassen, so wie auch ich.

In der Gedenkstupa waren dann tausende von Totenschädeln zu sehen. Als ich auf dem Gelände war, war auch eine Gruppe Khmer dort. Die ersten eilten einfach nur vorüber, aber bei den letzten konnte man die Trauer immer noch in den Augen sehen. Schließlich ist es keine 40 Jahre her und wenn man dieses schreckliche Schicksal Kambodschas bedenkt, dann ist es umso faszinierender wie aufgeschlossen und freundlich die Khmer sind.

Zurück im Hostel buchte ich dann meinen Nachtbus nach Bangkok und ging dann auf den Markt. Ich fand aber leider nicht das was ich wollte und wurde statt dessen auch noch von einem Moped leicht angefahren. Absolut grundlos, da ich schon komplett an dem vorbei war. Naja gab nur n Minikratzer, aber trotzdem – ich und Mopeds! Also ging es retour zum Hostel, ich duschte gemütlich, packte mein Zeug, aß noch was und dann kam auch schon mein Pick up und Phnom Penh war nach gerade mal eineinhalb Tagen abgearbeitet.

Weird Phnom Penh
Tuk tuk
Weird Phnom Penh
Rice fields
Killing Fields
Killing Fields
Killing Fields
Killing Tree
Killing Fields
Stupa
Killing Fields
with skulls ans bones in it
Killing Fields
Killing Fields
mass burial site
Killing Fields
leaving a bracelet

…..up next Ayutthaya…..

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