Die Fahrt nach Chiang Rai ging recht fix vorbei und so kam ich nach gut 3 Stunden am Terminal 2 an. Leider liegt das außerhalb der Stadt und so musste ich mir ein Taxi nehmen um in die Stadt zu fahren. Im Fun-D Hostel angekommen, stellte ich fest, dass hier wohl tote Hose sei. Aber egal ich wollte ja eh zum Samstagsmarkt.
Der war dann auch schnell gefunden. In Chiang Rai ist der Markt nicht ganz so touristisch, da fällt man als Ausländer richtig auf. Es gab auch eine große Bühne und Thai-Tanz zu sehen und soooo viel zu essen. Ich konnt mich echt nicht entscheiden. Aber da ich ja schon wochenlang kein Pad Thai mehr hatte wurde es mal wieder Zeit dafür. Also kaufte ich Pad Thai, n Maiskolben und heute mal einen Erdbeershake und suchte mir einen Platz. Das Pad Thai war sehr genial und zur Abwechslung auch einmal scharf.
Als ich wieder in meinem Dorm war, kam einer meiner Zimmernachbarn gerade an. Seine ersten Worte „Hey you are a Hug!“. Wie recht er doch hatte, denn in der vorherigen Nacht war er auch im Warm Up Cafe mit dabei. Er hatte aber nur eine Nacht gebucht und ist dann auch gleich losgezogen sich was zu essen zu suchen. Anschließend kamen die andern zwei „Hey I know you.“. Wieder zwei vom Hug, zwar konnte ich mich an sie nicht erinnern, aber das ist ja egal und so kam es halt, dass wir in der Ferne einen reinen Hug-Dorm hatten.
Am nächsten Morgen gönnte ich mir das Frühstück for free. Also Toast mit Erdbeermarmelade, Cornflakes, Bananen und Kaffee oder Tee. Danach ging es zum Busbahnhof und dort in einen Public Bus, der unter anderem am White Temple vorbei fuhr. Zum Glück sagte uns wer bescheid, wann der Halt zum Weißen Tempel kam, weil sonst wären wir sicher zu weit gefahren.
Der Tempel ist wirklich weiß, gerade wenn dann auch noch die Sonne herauskommt und vom Erdbeben aus dem Frühjahr sind auch kaum mehr Schäden zu sehen. Der Tempel ist echt einen Besuch wert, so viele Details, nur das Innere des Tempels ist im Vergleich wirklich fad. Selbst das goldene Klohäuschen ist der Wahn. Da kann sich der Hundertwasser mal was von abschneiden. Der Tempel ist nämlich erst vor kurzem erbaut worden und auch immernoch nicht fertig. Der Künstler hat sein Lebenswerk eben noch lange nicht vollendet.
Nach einem guten Green Tea wollte ich mich wieder auf den Weg zum Bus machen, als mich die Chinesin, die mit mir ausgestiegen war, ansprach. Sie wolle zum Black House und da das auch mein Plan war, schlossen wir uns zusammen. Während wir zur Hauptstraße liefen, rief uns schon ein BlueBus Fahrer zu „Chiang Rai, Chiang Rai“ und bei nem Preis von 20 Baht steigen wir auch ein. Er brachte uns zum Bus Terminal und von dort ging es im nächsten Public Bus zum Black House. Wieder gab uns wer den Befehl zum Ausstiegen und dann wurde uns noch eine Abkürzung zum Black House gezeigt.
Wie auch im White Temple, so dreht sich auch hier wirklich alles um den Tod, nur eben in schwarz und etwas düsterer. Ein ehemaliger Schüler von dem Erbauer des White Temples tobt sich nämlich hier aus und ist auch noch lange nicht fertig. Auch definitiv empfehlenswert….
Nur die Heimfahrt war nicht ganz so easy. Ich ging wieder zur Hauptstraße und dann wartete ich. Irgendwann nach einigen langen Minuten in der Sonne kam endlich wieder ein Kleinbus vorbei und auch wenn der hoffnungslos überfüllt war, so nahm er mich doch für die üblichen 20 Baht mit in die Stadt. Am Bus Terminal kaufte ich mir dann auch direkt das Ticket für die Rückfahrt nach Chiang Mai.
Den Nachmittag chillte ich ein wenig im Hostel, da ich mir die A/C letzte Woche im Hostel mal wieder ne Erkältung eingebracht hatte. Sie war nämlich eine Nacht auf Tiefkühltruhe gestellt. Am Abend ging es zum Sonntagsmarkt, der irgendwie gute 3 km weit weg war. Im Grunde das gleiche wie der Markt am Vortag nur kleiner. Aber somit konnte ich all das Essen, was mir am Samstag schon ins Auge gesprungen war.
Auf dem Rückweg kam ich am Clock Tower vorbei und wunderte mich warum da so eine große Menschenmenge stand. Also holte ich mir einen Roté und setzte mich auf ne Treppe und wartete. Um 20 Uhr begann dann der Tower seine Farben zu wechseln und das alles wurde mit Musik untermalt. Ich wusste das vorher gar nicht und in sofern war es lustig genau zur richtigen Zeit dort gewesen zu sein. Dann ging es ins Hostel, wo mal wieder nix los war. Ich habe wirklich während des gesamten Aufenthalts nie wen im Common Room gesehen, was wirklich echt mies ist.
Am nächsten Morgen holte ich mir dann wieder das Frühstück for free ab, checkte aus und ging zum Busbahnhof um von dort dann wieder nach Hause zu fahren. Das Wetter war nur ziemlich mies. Es regnete und gewitterte fast die ganze Zeit.
…..up next my last week in Chiang Mai…..