Paracas ist von Ica gar nicht weit entfernt. So machten wir uns gemütlich gegen Mittag auf zur Busstation und fuhren wieder mit Cruz del Sur. In Paracas hatten wir keine andere Wahl als zu laufen. Scheinbar wollten die Leute hier kein Geld verdienen, denn wir sahen nicht ein Tuktuk oder Taxi. Angekommen bei unserer Unterkunft war keiner vor Ort, also mussten wir kurz telefonieren, damit uns wer hereinlässt.

Nachdem wir unsere Sachen abgeladen hatten, wollten wir, was essen gehen, aber das Restaurant unserer Wahl hatte geschlossen. Überhaupt schien relativ viel geschlossen zu haben. Also gab es einfach nur ein paar Empanadas auf die Hand. Eigentlich hatten wir unsere Unterkunft in Paracas für drei Nächte gebucht, aber der Ort wirkte einfach nur tot. Da wir aber kostenlos stornieren konnten und unsere Unterkunft in Lima auch einen Tag vorher schon verfügbar war, reduzierten wir unseren Paracas Aufenthalt auf zwei Nächte.

Zum Sonnenuntergang gingen wir ans Meer. Leider ist der Strand von Paracas an sich schon keine Augenweide, aber als wir dort waren, war er übersät mit grünen Algen. Wenigstens haben die nicht gestunken. Abends gingen wir dann Arepas und Empanadas essen, denn dieses Mal fanden wir ein offenes Restaurant.

Am nächsten Morgen machten wir uns auf zum Mopedverleih. Wir holten uns einen Roller und mit dem ging es dann direkt in den Paracas Nationalpark. Dieser gefiel uns auf Anhieb. Es gab richtig schöne Küstenabschnitte. An den ersten Viewpoints waren wir auch noch komplett alleine.

Aber dann trafen wir auf die Tagestouristen, die in großen Reisebussen von Lima aus angekarrt wurden. Da diese aber auch noch nach Huacachina fuhren, beschränkte sich deren Stopp im Paracas Nationalpark auf zwei Viewpoints und so waren wir schnell wieder alleine.

Unser letzter Stoff im Paracas Nationalpark war der Strand las Minas und dieser war sogar windgeschützt. Überall woanders blies uns nämlich ein fast schon eisiges Lüftchen um die Nase. Da es hier aber windstill war, legten wir uns für eine Stunde an den Strand.

Dann ging es wieder zurück. Wir gaben unser Moped ab und mussten dieses nicht einmal volltanken. Den Paracas Nationalpark kann man übrigens auch mit den Fahrrad erkunden. Aber zum einen sind die Strecken ziemlich lang und die Wege nichts die besten und zum anderen hätte ich bei dem Wind keine Lust gehabt mit dem Fahrrad zu fahren.

Im Anschluss gönnten wir uns Ceviche, das peruanische Nationalgericht aus rohem, mariniertem Fisch.

In Paracas ist der Ausflug zu den Islas Ballestas sehr beliebt. Sie gelten als „Poor-Man’s-Galapagos“ von Peru. Aber wir waren auf den richtigen Galapagos Inseln. Zudem haben die Inseln aktuell mit der Vogelgrippe zu kämpfen.

Am nächsten Tag liefen wir wieder zum Busterminal und fuhren ein letztes Mal mit Cruz del Sur. In Lima angekommen ging es mit einem Uber zu unserem Airbnb in Barranco. Danach steuerten wir direkt ein Café direkt neben unserer Unterkunft an. Spontan entschlossen wir uns eine Waffel mit Eis dort zu essen. Danach ging es noch zum Markt, wo wir uns mit reichlich Obst eindeckten. Zudem holten wir uns noch was vom Bäcker. Mitten in der Nacht wachte ich dann auf und mir war richtig schlecht. War die spontane Waffel bzw. das Eis, wohl doch nicht so gut gewesen.

Am nächsten Morgen ging es mir nicht besser und bei Marcel schlug seine Erkältung noch einmal so richtig zu und er bekam sogar Fieber. Da wir nur noch wenige Tabletten Tannacomp hatten, wollte ich diese für den Notfall aufsparen und hoffte, dass mein Magendarm von alleine besser werden würde. Ich fühlte mich am nächsten Tag zwar deutlich besser, aber gut ging es mir deswegen noch lange nicht.

An Tag drei in Lima wagten wir dann einen kleinen Spaziergang zum Meer und gingen danach einen Kaffee bzw. für mich einen Zitronen-Ingwer-Tee mit Honig trinken. An unserem letzten Tag in Lima nahm ich dann endlich eine Tannacomp, da es immer noch nicht weg war. Diese wirkte wie gewohnt direkt. Ich hätte sie einfach gleich nehmen sollen. Nachmittags gingen wir dann ins Café vom Vortag und abends bestellten wir uns eine Pizza. Zudem deckten wir uns noch mit Hustenbonbons ein, da Marcel hartnäckigen Husten hatte.

Am nächsten Morgen ging es dann ganz früh zum Flughafen in Lima. Dort setzten wir unsere restlichen Sol um und dann war es auch schon Zeit für unseren Flug. Wir flogen mit Air Europa zuerst nach Madrid und das Flugzeug war super modern und das Essen war auch okay. In Madrid ging es dann weiter nach Frankfurt. Dort am Flughafen schafften wir es irgendwie falsch abzubiegen und fanden uns in der falschen Gepäckhalle wieder. Jetzt mussten wir dort erst komplett raus, uns an der Information melden und der nette Herr dort, ließ uns dann in die richtige Gepäckhalle wieder rein. Aber von unserem Gepäck fehlte noch jede Spur. Das ließ noch fast eine halbe Stunde auf sich warten.

So mussten wir uns dann fast beeilen, damit wir noch unsere S-Bahn erwischten. Für uns ging es mit den Regionalbahnen nach Göttingen, wo wir vom Bahnhof abgeholt wurden. Da ich dem Jetlag erst gar keine Chance geben wollte, traf ich mich noch am selben Abend mit meinen ehemaligen Kollegen zum Grillen und ging so erst gegen 2 Uhr ins Bett.

…..up next Istanbul…..

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