Skye im Regen

Die Wetteraussichten für unsere bevorstehenden Tage auf der Isle of Skye waren wahrlich nicht die besten, aber wir hatten uns vorgenommen dem Wetter zu Trotzen und Skye im Regen zu erkunden. So starteten wir wie üblich früh morgens, denn wir wollten zu den Fairy Pools. Am Parkplatz angekommen klärte man uns auf, dass aufgrund des Regens die Wanderung nicht ganz ohne sei, da der Bach. den man überqueren muss, aktuell eher einem reißenden Fluss ähnelt und so sahen wir von unserem Vorhaben ab.

Wir fuhren in Richtung Tallisker und gönnten uns einen Café in der Nähe der Distillery. Weiter ging es in Richtung Neist Point Lighthouse nachdem hier der Regen senkrecht flog, ließ ich Marcel alleine und ging wieder ins Auto. Aber auch Marcel gab nach wenigen Minuten auf und kam durchnässt wieder zurück. Wir entschlossen uns für heute aufzugeben. Somit steht es bei Skye im Regen 2:0 für den Regen.

Wir stoppten noch an einer kleinen Bäckerei und holten uns eine Kleinigkeit zu essen und fuhren dann in die Unterkunft. Abends ging es diesmal essen. Wir probierten als Vorspeise vegetarischen Haggis und das war wirklich lecker – viel besser als den viel zu fettigen Fisch, den es bei mir als Hauptgang gab.

Der nächste Tag versprach zumindest kurze Regenlücken und so ging es wieder los. Als erstes ging es nach Fairy Glen. Mit diesen vielen kleinen Hügeln und dem“Druidenkreis“ in der Mitte hat der Ort wirklich seine eigene Magie und hier regnete es dazu auch fast nicht. So liefen wir kreuz und quer und dann auch noch zu einem Wasserfall.

Nächster Stopp war Quiraing. Hier kostete das Parken Geld. Aber wir hatten Glück und bekamen von einer jungen Frau ihr noch gültiges Parkticket geschenkt. Quiraing ist echt super schön – selbst bei diesem Wetter. Der Weg war durch den Regen ziemlich matschig, aber trotzdem liefen wir ein Stück, bis wir dann aufgaben, da der Regen uns auch hier senkrecht entgegen flog.

Weiter ging es zum Kilt Rock and Mealt Falls View Point. Hier regnete es einmal nicht, dafür musste man auch nicht weit laufen um den Wasserfall, der direkt ins Meer fällt, zu sehen. Am Lealt Falls Car Park ließ ich Marcel wieder alleine zu dem Wasserfall und noch zu einem Strand laufen, denn ich wollte nicht schon wieder nass werden.

Anschließend ging es weiter zum bekannten Old Man of Storr – hier kostete das Parken noch kein Geld – aber der große Parkplatz, der was kostet wird, wurde schon gebaut. Dieses Mal wollten wir nicht aufgeben und so kämpften wir uns den Berg hinauf und erblicken auch irgendwann in den Wolken den Old Man of Storr. Wir suchten hinter einem Felsen Schutz vor dem Wind und den Regen und machten noch ein zwei Fotos. Eigentlich geht der Wanderweg noch weiter, da man von weiter oben einen viel besseren Blick hat – aber bei diesem Wetter erledigte sich das von selbst mit dem View. Also liefen wir zurück zum Auto. Dort zogen wir uns dann trockene Sachen an, denn natürlich hatten wir bei diesem Wetter Wechselsachen dabei.

Wir fuhren dann weiter nach Portree und gönnten uns in einem Café eine heiße Schokolade, bevor es zurück in unsere Unterkunft ging. Somit lautet der Endstand Skye im Regen 3:3.

Am nächsten Tag verließen wir die Isle of Skye natürlich im Regen und steuerten in Richtung der berühmten North Coast 500, denn wir wollten ein Teilstück der bekannten Straße fahren. Dazu gehörte auch der Bealach na Ba nach Apple Cross. Die Straße ist eine größtenteils einspurige Passstraße, die wir im kompletten Nebel erlebten – einzig positiv daran war, dass so nicht viel Verkehr herrschte. In Apple Cross hatte nur ein Restaurant offen, wo wir eine Tasse Tee tranken, bevor wir weiterfuhren.

Stormy and Rainy Isle of Skye
just before the Bealach na Ba

Wir fuhren die Straße an der Küste weiter und begegneten auf dem Weg auch noch ein paar Highland Cows. Leider bot bei diesem Wetter die Landschaft nicht all zu viel und so kamen wir vor der Check In Zeit im Torridon Youth Hostel an.

Somit mussten wir noch Zeit totschlagen und das einzige, was in der Gegend geöffnet zu sein schien, war das The Torridon Schlosshotel – naja sagen wir mal so – nobel geht die Welt zu Grunde. Wir waren uns nicht einmal sicher, dass wir in unserem Outfit überhaupt reingelassen werden. Aber wir wurden in den Salon geführt und nahmen auf einem Sofa Platz. Der Kamin brannte und einen riesigen Weihnachtsbaum gab es natürlich auch. Zuerst bestellten wir uns eine heiße Schokolade und einen Brownie zum Teilen und dann dachten wir uns, wenn man schon mal hier ist, kann man sich ja auch was gönnen. So gab es im Anschluss noch eine Kanne guten schwarzen Tee und Scones mit Clotted Cream und Erdbeermarmelade. Die Rechnung war natürlich nicht ganz günstig.

Irgendwann war es dann auch 17 Uhr und wir konnten im Hostel einchecken – unser Zweibettzimmer war ein tolles Kontrastprogramm zum Schlosshotel. Abends kochten wir uns dann noch was schnelles, bevor es dann ins Bett ging.

Stormy and Rainy Isle of Skye
our hostel room

Am nächsten Morgen hatte sich das Wetter endlich gebessert und wir fuhren noch ein Stück weiter auf dem NC500. Die Landschaft war wirklich schön und gefühlt waren wir hier allein unterwegs. Wir stoppten hier und da am Rande der Straße. Dann ging es für uns zu den Victoria Falls, die man nach einer kurzen Wanderung erreichte.

Anschließend fuhren wir zur Corrieshalloch Gorge und dann weiter zu den Rogie Falls. Hier musste man auch ein kleines Stück wandern, wobei der erste Teil durch den Wald echt schön war.

Dann ging es für uns zum berühmten Loch Ness – naja ein See halt. Selbst die umliegende Landschaft ist nichts besonderes. Am Urquhart Castle waren so viele Busse, dass wir nur schnell ein Foto machten und dann nach Inverness in unsere Unterkunft fuhren. Wir kochten uns abends etwas und überlegten uns, was wir die nächsten Tage noch so sehen wollten.

…..up next the East of Scotland…..

Highlights in den schottischen Highlands Previous post 50 shades of brown
osten schottlands Next post Sights in the east of Scotland

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert