Faultiere in Costa Rica
Nach dem Frühstück verließen wir schweren Herzens unseren Bungalow in Boca Tapada. Die Feiertage waren vorbei und dementsprechend war es voll auf den Straßen, dennoch kamen wir vor 14 Uhr in La Fortuna an. Zu früh für den Check In und so ging es erst einmal einen Fruitshake trinken und im Anschluss in unsere Air BnB. Vom Balkon aus konnte man den Arenal – wolkenfrei – sehen. La Fortuna ist ein wirklich touristischer Ort, weswegen wir nur einen kurzen Zwischenstopp machten. Am Nachmittag nutzten wir aber dennoch die Zeit und gingen zum Bogarin Trail, denn hier bestanden gute Chancen auf unsere ersten Faultiere in Costa Rica. Wenn auch nicht in komplett freier Wildbahn, wollten wir den Versuch starten die berühmtesten Bewohner Costa Ricas kennenzulernen. Wir nahmen uns keinen Guide, liefen aber immer wieder welchen über den Weg und so sahen wir schon nach kurzer Zeit unser erstes Faultier – schlafend im Baum.
Bei unserem zweiten Faultier hatten wir Glück, denn das war außerordentlich aktiv und futterte sich gerade durch die Baumkronen. Nummer 3 hingegen lag schlafend in einer Astgabelung und war äußerst schwer zu fotografieren. Neben den Faultieren sahen wir noch allerlei Vögel, wie z.B. einen Kahnschnabel und natürlich wieder viele Kolibris.
Für das Abendessen gingen wir in ein Soda und aßen dort ganz landestypisch ein Casado, wobei hier zur Abwechslung Reis und Bohnen getrennt sind. Ich aß hierbei die Veggie Variante und Marcel die mit Rindfleisch.
Nummer 4 der Faultiere in Costa Rica
Am nächsten Morgen ging es für uns weiter in Richtung Norden. Wir wählten hierfür extra die Straße am Ufer des Arenal Sees entlang, aber eine wirkliche Aussicht auf den See gab es nur selten.
Dann ging es Dank Google einmal mehr über irgendwelche Gravel Roads durchs tiefste Hinterland weiter. Irgendwann kamen wir dann wieder auf eine große Straße. Hier hielt mit einem Mal mitten auf der Straße das Auto vor uns an und Marcel konnte gerade so verhindern das wir dem Auto hinten rein fuhren. Aber das Auto hinter uns „krachte“ im Gegenzug in uns. Marcel stieg aus und wollte den Schaden begutachten. Kurz darauf holte er mich dazu, damit auch ich sehen konnte, dass das Auto keinen einzigen Kratzer hatte. Der Fahrer vom Auto hinter uns deutete uns auch, dass ja alles okay sei. Also stiegen wir wieder ins Auto und die Fahrt ging weiter.
Nach einem weiteren Stück Gravel Road kamen wir in unserer Unterkunft an. Wir hatten uns über Air BnB einen Bungalow ganz für uns allein gemietet. Kaum das wir aus dem Auto ausgestiegen sind, wurden wir von unserem Host empfangen, welcher uns direkt ein Faultier im Baum zeigte. Das nenn ich mal eine Begrüßung.
Den restlichen Tag verbrachten wir dann einfach vor unserm Bungalow. Wir machten noch ein paar Faultier Fotos und dann hatten wir natürlich wieder Kolibri Besuch und auch ein paar Tukane schauten vorbei.
blau – blauer – Rio Celeste
Am nächsten Morgen genossen wir zu aller erst unser leckeres Frühstück Gallo Pinto mit selbstgemachten Käse und danach ging es auch schon direkt los, denn wir wollten möglichst früh am Nationalpark sein. Heute stand eine Wanderung am Rio Celeste – ein wirklich unwirklicher blauer Fluss. Der Weg führt zu einem Wasserfall, an diversen Aussichtspunkten vorbei bis zum Ursprung des Rio Celeste. An diesem fließen nämlich zwei noch klare Flüsse zusammen und heraus kommt ein „blauer“ Fluss – just magic – oder chemistry meets physics.
Auf dem Rückweg trafen wir noch ein paar Nasenbären. Außerdem merkten wir, dass unsere Entscheidung früh in den Tag zu starten goldrichtig war, denn mittlerweile waren Busladungen voll Touris unterwegs.
Auf dem Weg zurück zu unserem Bungalow fuhren wir einmal mehr kreuz und quer über die Gravel Roads und stoppten dabei noch bei einer Kakao Plantage. Aber da uns die ganzen Touren zu teuer waren, entschlossen wir uns einfach eine heiße und eine kalte Schokolade zu trinken – sehr zu empfehlen. Dann ging es für uns weiter relaxen auf der Terrasse.
…..up next Santa Elena…..