Driving to Ella
Wenn man Sri Lanka googelt findet man unweigerlich Bilder von Teeplantagen in Ella. Da wir in Malaysia die Teeplantagen in den Cameron Highlands so schön fanden, stand fest, dass wir auch die in Sri Lanka sehen wollten.
Somit ging es für uns mit einem direkten Bus, für ca. 2 € von Tangalle in gut 4 Stunden nach Ella. Pünktlich zu unserer Ankunft fing es auch schon leicht an zu regnen. Aber wir liefen trotzdem zu unserer Unterkunft, die etwas außerhalb von Ella auf einem Berg mit Blick auf einen Wasserfall lag.
Als wir dort ankamen mussten wir ein wenig auf die Besitzer warten. Kaum waren sie da, konnten wir uns eines der beiden Zimmer aussuchen und bekamen auch schon Tee und Kekse serviert.
Den Rest des Tages machten wir einfach mal nichts. Abends liefen wir über eine steile Treppe und die Schienen nach Ella. Wir kehrten in der Matay Hut zum Abendessen ein.
Day 1 in Ella: Hiking
Da es sich in Ella meist nachmittags zu ziehen sollte, standen wir richtig früh auf. Um 7Uhr bekamen wir unser Frühstück – Hopper, Coconut Roti, Omlette, Sambol, Toast, Obst – und noch mehr gab es für uns.
Unser erstes Ziel des Tages war der Little Adams Peak. Hierfür mussten wir erst einmal von unserem Berg runter. Dann ging es die Gleise entlang bis zum Bahnhof von Ella.
Von dort liefen wir einmal durch den Ort und am anderen Ende quer durch eine Teeplantage den Berg hinauf. Der Weg war gar nicht mal anstrengend. Aber kaum waren wir oben, liefen wir andere Seite wieder runter und den nächsten Berg hinauf.
Nine Arches Bridge
Nachdem wir genug Fotos hatten, liefen wir nicht den gleichen Weg zurück, sondern bogen zur Nine Arches Bridge ab.
Wir kamen oberhalb der Brücke an einem kleinen Café raus und holten uns erst einmal einen Passion Fruit Juice – der beste der Reise. Passender Weise kam auch genau jetzt ein Zug vorbei, den wir von oben aus sehen konnten.
Nach unserer kleinen Pause ging es die steilen Hügel hinab zur Brücke. Hier hielten wir uns eine kleine Ewigkeit auf, bevor wir dann über die Schienen nach Ella zurück liefen.
Wir kamen am Bahnhof vorbei und holten uns direkt Tickets für eine der wohl schönsten Eisenbahnstrecken der Welt. Es gab zwar keine Tickets mehr für die 2.Klasse, aber wir hatten Glück mit zwei Plätzen in der 3.Klasse.
Abends nutzten wir dann wieder eine Regenpause um noch einmal bei der Matay Hut einzukehren. Leider gab es auf dem Rückweg wieder Regen und für Marcel noch einen Blutegel gratis. Somit musste der noch entfernt, Marcel verarztet und unsere Klamotten mit dem Fön ein wenig getrocknet werden.
Day 2 in Ella: Again hiking
Unser zweiter Morgen in Ella begann wie der Erste, Sonnenschein und ein reichhaltiges Frühstück.
Dieses Mal ging es für uns danach auf den Gleisen nicht nach Ella sondern in die andere Richtung. Wir hatten uns vorher genau die Wegbeschreibungen durchgelesen und fanden so auch die Abzweigung von den Gleisen bei Kilometer 166 ¾.
Finding the right way
Hier ging es über eine Brücke und dann gab es mit einem Mal drei Wege. Überall standen Wegweiser „The shortest way“ oder „The right way“ – wir entschieden uns für den mittleren und kamen nach kurzer Zeit an einem Café vorbei.
Dort sagte man uns, dass wir falsch seien, aber einfach gegenüber an einem Haus abbiegen sollten.
So machten wir das auch und mit Hilfe von Maps ließen wir uns orten und liefen auf gut Glück durch Teefelder und hohes Gras und fanden tatsächlich den richtigen Weg wieder.
Hier endete jetzt bald der nette „Sonntagsspaziergang“, denn es ging jetzt wirklich den Berg hinauf. Am Anfang noch recht gemächlich und am Ende dann gut steil.
On Top
Oben angekommen, war der Ella Rock schon zugezogen und es fand sich immer nur kurz eine Wolkenlücke. Wir gönnten uns oben noch einen Passionfruit Juice.
Außerdem freuten wir uns darüber, dass der Ella Rock noch kostenlos war, denn in Zukunft soll hier oben abkassiert werden – und in Sri Lanka sind Eintrittspreise immer überzogen hoch.
Auf dem Rückweg gab es für uns noch eine Herausforderung zu bestehen, wir mussten den richtigen Weg finden. Hinter uns liefen auch zwei Deutsche und wir kamen ins Gespräch.
Die beiden hatten auf dem Weg hoch den richtigen Weg erst ganz weit oben gefunden und wussten somit auch nicht, wo wir entlang mussten. Aber trotz einiger Unsicherheiten fanden wir den Weg.
Wieder auf den Gleisen hörten wir den Zug kommen. Da wir gerade in einer zugewachsenen Kurve waren, retteten wir uns auf eine Bank am Rand – und der Zug kam uns doch recht nah.
Dann ging es weiter und mit einem Mal hörten wir schon wieder einen Zug kommen. Dieses Mal befanden wir uns aber an einer etwas besseren Stelle und konnten uns leichter vor dem Zug in Sicherheit bringen.
Nachdem wir wieder in unserer Unterkunft waren, gingen wir duschen und dann hinunter nach Ella – ein wenig die Souvenirläden abklappern. Aber wir kauften nichts. Fürs Abendessen gingen wir dieses Mal in ein anderes Restaurant zum Rice and Curry Essen.
Day 3 in Ella: It‘s time for a scooter-ride
Auch Tag 3 begann mit strahlendem Sonnenschein und Frühstück. Wir hatten uns einen Roller organisiert und fuhren damit hinauf zum Lipton Seat. Aber bevor es losgehen konnte, mussten wir eine Tankstelle finden, in Ella direkt gab es keine.
Nach einem kleinen Umweg war dies erledigt und wir fuhren durch Teeplantagen hinauf zum Lipton Seat. Für die Nutzung der Straße und weiter oben als Eintritt wurden ein paar Rupie fällig. Dort angekommen konnten wir außer Wolken nichts sehen.
Hier oben stand eine Bank in Erinnerung an den guten Sir Thomas Lipton – der den Blick von hier oben über seine Teeplantagen genoss. Außerdem turnten ein paar Hutaffen herum – die haben echt mal einen perfekt sitzenden Scheitel.
Wir fuhren dann ein wenig den Berg hinunter und machten noch einige Fotos von den Teeplantagen. Unten im Tal angekommen, machten wir noch einen Lunchbreak – es gab ein paar Gemüsenudeln vom Frühstück und Bananen.
Zurück in Ella und kehrten wir im Chill ein – theoretisch DEM Café/Restaurant hier in Ella – wir fanden es außer teuer, jetzt nicht so toll.
Fürs Abendessen fuhren wir dann wieder mit dem Moped zur Matay Hut. Leider wartete auf dem Rückweg der Regen auf uns und so waren unsere Klamotten einmal wieder nass. Naja und ohne A/C trocknen die Sachen einfach nur bescheiden.
Day 4 in Ella: Another day on the motorbike
Marcel hatte eine Tour herausgesucht, die uns durch Teeplantagen und kleine Dörfer führte. Wir hatten immer wieder echt schöne Aussichten. In der Nähe von Passara begannen dann aber die Baustellen und sie endeten bis Badulla im Grunde nicht.
Das ganze machte die Tour wirklich anstrengend, zumal in den Städten auch der Verkehr etwas mehr war. Dann setzte der tägliche Regen auch noch ein wenig früher ein als normal und wir wurden einmal wieder nass und zwar so richtig.
Dieses mal hatten wir bloß das Problem, dass wir am nächsten Morgen unsere Sachen wieder packen mussten. Somit verbrachten wir sehr viel Zeit damit, die Sachen trocken zu bekommen.
Es hörte auch fast gar nicht mehr auf zu regnen. Wir fanden ein kurzes Fenster um wieder runter zum Essen zu gehen. Aber dafür kam der Regen um so heftiger zurück und wir mussten mit dem Tuktuk wieder rauf fahren.
An epic train ride
Nach 5 Nächten war es Zeit Abschied von Ella zu nehmen. Wir bekamen zum fünften Mal in Folge ein Frühstück, dass einfach nur lecker war. Es gab jedes Mal etwas anderes zu essen, so dass wir wirklich so viel Sri Lankan Food probieren konnten.
Nach dem Frühstück schmissen wir die Rucksäcke ins Tuktuk und fuhren zum Bahnhof. Im Zug bemerkten wir mit Freude, wie leer doch unser Wagon war und auch fast die ganze Zeit blieb.
Marcel war die meiste Zeit damit beschäftigt von der Tür aus Fotos zu machen, während ich am Platz blieb. Die Fahrt dauerte richtig lange, aber die Aussichten aus dem Fenster waren dabei wirklich grandios. Selbst als es mittendrin regnete, leuchteten die Teefelder in einem satten grün.
…..up next Sigiriya…..