Anfang Oktober nutzten wir das lange Wochenende und fuhren nach Prag. Diesmal hatten wir uns per blabla Car 3 Mitfahrerinnen gesucht und so hatten wir die Kosten für Sprit und Vignette direkt wieder drin. In Prag parkten wir das Auto in einem überwachten Parkhaus und fuhren dann mit der Straßenbahn zu unserer Unterkunft, die wir uns bei Air BnB gebucht hatten. Unsere Vermieterin war leider nicht da und so holten wir uns den Schlüssel gegenüber im Restaurant ab.
Am Samstagmorgen ging es dann schon vor dem Frühstück los. In einer Traffica holten wir uns ein Tagesticket und fuhren dann zum Jirak Farmers Market. Hier gab es frisch gebackene Leckerein und super guten Kaffee für uns zum Frühstück. Dann ging es wieder in die Tram. Wir fuhren zum Dancing House und gingen dann am Ufer der Moldau entlang zum Naplavka Farmers Market. Währernd der erste Farmers Market eher beschaulich war und vor allem nicht so überlaufen, war hier teilweise das Durchkommen wirklich schwer. Wir liefen erst einmal quer über den Markt um dann auf dem Rückweg bei dem ein oder anderen Stand zu halten. Es gab wirklich alles, was das Herz begehrte und wir entschieden uns für einen Smoothie, eine Gnocchi-Pfanne, ein Cheese-Toasti usw..
Danach ging es Richtung Prager Burg. Wir fuhren mit der Tram bis ganz hoch und liefen dann durch die die Burg wieder runter. Dann gab es einen kleinen Stopp bei Starbucks und hierbei sei erwähnt, dass ein Pumkin Spiced Latte nichts ist, was man probieren muss.
Da das Wetter so richtig schön war heut, fuhren wir nach unserer Pause wieder mit der Tram hoch, nur diesmal ging es zur Strahov Monastery. Von hier oben hat man einen ganz guten Blick über die Stadt. Außerdem hatte ich gelesen, dass das Kloster eine sehr schöne Bibliothek haben sollte und so zahlten wir den Eintritt, eine Fotolizenz hätte noch extra gekostet. Wir gingen die Treppen hoch und dort durfte man nur in die zwei wirklichen schönen Bibliotheksräume schauen. Betreten war nicht und Fotos machen durften wir auch nicht. Ein absoluter Reinfall! Wenn man die Räume hätte betreten wollen, hätte man eine private Führung buchen müssen.
Wir gingen dann anschließend zum Aussichtsturm, der auch hier oben auf dem Berg war. Aber zum einen kostete dieser Eintritt und zum anderen gab es eine endlose Menschenschlange, weswegen wir uns wieder auf den Weg runter in die Stadt machten. Dabei hatten wir hier und da nochmal einen ganz guten Blick über Prag.
Dann ging es erst einmal mit der Straßenbahn zurück in unsere Unterkunft. Abends zogen wir dann wieder los und landeten im Restaurant U Bulinu. Auch wenn es noch nicht komplett zum Touri-Restaurant mutiert ist, waren doch auffallend viele Touris da und wir wurden auch direkt in Deutsch angesprochen. Wir bestellten uns beide die Ente mit Rotkohl und Böhmischen Knödeln und dazu gab es für mich dann noch leckeren Cider und für Marcel Bier. Die Portionen waren riesig und dazu noch sau lecker :-) nach dem Essen fuhren wir dann Richtung Moldau-Ufer um noch ein zwei Fotos von Prag bei Nacht zu schießen, bevor es für uns ins Bett ging.
Am nächsten Tag hatte das Wetter leider in Richtung Herbst umgeschlagen und so regnete es doch des öfteren. Außerdem war es Sonntag und da ist es schon eine etwas größere Herausforderung an den Straßenbahnstationen Tickets zu bekommen, denn Fahrkartenautomaten sind Mangelware und die Trafficas haben am Sonnatg zu. So fuhren wir erst einmal bis zum Bahnhof und holten uns dort eine Tageskarte. Unser erster Stopp führte uns dann zu Angelato, die mittlerweile 2 Läden in Prag haben. Wir hatten am Vortag festegestellt, dass hier ziemlich viele Menschen anstanden und so entschlossen wir uns das Eis mal zu probieren. Bei mir gab es Black Sesame und Schokolade und was soll ich sagen, ….das Eis kann es mit dem Eis in Italien aufnehmen. Es war wohl das beste Eis, was ich je außerhalb Italiens gegessen habe und Dank des miesen Wetter mussten wir nicht mal dafür anstehen.
Danach gingen wir zur John Lennon Wall und dann fehlte natürlich noch ein Spaziergang über die Karlsbrücke. Von dort aus ging es ins Jüdische Viertel und dann in die Altstadt. Ich wollte unbedingt noch Trdelnik probieren und suchte so lange bis ich einen Stand fand, wo ich keinen Touriaufschlag zahlen musste. Ich nahm einen mit Nutella und der war super lecker. Von den Varianten mit Sahne und Eis ist übrigens abzuraten, denn da saut man sich tierisch ein. Da das Wetter immer schlechter wurde, fuhren wir erst einmal zurück zur Unterkunft. Abends ging es dann wieder los, das Restaurant unserer Wahl war heute das U tri Prasatek. Bei den drei kleinen Schweinchen gab es wieder Knödel nur diesmal Gulasch dazu. Auch einen leckeren Cider gab es hier. Das Essen war auch wieder sehr gut und dazu noch mal ein Stück günstiger als am Vortag.
An unserem letzten Tag im Prag waren wir wettertechnisch jetzt eher im tiefsten Herbst angekommen. Es war kalt und regnerisch. Wir gingen zuerst auf den neuen Jüdischen Friedhof und fuhren dann in die Stadt. Wir stoppten noch in einem Schokoladen-Cafe und danach liefen wir noch ein wenig in der Altstadt umher. Am frühen Nachmittag holten wir dann die Sachen aus der Wohnung und fuhren zum Auto. Mit dem Auto ging es dann zum Tesco, wo wir unsere letzten Tschechischen Kronen in Cider und Bier anlegten. Deutschland sollte sich wirklich mal an der Auswahl an Cider ein Beispiel nehmen ;-) Danach sammelten wir noch unsere Mitfahrerinnen ein und dann ging es wieder zurück nach Hause.
Kosten kurz und kompakt:
Übernachtung 3 Nächte Air BnB: 124 €
Transport: Vignette: 12 €, 18,50 € Tanken, 19 € Parken in Prag, Öffis ca. 30€ macht zusammen 79,50 € (durch unsere Mitfahrer war der restliche Sprit gedeckt)
Eintritte: nur die Strahov Monastery für ca. 10 €
Essen und Trinken: 146,71 € wobei wir am Ende echt viel Cider und Bier im Supermarkt gekauft hatten)
Macht zusammen 360,21 € für 2 Personen
…..up next Berlin…..