Koh Chang

Um von Sulawesi nach Bangkok zu kommen, sind Minimum zwei Flüge notwendig. Wenn man dann aber auch noch ein wenig auf’s Budget achtet, ist man schon bei drei Flügen. Somit sind wir bei der Variante mit drei Flügen gelandet, bei denen wir jeweils mehr als drei Stunden zum Umsteigen eingeplant hatten. Am Tag vor unserem Abflug bekamen wir eine Mail von Air Asia, dass unser Flug nach Kuala Lumpur (Flug Nummer zwei) um eine Stunde nach hinten geschoben wurde. Somit änderte sich unser Zeitfenster dramatisch. In der Mail stand weiter, dass man gerne zu Air Asia Kontakt aufnehmen kann über Live Chat oder das Kontaktformular. Der Live Chat war zu dem Zeitpunkt, als die Mail eintraf, schon nicht mehr besetzt…

Wir sind morgens von unserem Hotel mit einem Taxi zum Flughafen in Manado gefahren. Da unser erster Flug auch nur ein Inlandsflug nach Surabaya war, mussten wir dort nicht so früh aufschlagen. Am Schalter von Citilink war imgrunde gar nichts los und so ging der Check In recht schnell. Mit einer minimalen Verspätung flogen wir dann nach Surabaya. Netterweise bekamen wir sogar die Notausgangssitze im Flieger, weil Marcel so eingeengt wirkte ;-)

In Surabaya gelandet, sammelten wir schnell unser Gepäck ein und schon ging es zum Air Asia Schalter. Wir schilderten dem jungen Mann am Schalter unsere Situation und fragten, ob er entweder unser Gepäck nach Bangkok durchchecken könne, da beide Flüge von Air Asia durchgeführt wurden – Antwort: Nicht möglich. Variante zwei war, ob er uns dann auf den Flug um 14.30 Uhr buchen könnte, das würde uns dann wenigstens eine halbe Stunde Zeit bringen. Hier sah er keine Notwendigkeit drin, denn der 15 Uhr Flug sei ja aktuell pünktlich. Das einzige was er machen konnte, war es uns Sitze in der ersten Reihe zu geben, damit wir vor allen anderen aus dem Flieger raus konnten.

Da wir in Surabaya noch reichlich Zeit hatten und auch noch einige Rupiah ausgegeben werden wollten, zog es uns zum Starbucks. Als wir so vor dem Starbucks standen, fiel mir ein, dass hier ja der eine Indonesier arbeitete, der ein Semester lang in Deutschland studiert hatte. Eben dieser durfte uns dann auch bedienen und es ratterte in seinem Gehirn bis auch er uns wiedererkannt hatte. Nach einem kurzen Gespräch mit ihm auf Deutsch und nachdem unser Kaffee leer war, ging aus durch die Immiration und das Warten begann. In Surabaya kam es dann, wie es kommen musste, der Flug um 14.30 Uhr hob natürlich pünktlich ab und bei unserem Flug war um 15 Uhr noch nicht einmal die Maschine da.

Wir gingen zum Schalter und fragten wieder nach. Sie versprachen uns in Kuala Lumpur Leute bereit zu stellen, die uns sozusagen im Schnellverfahren durch den Flughafen lotsen sollten. Irgendwann kam dann unser Flugzeg und wir hoben mit fast einer weiteren Stunde Verspätung ab. Im Flugzeug gönnten wir uns dann erst einmal ein paar Instant Noodle, denn irgendwann muss man ja auch mal was essen. Auch im Flugzeug fragten wir dann wieder, ob sie nicht etwas tut könnten, damit wir unseren Anschlussflug noch bekommen könnten und auch hier versprach man uns, dass das Bodenpersonal für uns bereit stehen werde.

Als wir dann in Kuala Lumpur ankamen, war niemand da von Air Asia. Also rannten wir über die Laufbänder hin zur Immigration, drängelten uns da dann noch vor und standen so in kürzester Zeit vor dem Gepäckbank. Bis das erste Gepäck erschien dauerte es 15 Minuten und unseres war natürlich mit das Letzte. Dann rannten wir hoch zum Check In. Wir waren mehr als 45 Minuten vor Abflug dort. Für einen Domestic Flight wäre die Zeit ausreichend gewesen, für einen International Flight waren wir wenige Minuten zu spät. Wir durften nicht mehr einchecken. Wir wurden weiter an den Service Schalter verweisen, aber auch hier konnte man nichts für uns tun, solange der Flug nicht weg war.

Natürlich hob der Flieger, dann auch mit einer Verspätung von 15 Minuten ab und wir hätten locker noch drauf gekonnt. Aber da sich alle quer gestellt hatten, hatten wir den letzten Flug des Tages nach Bangkok verpasst. Unnötig zu erwähnen, dass wir auch umsonst eine Unterkunft in Bangkok gebucht hatten. Nachdem unser Flug weg war, durften wir uns dann wieder am Service Schalter anstellen und als wir irgendwann dran waren, wollten sie uns tatsächlich einen Flug am nächsten Tag um 14 Uhr andrehen. Wir hätten also über 20 Stunden warten sollten. Ich machte der Dame dann klar, dass wir ja eigentlich nicht nach Bangkok wollten, sondern direkt von dort unsere Weiterreise antreten wollten und irgendwie scheint das gezogen zu haben und wir bekamen natürlich Notausgangssitze im Flugzeug um 6 Uhr. Sie ermahnte uns nur, dass wir morgens um 3 Uhr schon am Check In stehen sollten.

Last days by the sea
my bed – that’s me under the sarong

Da es mittlerweile halb 10 war, gingen wir noch schnell was essen, bevor wir uns ein ruhiges Plätzchen suchten. Ich baute mir dann aus Gepäckwagen und Backpack eine bequeme Auflage, dass ich ein wenig schlafen konnte während Marcel nicht wirklich die Augen zumachte. Um drei Uhr ging es dann zum Check In und danach hatten wir noch 3 Stunden bis zum Abflug totzuschlagen. Den Flug selber verschliefen wir so ziemlich komplett und in Bangkok ging es dann vom Flughafen auf direkten Wege zum Ekkamai Busterminal, denn wir wollten unbedingt den Bus nach Koh Chang noch bekommen.

Just in Time – 5 Minuten vor Abfahrt – kamen wir an und es gab sogar noch freie Plätze. Ich rannte noch schnell in den 7eleven und holte Toastis zum Frühstück, man hab ich die vermisst. Die Busfahrt, von der wir das meiste verschliefen, war außerordentlich angenehm. Bei einem Stop gab es dann auch endlich einmal wieder Green Tea und Thai Tea. Der Bus fuhr uns direkt zm Pier von wo wir eine Fähre nach Koh Chang nehmen konnten. Dort ging es dann mit dem thai-üblichen Pick Up zu unserer Unterkunft.

Koh Chang
the ferry
Koh Chang
reaching Koh Chang

Wir hatten uns einen Bungalow direkt am Meer reserviert. Matt, der Besitzer, besorgte uns bei unserer Ankunft direkt noch ein Chang und ein Singha und so konnten wir den Sonnenuntergang bei einem kühlen Bier genießen. Anschließend sind wir noch was essen gegangen und wollten uns was zum Frühstücken kaufen. Auf dem Parkplatz vom Supermakrt passierte es – nach fast einem Jahr riss der Riemen von einem meiner Flipflops – R.I.P. Also kaufte ich mir direkt im Supermarkt die Thai Variante meiner gerade dahingeschiedenen Indo Flipflops für kanpp über einen Euro.

Koh Chang
our room
Koh Chang
Singha and Chang
Koh Chang
sunset
Koh Chang
relaxing in a hammock after that awesome journey
Last days by the sea
old and new – same same but different

Am nächsten Morgen gab es dann Croissants und Nutella zum Frühstück. Ich weiß echt nicht, wann wir das letzte mal Nutella hatten. Dann liehen wir uns ein Moped und unser erster Stop war natürlich bei einem Getränkestand. Es gab erst einmal zwei Iced-Coffee.

Last days by the sea
Iced coffee

Nachdem die leer waren, ging es weiter zu einem Aussichtspunkt, aber leider war es so diesig das die Aussicht so lala war. Dann holten wir uns noch Mangos, denn hier schien endlich einmal wieder Mango Season zu sein und zumindestens vom Äußerlichen sahen die Mangos so gut aus wie auf den Philippinen. Dann ging es mit dem Moped die komplette Westseite der Insel runter. Wir stoppten ganz im Süden an einem bebauten Pier zum Mango essen und ja sie waren verdammt lecker.

Koh Chang
view point
Koh Chang
the peer in the south

Dann ging es noch zu einigen Stränden, aber was das angeht sind wir wirklich viel zu verwöhnt von den Philippinen und wenn es um klares Wasser geht von den Togians. Also kam bei uns nicht so recht Badelust auf. Als wir dann auf dem Rückweg waren, fing das Hinterrad vom Moped in einer Kurve ganz schlimm an zu schlingern – Jackpot, wir hatten einen Platten. Über 6 Monate sind wir verschont geblieben und bei unserem letzten geliehenen Moped haben wir nen Platten. Natürlich war erst einmal kein Vulcanizer zu sehen und so fuhr Marcel vorsichtig ins letzte Dorf zurück und ich durfte bei der Hitze laufen. Während wir dann darauf warteten, dass unser Reifen geflickt wurde, gönnten wir uns einen Fruit Shake.

Koh Chang
a beach
Koh Chang
at the vulkanizer

Irgendwann konnten wir dann zurück fahren. Abends machten wir uns dann noch einmal auf den Weg, denn wir wollten zum Mexikaner, welcher 8 km entfernt war. Dort angekommen, wa dieser natrülich geschlossen. Auf dem Weg dorthin hatte ich aber einen Stand mit Street Food entdeckt und wir stoppten. Während Marcel Pad Thai aß, gab es für mit Chicken Basil Leaf. Nebenan konnten wir uns direkt einen Fruit Shake holen und auch ein Rotistand war vorhanden, auch wenn der Roti nicht der beste war. Aber so tolles Street Food findet man trotzdem nur in Thailand.

Koh Chang
yummy street food

Tag zwei auf Koh Chang war dann ziemlich verregnet. Es war wohl der erste Regen seit Wochen. Somit hingen wir vor allem in unserem Bungalow ab. Marcel holte in regelmäßigen Abständen Green Tea, Thai Tea oder Iced Coffee bei unserer Verkäuferin. Wir recycelten bei ihr sogar die Papptaschen, wo drin wir das Getränk immer bekamen und zahlten so etwas weniger. Im Makro holten wir uns dann noch unser wichtigstes Mitbringsel aus Thailand. Wir kauften zwei Packungen Green Tea und eine Packung Thai Tea, nachdem wir uns sicher waren, dass es die richtigen Marken waren. Abends hörte der Regen dann auf und wir machten uns wieder auf den Weg zum Mexikaner, denn heute sollte er auf haben, was er auch tat. Es gab zwar teure aber super leckere Burritos. Mit Sicherheit war es das beste mexikanische Essen, was ich je hatte.

Last days by the sea
most important that tea and green tea
Last days by the sea
Mojito and passion fruit caipi
Last days by the sea
awesome mexican food

Unseren letzten Tag auf Koh Chang begannen wir mit einer Runde Schnorcheln in unserer Bucht. Leider war die Sicht miserabel und die Korallen eher weniger vorhanden – wir sind aber auch verwöhnt ;-) Dann ging es zum Shoppen und ich fand eine neue Sonnenbrille, da meine schon völlig zerkratzt war. Auf dem Rückweg gab es natürlich wieder eine Runde kalte Getränke bevor wir dann die Beine im Bungalow hochlegten. Abends ging es dann wieder gutes Street Food essen, da wo wir zwei Tage zuvor auch schon waren. Unnötig zu erwähnen, dass es wieder lecker war.

Koh Chang
White beach
Koh Chang
last time in the hammock
Koh Chang
everybody is helping
Koh Chang
crazy green lights – or catching squids

…..up next Bangkok…..

Bunaken Previous post Disappointing Bunaken
Nearly the end Next post Nearly the end

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert