Von Probolinggo fuhren wir mit einem etwas besseren Minibus, der glücklicherweise fast leer war, nach Yogyarkarta. Nach 8 Stunden Fahrt kamen wir endlich an. Nach der Fahrt hatten wir auf jeden Fall die Lektion gelernt, dass man in Java lieber Zug fahren sollte, da es deutlich relaxter ist. Der Verkehr ist wirklich lästig hier und die Straßen nicht wirklich gut. Mittendrin regnete es einmal sogar so heftig, dass die Straße leicht überschwemmt war. In Yogyakarta nahmen wir ein Taxi, dass wir uns mit den anderen aus unserem Bus teilten und fuhren zu unserer Unterkunft. Hier legten wir nur schnell unser Zeug ab und holten uns was zu essen. Unsere Unterkunft in Yogyakarta hatte zwar ein winziges Zimmer, dafür aber einen Pool und ein super Frühstück und das ganze für 13 € die Nacht. Am Morgen gönnte ich mir dann Joghurt mit Müsli und Früchten, sowas hat man hier echt selten. An unserem ersten Tag schauten wir uns ein wenig Yogya an und holten uns auch schon direkt ein Zugticket für unsere Weiterfahrt nach Surabaya, da von hier unser Flug ging. Leider war hier nämlich die Info von der Seite des Auswärtigen Amtes falsch. Für 30 Tage free in Indo darf man zwar nur über gewisse Flughäfen einreisen, aber die Ausreise funktioniert problemlos über (alle?!) internalionalen Flughäfen etc., wieder was gelernt. Aber ich glaube der Flug von Surabaya war auch deutlich günstiger als einer von Yogya oder Solo. Abends gingen wir dann mal wieder Pizza essen, wobei wir in einem französischem Restaurant waren und nicht bei einem Italiener. Dementsprechend schmeckte die Pizza auch nicht wie gewohnt gut. An unserem zweiten Tag liehen wir uns ein Moped und suchten die vielen kleinen Tempel um den Prambanan. Am Ende ging es dann zum Prambanan Tempel, welcher einer der größen hinduistischen Tempel außerhalb Indiens ist. Noch bevor wir uns ein völlig überteuertes Ticket kauften (dagegen ist Angkor Wat günstig) wurden wir schon von einer Familie gefragt, ob sie nicht ein Foto mit uns machen konnten. Als wir uns dann dem Tempel näherten nahm das ganze dann ungeahnte Ausmaße an. Kaum hatten wir ein Foto gemacht, kamen die nächsten an. Familien, Schulklassen….wir haben brav mit jedem ein Foto gemacht und brauchten so für die Besichtigung von dem Tempel sicher eine Stunde, wo wir sonst in wenigen Minuten durchgelaufen wären. Also wenn man schon so viele Tempel wie wir gesehen hat, dann lohnt der Eintritt kaum. Nur das die Locals so viele Fotos mit uns machen wollten, war wirklich ein großer Spaß.
Am nächsten Tag mussten wir leider die Unterkunft wechseln, da unsere völlig ausgebucht war. Aber wir fanden eine neue in laufnähe. Danach schwangen wir uns auch schon wieder auf’s Moped. Wir fuhren nicht den direkten Weg zum Borobodur, sondern an einigen Reisfeldern vorbei. Auf dem Weg war dann auch noch ein kleiner Berg. Leider hatte unser Moped nicht genug Power und ich musste an einem Anstieg absteigen und laufen – Marcel hatte seinen Spaß dran. Nachdem wir dann noch für einen Fruitjuice am Straßenrand hielten, kamen wir am Borobodur an. Leider sahen die dunklen Wolken wirklich übel aus und wir beeilten uns zum Tempel zu kommen. Aber kaum das wir durch den Eingang waren, fing es an zu schütten. Wir fanden eine Shelter zum Unterstellen und blieben hier bis es nur noch leicht regnete. Nebenbei unterhielten wir uns noch mit einer Indonesierin, die am Ende ein Foto von uns in unserem Raincapes haben wollte. Dann gingen wir im Nieselregen hoch zum Borobodur und Dank des Regens waren deutlich weniger Touristen hier. Ich den umliegenden Wäldern war es sogar etwas neblig. Aber auch für diesen Tempel gilt, viel zu teuer (btw. wir hatten die Prambanan-Borobodur-Kombo die ein paar Rupiah spart) und nicht beeindruckend, wenn man in Angkor Wat war. Zurück ging es dann vorbei am rauchenden Merapi zurück nach Yogya. Auf dem Weg fuhr uns sogar noch einmal die Indonesierin über den Weg mit der wir uns vorher unterhalten hatten. Sie hat uns wohl an unseren Raincapes erkannt. Abends gingen wir wieder Pizza essen und zwar diesmal beim Italiener und die Pizza war wirklich gut.
Am nächsten Morgen ging es dann mit dem Zug nach Surabaya. Dieses Mal hatten wir den local Zug und somit deutlich weniger Beinfreiheit. Dafür kostet er aber auch nicht so viel. in Surabaya liefen wir direkt zu einem Pod Hostel. Wir hatten nichts vorgebucht, kannten aber die online Preise. Sie hatten wohl ihre Preise erhöht, aber eben nciht online und so mussten wir erst drohen online zu buchen, bis wir den ursprünglichen Preis für die Betten bekamen. Nachdem wir eingecheckt hatten, ging es direkt ins Kino. Wir wollten uns Divergent anschauen, da wir den Film ein paar Tage vorher abends auf dem Laptop geschaut hatten. Als wir dann im Kino saßen und der Film begann, kam uns die Handlung unbekannt vor. Naja es gab zwischenzeitlich einen zweiten Teil im Kino und wir sahen gerade den dritten – sehr genial. Am nächsten Tag fuhren wir dann wieder mit einem Uber-Taxi zum Flughafen, was uns wieder einiges an Geld bzw Zeit sparte. Wir flogen nach Malaysia und zwar nach Kuala Lumpur. Da der Airport Express seine Preise deutlich erhöht hatte, fuhren wir mit dem Bus für 11 Ringit in die City und dann ging es auch schon schlafen. Am nächsten Tag ließ ich Marcel alleine die Petronas Tower anschauen und ich relaxte einfach ein wenig. Abends gab es dann ziemlich teures Street Food, wahrscheinlich war es dort einfach schon viel zu touristisch. Da uns sonst nichts so an KL reizte fuhren wir am nächsten Tag auch schon weiter.
…..up next Cameron Highlands…..