Da wir uns entschlossen hatten das „russische“ Städtchen Nha Trang auszulassen, stand uns eine elendig lange Busfahrt von 17 h bevor. Wir starteten um 14 Uhr in Dalat und sollten um 7 Uhr in Da Nang ankommen. Nachdem der Bus anfänglich noch recht voll war, änderte sich das bis Mitternacht und so hatten wir zu zweit, hinten 4 Sitze und konnten Richtung Gang unsere Beine ausstrecken. So war die Nacht dann wenigstens halbwegs erträglich. Die Fahrt endete dann auch viel früher als gedacht, denn der Bus kam zwei Stunden zu früh in Da Nang an.
Leider fuhr zu dieser Zeit noch nicht der local Bus nach Hoi An bzw mussten wir erst einmal herausfinden, von wo dieser überhaupt abfährt. Nach einer kurzen Recherche waren wir uns sicher, dass er hier vom Busbahnhof abfahren würde. Während des Wartens mussten wir uns laufend von irgendwelchen Taxifahrer anquatschen lassen, die uns versuchten weiß zu machen, dass der local Bus gar nicht fährt usw – nervig. Wir machten uns irgendwann auf den Weg Richtung Yellow Bus und wurden auch schon abgefangen und in den richtigen Bus gesteckt. Wir fuhren zwar nicht zum local Preis, aber wir strebten einen Fahrpreis von 30k Dong an, den wir auch erreichten. Kaum das wir losgefahren waren, schaffte ich es auf diesen unbequemen Sitzen komplett wegzupennen und wachte erst in Hoi An auf.
Leider regnete es dort und so beeilten wir uns in ein Taxi mit Meter zu springen, das und zu unserer Unterkunft fuhr. Dort mussten wir noch bis halb 11 ausharren, bevor wir ins Zimmer durften und erst einmal schliefen. Als wir wieder fit waren und losziehen wollten, hatte sich das Wetter noch immer nicht erheblich gebessert und so zogen wir mit Raincoats bewaffnet los in die Old City. Das schöne an Hoi an ist, dass in der Old City zu bestimmten Zeiten am Tag kein motorisierter Verkehr fahren darf und es so, angenehm ruhig ist.
Wir holten uns erst einmal etwas zu essen und zwar direkt die Spezialität des Ortes Cao Lao. Außerdem haben wir in Hoi An das wohl günstigste Bier unserer Reise gefunden. Ein Glas kostete gerade einmal 3000 Dong, was umgerechnet 12 Cent sind. Abends werden dann in Hoi An überall die wunderschönen Laternen angeschaltet und so bekommt die Stadt ihr ganz eignenes Flair.
Der zweite Tag in Hoi An begann endlich mit Sonnenschein und so entscheiden wir uns Richtung Strand zu fahren. Leider existiert aktuell der nahegelegenste Strandabschnitt nicht mehr, da der letzte Taifun ihn einfach mal vom Meer wegspülen ließ. Also fuhren wir soweit, bis wir endlich ein wenig Sand mit Liegen und Sonnenschirmen drauf fanden. Hier wurde dann relaxt und das sie am Ende versuchten Geld für die Liegen zu verlangen ignorierten wir und gingen einfach weg. Gegen Abend ging es dann wieder in die Stadt um ein wenig gutes Streetfood zu finden.
An unserem letzten Tag machten wir dann endlos viele Fotos in der Stadt. Nur leider hatten wir dabei das Wetter nicht im Auge und sind ohne Rain Coats losgezogen, weswegen wir uns immer wieder ein trockenes Fleckchen suchen mussten. Außerdem wagte sich Marcel einmal wieder zum Frisör, was wie immer ein Erlebnis war. ;) In Hoi an lassen sich außerdem die ganzen Touris günstig Anzüge, Kleider etc schneidern. Ich hätt mir da ja am liebsten ne Jacke gekauft, aber mal abgesehen von den kommenden Tagen im kühlen Norden werde ich sie nicht mehr auf Reisen benötigen (hoffe ich) und Platz im Rucksack ist wie immer Mangelware.
…..up next Hue…..
Also diese Foto`s mit den Lampions sind einfach wunderschön.Muss ein gewaltiger Anblick gewesen sein.glg aus Kundl :-)