Der Hauptgrund warum wir nach Pakse gekommen waren, war das Bolaven Plateau. Pakse ist der Startpunkt für den Loop über das Plateau und da ich da echt gern hinwollte und Public Transport so mittel geeignet war, blieb nur das Moped. Marcel versprach mir vorsichtig und langsam zu fahren (max. 20km/h) und so willigte ich ein. Somit suchten wir uns in Pakse eine Mopedvermietung und landeten bei Mrs Noy. Hier gab es abends um 18 Uhr mit allen Interessenten eine Informationsveranstaltung, was man alles so sehen kann, wo man übernachtet usw.. Im Anschluss packten wir unser Zeug und gingen früh schlafen.
Day 1
Um 8 Uhr am nächsten Tag gaben wir unsere Backpacks bei Miss Noy ab und Marcel bekam eine Einweisung zum Moped während ich schon mal zu unserem Cafe zum Frühstücken vorging. Nach eben diesem ging es los. Um mich besser zu fühlen und natürlich um wenigstens etwas Schutz zu haben, hatte ich meine Jeans und meine Radelhandschuhe an. Zum Glück hielt sich der Verkehr in Pakse in Grenzen und so schafften wir es schon bald aus der Stadt raus. Bei Kilometer 21 bogen wir Richtung Tad Lo ab und steuerten auch schon kurz danach unseren ersten Wasserfall, Tad Pasuam an. Wir mussten Eintritt und Parken zahlen (am Ende 88.000 Kip für den Loop) und dann steuerten wir zuerst einen Wasserfall an, der doch recht unspektakulär war. Nur um wenig später festzustellen, dass hier noch ein etwas größerer Wasserfall auf uns wartete.
Nachdem wir Fotos geschossen hatten ging es weiter zu Mr Vieng. Leider war eben dieser heute nicht da und so bekamen wir keine Führung über die Kaffeeplantage. Guten Kaffee gab es trotzdem. Außerdem erzählte uns noch ein schweizer Rentner, wir er doch seinen Rentenalltag gestaltet. Er verbringt nämlich je ein halbes Jahr in Asien und die andere Hälfte in der Schweiz. Aktuell lässt er sich von einem Vietnamesen von Vietnam nach Thakek fahren. Wir schlenderten später dann noch auf eigne Faust über die kleine Plantage, bevor es wieder weiter ging.
Am frühen Nachmittag kamen wir an unserem Tagesziel an. Ein Dort, was von allen Tad Lo genannt wird, aber eigentlich Bane Khouaset heißt. Am Tad Hang fanden wir eine nette Unterkunft für 60.000 Kip und da der View auf den Wasserfall echt toll war, fiel es Marcel auch gar nicht auf, dass wir kein Waschbecken im Bad hatten.
Nach einer kleinen Stärkung ging es runter in den Fluss zum Abkühlen, denn anschließend ist die kalte Dusche in unserem Zimmer auch nur noch halb so schlimm gewesen. Um 16.30 Uhr gingen wir zu einem Resort in dem jeden Abend zwei Elefanten im Fluss baden gingen und im Anschluss ging es zum Tad Lo Wasserfall.
Danach gingen wir noch durch’s Dorf und unseren Weg kreuzten doch einige wohlgenährte Tiere. Nach dem Abendessen ging es dann auch schon recht bald schlafen.
Day 2
Wir starteten auch wieder früh und gingen zum Frühstück zu Mama Pap und genossen dort unser Breakfast.
Frisch gestärkt ging es dann wieder auf’s Moped. Wir hatten geplant nur den kleinen Loop zu fahren, machten aber trotzdem noch einen Abstecher zu einer Silk and Tea Farm – Mai Savanh Laos -, die hoffentlich auf hatte. Das Tor war zwar geschlossen, aber es stand ein Schild vorne, dass man gerne auf eigene Faust über das Gelände laufen darf. Somit fuhren wir rauf und fanden niemanden der Englisch sprach vor und so liefen wir einfach auf eigene Faust rum. Als wir gerade wiederkommen wollten, tauchte mit einem mal ein Westler auf. Micha war ein Deutscher und er rief Anika, die uns dann anschließend über die Farm führte.
Sie erklärte uns die Seidenproduktion mit Hilfe der Seidenspinnerraupen, welche leider erst eine Woche später starten würde. Sie erklärte auch wie die Bevölkerung in die Produktion mit einbezogen wird und das eben auch Raupen in den umliegenden Dörfern aufgezogen werden. Dann liefen wir noch einmal über die Farm und sahen Pfeffersträucher, Ananas, Bananen, Maulbeerbäume, die chilenische Sacha Inchi Nuss, Hibiskus, Lemongrass, Rizinus, Spirulina Algen und Teesträucher. Sie erklärte auch das man für Green Tea nur die oberen drei Blätter einer Pflanze nehmen kann und für White Tea davon dann nur das oberste noch nicht komplett geöffnete Blatt nehmen kann, was den teuren Preis erklärt. Außerdem durften wir noch Pfeffer probieren, der auch ungetrocknet echt pfeffrig ist und die komische chilenische Nuss war auch nicht so unsers.
Im Anschluss fuhren wir dann wieder zum kleinen Loop zurück und stoppten noch an einem Resort auf einen Kaffee. Danach erreichten wir ziemlich fix Paksong in dem wirklich nicht viel los war. Wir steuerten auch hier noch das Jhai Coffee an, in dem ein Westler uns ziemlich professionell einen Kaffee zubereitete, der sogar schwarz schmeckte. Außerdem gab er uns noch Information, dass sie hauptsächlich in den umliegenden Schulen Trinkwasserbrunnen bauen, damit die Kids frisches sauberes Wasser bekommen. Außerdem gab er uns noch ein Tipp, wo wir übernachten könnten.
Als erstes lag aber noch der Tad Yuang auf dem Weg, wo wir noch stoppten. Danach suchten wir den Tad Fane und fanden ihn nicht. Nachdem wir umgedreht hatten fanden wir ihn und direkt an der Abzweigung zum Wasserfall auch ein Guesthouse in dem wir für 60.000 Kip einkehrten. Zum Abendessen fuhren wir um halb 5 nochmal zum Wasserfall davor, denn dort war uns ein Cafe aufgefallen und wir hatten Glück und bekamen hier noch was zu essen.
Day 3
Am nächsten Morgen fuhren wir dann direkt zum Tad Fane, der zwar hoch aber ansonsten doch sehr langweilig ist.
Danach ging es gegenüber direkt zum Tad Champi. Hier konnte man sogar hinter dem Wasserfall entlang spazieren und auch sonst ist er echt nett.
Unser letzter Wasserfall war dann der Tad Itou, der auch wieder in einem Resort lag. Nachdem wir uns dann im Tad Itou Homestay noch gestärkt hatten, fuhren wir zurück nach Pakse, was wir früh am Nachmittag erreichten.
Wir beschlossen noch zum Wat Phu zu fahren. Dies ist ein alter Khmer Tempel, der in Champasak liegt. Über die new Road, die einem eine Mekongüberfahrt erspart kamen wir mit schmerzenden Arsch am Tempel an. Nachdem wir den teuren Eintritt gezahlt hatten (105.000 Kip Eintritte und Moped), wurden wir zur Tempelanlage gefahren und wenn man so wie wir schon ein wenig tempelmüde ist, beeindruckt die Anlage doch eher weniger, zumal die Tempel rund um Angkor doch um einiges eindrucksvoller sind.
Also machten wir uns um halb 5 auf dem Heimweg und kamen mit Einbruch der Dunkelheit in Pakse nach drei Tagen und 320 gefahrenen Kilometern auf dem Moped ohne jeglichen Zwischenfall (trotz erhöhter Geschwindigkeit, die Marcel mit allerhöchstens 55 Km/h angibt) heil und wohlbehalten an. Wir schnappten uns unsere Backpacks, bezahlten das Moped (180.000 Kip) und fanden im Nang Noi Guesthouse (nicht same same mit Miss Noy) zum Glück noch ein Zimmer. Wir buchten nach dem Abendessen noch unsere Weiterreise zu unserem letzten Stopp in Laos, den 4000 Inseln im Mekong.
…..up next 4000 Islands…..
Die Fotos wieder einmal der Hammer :-) Mann sieht dass Du glücklich bist!! lg aus Kundl :-)