Unser eigentlicher Plan war es von Mae Sot noch am Tag des Grenzübertritts nach Chiang Mai zu fahren, da wir aber erst gegen 14 Uhr in Mae Sot ankamen, wurde aus dem Vorhaben nichts. So legten wir eine Nacht in Mae Sot ein bevor es am Morgen Richtung Chiang Mai weiterging. Mein Grinsen wurde immer breiter, als wir endlich in Chiang Mai ankamen, da aber leider mein Hug kein Double für uns hatte, schliefen wir die Nacht woanders. Abends ging es auf den Market am North Gate was leckeres essen. Nur unsere Nachtischsuche wurde durch einen Regenschauer jäh abgebrochen.
Da essen irgendwie eine meiner Liedblingsbeschäftigungen ist, ging es morgens lecker Pancakes essen bevor uns ein Minibus nach Pai brachte. In Pai haben wir eine Unterkunft etwas außerhalb gebucht und uns war schon vorher klar, dass wir auch nach Pai fahren um zu essen :) An diesem Abend wurde auch gesündigt, denn es gab gute Burger. Anschließend ging es noch auf eine Runde Pool in die Yellow Sun. Aber der Laden ist bei weitem nicht mehr so cool wie im Jahr zuvor. Dann hielt uns auch noch der all abendliche heftige Regenschauer vom Heimgehen ab.
Am nächsten Tag wurde auch wieder mehr oder minder gefaulenzt und gegessen. Am späten Nachmittag holten wir uns ein paar gescheite Mountainbikes, denn am nächsten Tag war dann doch etwas Aktivität geplant. Naja und Mopeds kommen für mich nicht in Frage, schließlich habe ich mich genau hier in Pai letztes Jahr auf die Nase gelegt.
Nach dem Frühstück schwangen wir uns auf unsere Bikes und fuhren Richtung Pai Canyon. Der Weg dahin hatte es mit vielen Anstiegen doch in sich. Am Canyon angekommen, kletterten wir dann dort ein wenig herum um in die etwas abgelegenen Teile zu kommen. Dabei wär ich fast nicht wieder zurückgekommen, da der Weg runter an einer Stelle doch deutlich leichter war als der Weg hoch. Nach der Kletterei im Canyon ging es mit einigen Fotostopps wieder zurück Richtung Pai, wobei mich Marcel auf dem Weg dorthin doch öfters verfluchte, weil er wegen mir immer wieder auf’s Fahrrad darf ;) Abends aßen wir uns dann mehrmals von vorn bis hinten über die nächtliche Walkingstreet.
Am nächsten Tag ging es dann auch schon weiter nach Chiang Rai. Aber hierfür mussten wir zuerst nach Chiang Mai. Naja und der Weg von und nach Pai ist eben etwas kurviger und diesmal wohl zu kurvig für unsere asiatischen Mitfahrer, die sich so mehrmals übergeben haben. So waren auch wir dann froh endlich in Chiang Mai angekommen zu sein. Hier buchten wir uns dann direkt das Ticket für den Bus nach Chiang Rai, der kurze Zeit später ging. Dort angekommen ging es zu unserem B&B, wo uns unsere Gastgeberin sehr wortkarg empfing. Da aber Samstag war, machten wir uns auf zum Samstagsmarkt und aßen mal wieder alles was unseren Weg kreuzte. Ich war wirklich hoffnungslos voll gefressen und auch Marcel klagte über Bauchschmerzen. Irgendwann um 1 Uhr weckte er mich dann, weil er vor Bauch- und Rückenschmerzen nicht schlafen konnte und da auch unsere Medis nicht zu helfen schienen, ging es um halb 3 Richtung Krankenhaus. Ich suchte schnell im Internet heraus, welches Krankenhaus vertrauenserweckend war und dann versuchten wir ein Tuktuk oder Taxi zu bekommen, schwer genug zu dieser Zeit, aber es gelang. Im Krankenhaus durfte Marcel sich nach der Anmeldung erstmal hinlegen und dann kam der Doktor, oder auch Medizinstudent. Er tastete seinen Bauch ab und dann versuchten er und die Schwester uns begreiflich zu machen, was wohl los sein könnte. So kam es dann auch das der Doc, die Krankenschwester und ich mit Smartphone in der Hand um Marcel standen um zu googeln. Die Schwester zeigte mir dann auf einer Seite auf Englisch, was Marcel wohl hat – Magenschleimhautentzündung. Der Arzt schrieb daraufhin die Diagnose und weitere Behandlung auf und schon durfte ich bezahlen gehen und die Medis abholen, während Marcel noch eine Spritze bekam. Dann ging es per Taxi retour.
Am nächsten Tag gegen Mittag ging es Marcel dann doch schon um einiges besser und wir fuhren per Public Bus zum Black House. Da ich es ja schon kannte, machte ich gefühlt hundert Fotos von den Schlangen. Anschließend ging es via Bus Station zum White Temple. Aber leider wurde dieser schon gegen halb 6 geschlossen und so kamen wir nicht mehr rein. Aber ein Vorteil hatte das trotzdem, denn so konnten wir Fotos vom Tempel ohne hunderte Touris vor der Linse machen. Außerdem gab es noch einen Sonnenuntergang zu bestaunen. Nur unsere Rückkehr in die Stadt gestaltete sich zu dieser Zeit etwas schwerer, aber auch hier kam irgendwann ein Tuktuk vorbei und erbahmte sich uns. Zum Abendessen ging es dann an den Clocktower um auch hier die stündliche „Lightshow“ noch mitzunehmen. Damit endete auch schon unsere Zeit in Chiang Rai und wir fuhren am nächsten Tag nach Chiang Mai.
…..up next Chiang Mai / Mae Hong Son Loop…..