Abel Tasman Track

Day 1: Totaranui to Whariwharangi Hut incl. Seperation Point 12.8 km – 23 000 Schritte

Sonntag 6 Uhr und es schießt mir nur ein Gedanke durch den Kopf „Why the fuck I am doing this?!“ Naja hilft ja nix. Noch schnell alles verstauen und dann kommt auch schon der Bus, der mich nach Marahau bringt. Anschließend geht es mit im Wassertaxi am Traktor auf’s Meer hinaus.

Eigentlich dachte ich, der Kerl bringt uns jetzt einfach nur nach Totaranui, aber da irrte ich mich. Zuerst ging es zum Split Apple Rock und so bekam ich hier schon mal ein Foto aus der Nähe von dem Fels. Danach steuerten wir jede Bucht an. In einer verfolgte er dann einige Sting Rays und dann raste er mit einem mal auf’s Meer hinaus. Delfine !!! Wir haben circa ne halbe Stunde draußen bei den Delfinen verbracht. Im Abel Tasman Park sind Delfine nicht heimisch und so war es Glück, das heute ein Pot Bottle Nose Dolphins hier hindurch schwamm und ich kam so zu meinen ersten Delfinen auf meiner Reise. Wir konnten uns nur schwer losreißen, aber auf Tonga Island warteten ja auch noch im Wasser schwimmende Seals auf uns.

Dann irgendwann ging es nach Totaranui und dort angekommen, machte ich erst einmal in aller Ruhe Fotos bevor ich los stiefelte. Es ging ganz bequem los bevor dann der erste Anstieg folgte. Aber nach jedem Stück hoch, geht man auch wieder runter und dort wartet dann meist ein toller Strand auf einen. So kam ich auch zum Beispiel zur Mutton Cove. Außerdem machte ich einen kleinen Umweg zum Separation Point und der anschließende Anstieg raubte einem echt die ganze Kraft. Ich war so froh, das oben ne Bank stand und ich erstmal relaxen konnte.

Aber dann ging es nur noch bergab und ich kam um 15 Uhr an der Whariwharangi Hut an. Außer das in der Hütte einer fleißig am schnarchen war, war nix los. Also nahm ich mein Schlafsack Inlet und platzierte es auf einem einzelnen Bett in einem Dreimannzimmer. Dann zog ich mir den Bikini an und ab ging es zum Strand. Dort war auch gerade ein Seal auf dem Weg ins Wasser, aber der hatte nicht so Probleme mit den Wassertemperaturen. Aber die Abkühlung war trotzdem okay, denn danach kam einen die kalte Dusche auch nicht mehr so schlimm vor.

Dann gab es Dinner, heute mal Brötchen mit Brie und ich ging wieder zum Strand zum Sonnenuntergang schauen. Leider ging mir der Strand etwas aus und so verdeckte der Berg am Ende die Sonne. Danach ging es retour zur Hütte bevor mir das Licht komplett ausging. Wir quatschten alle noch ne Runde bevor es ins Bet ging. Nachts krachten auch die Türen in der Hütte vom Wind einmal ganz heftig und wie ich später erfahren habe, soll es in der Hütte wohl spuken.

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Split Apple Rock
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Dolphins!!!
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catching fish
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jumping
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just
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seals
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Totaranui Beach
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view
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Separation Point
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view from there
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Koru
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view to Whariwharangi Beach
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seal
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Whariwharangi Beach
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foot prints
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I do
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sunset

Day 2: Whariwharangi Hut to Totaranui 9.8 km – Totaranui to Awaroa Hut 7.1 km (tidal) –  Awaroa Hut to Onetahuti Beach 7.1 km – Onetahuti Beach to Bark Bay Hut 4.6 km (low tide crossing, Bark Bay estuary) – in total 28,6 km 45 000 Schritte

Um 8 Uhr waren alle in der Hütte schon auf den Beinen, also stand ich auch auf. Mir wurde direkt auch schon heißes Wasser für mein Oatmeal gemacht. Nach dem Frühstück ging es dann los und es wartete direkt der nervige Anstieg auf mich. Ich war mit langer Hose gestartet und oben kamen dann erst einmal die Hosenbeine ab. Dann ging es so dahin und irgendwann kam ich nach gut 2,5h in Totaranui an. Ich lag gut in der Zeit, also konnte ich mir auch eine kurze Pause gönnen. Kurz nachdem es weiter ging, stoppte ich noch einmal an einem View Point und zog mir meine Hot Pants an, es war einfach zu warm. Außerdem folgte danach auch schon wieder ein garstiger Anstieg.

Irgendwann kam ich dann am Awaroa Inlet an. Eine Stunde vor low Tide und die Leute liefen fröhlich rüber, sehr gut. Ich versuchte es erst mit Schuhen, aber als ich vor knietiefen Wasser stand, musste ich aufgeben. Also Boots aus und weiter ging es. An der Hut wusch ich mir schnell die Füße und füllte das Wasser auf und dann ging es weiter, zum Glück erstmal am Strand, aber der nächste Anstieg wartete schon.

Am Onetahuti Beach hatte ich so langsam echt die Schnauze voll und konnte nicht mehr. Dort traf ich zwei Typen, die heute noch zur Anchorage Hut wollten. Sie gaben mir noch ein Ei ab und dann liefen sie auch schon davon und ich stiefelte alleine weiter. Der erste Anstieg war noch okay, aber am zweiten gingen mir echt die Kräfte aus. Irgendwann hatte ich es geschafft und es ging nur noch bergab. Als ich ein Schild mit low tide Bark Bay Crossing sah, rannte ich den Berg nur so runter. Ich wollte keinen Meter extra laufen und hatte keinen Bock, dass das Wasser mir einen Strich durch die Rechnung machte.

Aber ich hatte Glück. Also wieder Schuhe aus und los ging es. Ich hatte mir ne richtig schöne Blase eingelaufen und hatte richtig Probleme über die Muscheln zu laufen. Aber das Ziel war nach gut 7 h Fußmarsch erreicht. Vor der Hütte saßen auch schon die zwei Jungs von Onetahuti Beach und meinten nur „You’ve been faster than we expected“ – Danke dafür. Ich schmiss nur mein Zeug auf ein Bett, krallte mir mein Handtuch und ging unter die kalte Dusche mitten im Wald, wo nur ein Vorhang rundherum war. Danach aß ich etwas und humpelte durch die Gegend, da mir alles weh tat. Die Leute in der Hütte waren aber schwer beeindruckt, dass ich so weit gelaufen war und alles nur, weil die verdammte Awaroa Hut fully booked war. Um halb zehn ging es dann ins Bett für heut.

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Some view
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beach
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another beach
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Tonga island
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Awaroa Inlet

Day 3: Bark Bay to Anchorage Bay Hut 8,4 km (low tide crossing, Torrent Bay estuary) – 15000 Schritte

Um 8 Uhr war an Schlaf nicht mehr zu denken und somit gab es Frühstück. Danach wurde alles zusammengepackt und die Stiefel angezogen. Zum Glück tut alles nicht mehr so weh. Der erste Anstieg hat es aber direkt wieder in sich, aber die Tour heut ist nicht so lang und deswegen stehe ich auch schon um 12 Uhr vor der Torrent Bay, leider mit Wasser gefüllt. Ich entschließe mich zu warten, aber es durchquert sie einfach niemand und so entschließe ich mich die extra Stunde auf mich zu nehmen und den High Tide Weg zu nehmen.

Aber so richtig kann ich mich mit dieser Entscheidung nicht anfreunden und genau jetzt sehe ich auch den ersten, der es wagt. Ich beobachte ihn genau und er ist bis zu den Oberschenkenkeln im Wasser. Okay ich weiß nicht wie groß der Kerl ist, aber ich entschließe mich auch da durch zu gehen. Also Schuhe aus und los. Ich bekomme auch direkt Begleitung. Die meisten Stellen sind einfach nur knietief, aber bei zwei Stellen muss ich doch sehr froh sein, dass ich mal wieder Hot Pants anhabe und so geht es sich genau aus und meine Sachen bleiben trocken. Im Nu sind wir durch die Bucht durch. Auf der anderen Seite wollen ein Mädel, was locker einen Kopf kleiner ist als ich und n Typ mit langen Hosen durch und wir halten sie von ab, denn so wird das nichts mit trockenen Sachen.

Wir hingegen kommen kurz danach an der Anchorage Hut an, was die neueste Hütte ist. Es gibt 4 Dorms und ich suche mir ein Bett aus, denn ich bin die erste. Dann schnell den Bikini an und schon geht es an den Strand. Heute wird kein Schritt mehr gemacht. Als ich vom Strand wiederkomme, sind zwei Schweizer, die ich noch aus Nelson kenne auch schon da. Außerdem treffen immer mehr bekannte Gesichter aus der Bark Bay Hut ein. So quatschen wir wieder alle zusammen bis die Sonne untergeht und heut verziehen sich alle schon um 9 Uhr in ihre Betten.

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swing bridge
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Fisher Man’s Cove
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Torrent Bay
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Anchorage Beach

Day 4: Anchorage to Marahau 12,4 km – 23 000 Schritte

Der letzte Tag bricht an und es wartet ein letzter heftiger Anstieg auf mich und danach ist es richtig chill. Ein wenig bergauf und bergab, aber nicht wirklich anstrengend. Leider liegen auch keine Strände auf dem direkten Weg und heute verdecken auch öfters Wolken die Sonne. Aber von anfänglich 4 Regentagen, hatte ich am Ende 3 Tage mit super Sonnenschein und einen etwas wolkigen Tag, aber kein Regen. Um halb 1 stand ich dann auch schon vor der Watertaxi Company um zu erfahren, dass es keinen früheren Bus gibt. Aber er meinte ich könnte es ja mit Hitch Hiken probieren.

Naja und bevor ich wirklich bis um 5 Uhr wartete. Also malte ich mir ein Schild mit Nelson drauf und setzt mich irgendwo an nen Picknick Tisch am Straßenrand. Einige wollten mich immer nur den halben Weg mitnehmen. Aber irgendwann fuhr ein Auto vorbei und drehte um. Die Kiwis, die ich vom Track kannte, waren auf dem Heimweg nach Blenheim und nahmen mcih gerne mit. So kam ich dann auch schon eine Stunde später im Hostel an und dort wartete auch schon eine heiße Dusche und die Laundry auf mich. Außerdem gab es was gutes selbst gekochtes und SCHOKOPUDDING :D

Abel Tasman Track
Anchorage Bay
in total ca. 62,2 km ca. 106000 Schritte

…..up next Roadtrip through the South…..

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One thought on “These boots are made for walking”

  1. Hallo Franzi…..
    ich schaue mir mit Begeisterung immer deine tollen Bilder an….
    wünsche dir noch eine schöne Zeit! :-)

    liebe Grüsse, Lisbeth

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