Vang Vieng

Am letzten Morgen in Luang Prabang wurde ich von meiner asiatischen Dorm-Mitbewohnerin geweckt, weil ich am Vortag erwähnt hatte um halb 8 aufstehen zu wollen und es war kurz nach halb 8 war. Dabei hatte ich den Wecker einfach nur fünf Minuten später gestellt. Nach dem Frühstück wartete ich und wurde auch ohne Ticket abgeholt. Am Busbahnhof erkannten wir, das der Bus nach Vang Vieng voll war. Aber kein Problem für die Laoten, sie fuhren solange Minivans vor bis alle verstaut waren.

Dann wollten sie die Tickets sehen, aber auch hier kein Problem. Ich nannte mein Hostel und sie waren zufrieden. Somit konnte die Fahrt losgehen. Kurven und einige Schlaglöcher satt, aber ich war Dank Reisetablette mal wieder komplett weggetreten. Dann mussten wir immer wieder an Baustellen halten, wo sich die Bagger dann halb in den Abgrund stürzen mussten um die Busse passieren zu lassen. Außerdem hatten wir nette Unterhaltung während des Wartens. Ein paar Lao Kids schmetterten einen Song nach dem anderen und waren voller Freude als wir am Ende aus dem Bus kamen.

Der nächste Stopp erfolgte aufgrund eines Unfalls. LKW gegen Local Bus und die Straße war voll gesperrt. Irgendwann kam ein Laote an und fuhr einfach mal am Abhang entlang und machte damit den zugewachsenen Weg frei. Unser Busfahrer nutzte die Chance. Uns schickte er zu Fuß weiter und er selbst fuhr den Bus auch da dran vorbei und wir konnten einsteigen und weiterfahren. Aber ab jetzt hupte er vor jeder Kurve.

Die Landschaft auf dem Weg war wirklich der Wahn, aber auch die ärmlichen Häuser der Laoten beeindruckten. Am Ende kam ich in Vang Vieng an und suchte ein Hostel. Meine erste Wahl das Central war voll, also ging ich in Jessys Hostel. Das Easy Go Backpackers war mehr als nur Basic, aber dafür auch nur 2,50€ die Nacht. Dann suchte ich Jessy und lernte dabei gleich Miriam kennen, die sich mit ihr das Zimmer teilte. Zu dritt gingen wir essen und es gab bei mir gutes Laab und danach ging es ins Bett.

From biking, hiking and tubing...
such a beautiful landscape
From biking, hiking and tubing...
Lao kids singing
From biking, hiking and tubing...
impressive
From biking, hiking and tubing...
poor
From biking, hiking and tubing...
construction work
From biking, hiking and tubing...
on the street
From biking, hiking and tubing...
contrasts
From biking, hiking and tubing...
accident
From biking, hiking and tubing...
finding a way

Am nächsten Morgen liehen wir uns dann Mountainbikes aus, denn wir wollten einen 25km Loop fahren. Da ich von dem letzten Bike gewarnt war, checkte ich diesmal meins durch, ließ die Bremsen nachstellen und noch einmal Öl auf die Schaltung geben. Nach dem Frühstück ging es los und unser erster Stopp war eine Höhle. Dort wurden wir von einem Laoten hineingeleitet. Dieser forderte uns am Eingang auf unsere Rücksäcke abzustellen, da die Höhle zu eng war. Ich holte aber noch instinktiv mein Geld raus. Im Nachhinein sehr schlau, denn den anderen zwei Mädels wurde Geld geklaut, wie wir am Abend bemerkten.

Aber es war schon cool so mit Stirnlampe sich durch die engen Gänge der Höhle zu winden vorbei an Riesenspinnen und anderen Insekten (von uns Cavehopper genannt). Als wir wieder draußen waren erkundigten wir uns nach dem Weg zum Viewpoint und er meinte nach 1 Minute rechts und zeigte nach links. Okay nach einer Minute gab es wirklich so etwas wie einen Weg und wir folgten ihm. Vertrauenserweckend war aber anders. Erst ging es mehr oder weniger leicht bergauf, aber irgendwann musste man doch immer mehr seine Hände benutzen. Miriam und ich waren uns dann ganz unsicher, ob der Weg richtig war und deswegen machten wir eine Pause, während Jessy weiter ging.

Irgendwann sind wir dann doch weiter und bemerkten orangene Schleifen an den Bäumen – Wegmarkierungen. Da uns dann auch noch eine Gruppe von Lao Kids von oben entgegen kam, musste es hier ja weiter gehen. Irgendwann trafen wir Jessy wieder und zusammen erklommen wir den Gipfel, denn der Viewpoint war wirklich oben direkt auf einem der Karstfelsen und wir hatten einen fast 360° View auf Vang Vieng und die Umgebung. Nach der obligatorischen Fotosession ging es zurück und der Abstieg war zum Glück nicht ganz so heavy aber dafür sahen wir aus – komplett durchgeschwitzt und dreckig. Da es aber auch schon spät war, ging er zurück ins Hostel und unter die Dusche.

Vang Vieng
view
Vang Vieng
a butterfly
Vang Vieng
group pic
Vang Vieng
Did it
Vang Vieng
the top

Am nächsten Tag war der Plan unverändert und diesmal wollten wir bloß weiter kommen. Von dem Fahrradverleih ließ ich mir meinen Sattel noch auf eine anständige Höhe schrauben und jetzt war das Fahrrad perfekt eingestellt und das Biken machte selbst auf der Schotterpiste Spaß. Unser erster Stopp war auf dem Weg zur Buddha Cave. Wir gingen durch ein trockenes Flussbett und dann allein in die Höhle. Der Buddha war aber auch nicht all zu weit drinnen, aber etwas spooky war es schon.

Dann ging es weiter zum nächsten Stopp, ein weiterer Viewpoint. Diesmal war der Weg aber durch Treppenstufen zugänglicher gemacht, aber auch er führte auf einen Karstfelsen und somit war es auch wieder anstrengend in der Hitze. Aber der View entschädigte wohl und die Aussicht auf die Blue Lagoon, denn das sollte unser nächster Halt werden. Hier waren echt viele Leute und der Platz war voll touristisch. Aber wir wollten eine Abkühlung. Also ging es an den Chinesen mit Schwimmweste und Plateauschuhen (wohlgemerkt im Wasser) vorbei ins kühle Nass. Dann schaukelten wir noch im Wasser, dann mit Schwung ins Wasser und vom Baum sind wir auch gesprungen. Aber nicht von ganz oben.

Da die Sonne schon fast weg war, ging es zurück und ich musste immer wieder stoppen, weil die zwei Mädels nicht nach kamen und das wo ich nicht mal schnell fuhr. Aber so konnte ich immer wieder in aller Ruhe Bilder von dem genialen Sonnenuntergang machen.

Vang Vieng
buddha in the cave
Vang Vieng
view
Vang Vieng
its pretty
Vang Vieng
love these karst mountains
Vang Vieng
one with me
Vang Vieng
at the blue lagoon
Vang Vieng
full with people
Vang Vieng
my bike
Vang Vieng
our way
Vang Vieng
sunset time
Vang Vieng
one of the prettier ones
Vang Vieng

Am nächsten Tag sind die zwei Mädels weitergereist und ich wollte tuben, denn hierfür ist Vang Vieng schließlich bekannt. Libby aus meinem Dorm lud mich spontan ein mit ihnen mitzukommen und so ging es dann mit einer großen Gruppe vom Hostel tuben. Erst mussten wir unterschreiben, dass wir das ganze auf eigene Verantwortung machen und dann gab es die Schwimmreifen und eine Nummer wurde uns auf die Hand geschrieben. Wir wurden zur ersten Bar gebracht, wo die Leute zum Trinken animiert wurden und das bevor es überhaupt los ging. Naja jedem das seine und ich werde mich dem sicher nicht anschließen.

Irgendwann sind wir dann ins Wasser und Libby und ich haben uns zusammengeschlossen, was das Tuben schneller macht. Jetzt waren wir aber so schnell, dass wir fast die zweite Bar verpassten. Aber wir wurden dann doch an Land geholt. Hier konnten die Leute in einer riesigen Schlammgrube Volleyball spielen. Aber so toll war das nicht und deswegen ging es weiter.

Wieder wurden wir rausgefischt. Die dritte Bar war die coolste. Es gab endlich mal gescheite Musik, weswegen wir nur tanzten. Andere spielten im „Regen“ Basketball. Um halb 5 zogen wir weiter und Libby und ich wurden abgetrieben und landeten in einem Busch, aber zusammen konnten wir da raus und wurden an Bar Nummer 4 rausgezogen. Hier war fast nix los und die Getränke überteuert.

Deswegen sind wir auch recht schnell wieder los. Leider ließ die Strömung immer mehr nach und die Sonne war auch schon fast weg. Da wir nicht in der absoluten Dunkelheit hier treiben wollten, beschlossen wir zu paddeln. Sie mit den Armen ich mit den Beinen und immer versucht in der Hauptströmung zu bleiben. Dann überholten wir noch einige Leute, jeder der mithalf, wurde auch mitgenommen, alle anderen ließen wir zurück. Irgendwann konnte man wirklich fast nichts mehr sehen und wir beschlossen noch bis zu dem einen Licht zu gehen in der Hoffnung das es Vang Vieng sei.

Leider war es das nicht, aber dort stand ein Laote mit Taschenlampe, der uns rauszog und ein Tuktuk wartete rein zufällig auch. So ging es per Tuktuk zurück nach Vang Vieng und kaum hatte ich den Ring abgegeben, sprintete ich ins Hostel. Ich wollte die erste unter der warmen Dusche sein und schaffte es auch. Nach dem Essen knobelte ich mir dann aus, wo die Reise hingehen sollte. Da mir von vielen gesagt wurde, dass Vientiane keinen Besuch wert ist, entschloss ich mich für die Tonkrüge und buchte mein Ticket nach Phonsavan.

Vang Vieng
muddy volleyball
Vang Vieng
but it’s nice here
Vang Vieng
getting drinks
Vang Vieng
dancing in the „rain“
Thai street tattoo
my Thai street tattoo

…..up next Phonsavan…..

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