Zugegeben Weihnachten und damit unsere Reise nach Barcelona und Madrid ist schon ein, zwei Tage her – aber trotzdem bin ich den Reisebericht noch schuldig.
Am Samstag vor Weihnachten ging es von Frankfurt nach Barcelona. Fast hätte ich hierbei den Flug verpasst, da die Security es etwas zu genau nahm und dazu noch völlig überlastet war, so dass ich ewig im Security Check feststeckte.
In Barcelona am Flughafen El Prat war alles recht easy – wir fuhren von dort einfach mit der Metro und kamen mit einmal umsteigen und ein paar Minuten laufen bei unserem Hotel an.
Am nächsten Morgen gingen wir in eine Churreria in unserer Straße und da wir definitiv nicht im Touriviertel waren, sah es mit Englisch etwas schlecht aus. Zum Glück konnte die Tochter des Besitzers unsere Bestellung in Englisch aufnehmen. Dann musste noch die Frage geklärt werden, ob wir Churros oder Porras wollten, wir testeten beides. Als Gewinner gingen dort ganz klar die Porras hervor.
Gut gestärkt ging es für uns dann mit der Metro zum Plaza Espanya. Von hier liefen wir die Straße hinunter zum Font Màgica – leider hatten wir nicht das Glück die Wasserspiele zu sehen, da sie im Winter deutlich seltener stattfinden.
Wir liefen dann weiter bei schönstem Sonnenschein und 15°C über das Olympiagelände. Dort gab es dann erst einmal, die wohl besten Mandarinen seit Portugal.
Da am heutigen Tag das Castell de Montjuïc ab 15 Uhr freien Eintritt haben sollte, machten wir uns rechtzeitig auf den Weg dorthin. Oben angekommen mussten wir noch ein wenig in der Sonne warten, bis wir endlich kostenlos hinein konnten. Der Ausblick von hier über Barcelona war ganz gut, aber ansonsten gibt die Anlage nicht so viel her.
Dann ging es weiter zur Kathedrale, denn wir wollten unbedingt noch den Weihnachtsmarkt hier sehen. Naja wir wussten, dass es anders werden würde als in Deutschland. Aber das hier wirklich nur kleine Handwerksbetriebe ihre Sachen verkauften und es lauter Figuren für das Krippenspiel zu kaufen gab und nicht ein Essensstand auffindbar war, enttäuschte doch etwas.
Abends fuhren wir ins Studentenviertel und gingen dort in einen der vielen Läden zum Pinchos essen. Also Pinchos sind übrigens belegte Brote oder andere kleine Snacks. Man schnappt sich einfach die Pinchos vom Buffets und am Ende werden dann die Zahnstocher gezählt. Die Preise lagen bei 1 bzw. 2 €. Anschließend ging es noch einmal in die Altstadt.
Am nächsten Morgen ging es natürlich wieder in unsere Churreria und diesmal bestellten wir direkt „Dos Porras, dos chocolate e dos cafe con leche.“ – das ganze kostete uns dann knapp über 7 €.
Für uns stand heute endlich die Sagrada Famila auf dem Plan. Für diese hatten wir uns schon im Vorfeld Eintrittskarten besorgt. Von außen fand ich die Kirche nicht so fotogen, da die ganzen Baukräne das Bild wirklich stören.
Aber von innen – unbeschreiblich die ganzen Farben und Formen. Im Anschluss an die Kirche gingen wir erst einmal einen Café trinken und dann ging es weiter auf Gaudis Spuren.
Wir schauten uns aber das Casa Batlló und das Casa Milà nur von außen an. Unsere abendliche Restaurantsuche gestaltete sich, ab jetzt deutlich schwieriger, denn die meisten Restaurants der Einheimischen hatten über die Feiertage geschlossen. Aber wir fanden trotzdem einen sehr schönen Tapas Laden in der Nähe der Kathedrale.
Nach unserem üblichen Frühstück, steuerten wir direkt den Strand an – ein paar Wagemutige gingen sogar ins Wasser. Wir beließen es dabei uns liefen einfach nur die Promenade entlang.
Per Zufall kamen wir dann am wirklich schönen Parc de la Ciutadella vorbei, bevor wir am Triumphbogen einen Bus nahmen, der uns hoch zu den Bunkers del Carmel brachte.
Für den geplanten Sonnenuntergang waren wir doch ein wenig früh dran. Trotzdem genossen wir die Aussicht und liefen von hier hinüber in den Park Güell, wo wir einmal wieder bei Gaudi wären. Da hier aktuell aber Bauarbeiten stattfanden, lohnte der Eintritt kaum und deswegen sparten wir uns diesen auch. Abends gab es für uns dann eine Paella in einem der Touri Restaurants in der Stadt.
Für den 2. Weihnachtstag hatten wir uns in eine Free Walking Tour durch die Altstadt eingebucht. Somit mussten wir rechtzeitig aufstehen um unsere tägliche Portion Porras zu bekommen.
Dann fuhren wir zum Plaça de Catalunya, wo die Tour startete. Wir liefen über die Rambla und dann hinein in die alte römische Stadt. Wir lernten dabei einiges über die Geschichte Barcelonas und sehr viel über die Unabhängigkeitsbestreben der Katalanen. Seitdem wissen wir ganz genau, für was die Farbe der Sterne auf den Flaggen steht. Dann erfuhren wir noch ein wenig was über den Caganer und den Caga Tió – ein lächelndes und freundliches Holzscheit.
Nachdem die Tour vorbei war, gingen wir noch die vermeintlich besten Churros der Stadt essen – für uns waren sie maximal Mittelmaß und gingen neben der Churreria Torrons kaufen – Nougat in Perfektion.
Auf dem Weg zum Abendessen gingen wir noch kurz in die Santa Maria del Mar, bevor wir dann wieder sehr leckere Tapas und Sangria genossen.
An unserem letzten Tag in Barcelona steuerten wir wie üblich unsere Churreria an – doch sie war geschlossen. All die Tage über Weihnachten hatten wir so ein Glück und heute, wo Weihnachten vorbei war, mussten wir uns anschließend ein anderes Café suchen. Zum Glück fanden wir das dann auch bei uns in der Straße.
Anschließend checkten wir dann aus unserem Zimmer aus, gaben das Gepäck ab und machten uns noch einmal auf den Weg in die Stadt – diesmal auf der Suche nach ein wenig Street Art.
Dann holten wir uns noch etwas zu essen, bevor es zum Bahnhof ging. Wir hatten uns im Vorfeld Bahntickets nach Madrid gekauft. So ging es dann mit dem Schnellzug in unter 3 Stunden in die Spanische Hauptstadt.
Dort fuhren wir dann zu unserer Air BnB, welche in der Nähe der Plaza Espana lag. Anschließend ging es einmal wieder zum Tapas essen los und das war mal so ein richtig kleiner toller Laden, der fast nur von Einheimischen besucht wurde.
…..up next Madrid…..