Another blue lake – Lake Tekapo:
Im Nu waren wir vom Lake Pukaki in Tekapo. Hier ging es direkt zur Church of the good Shepherd. Obwohl hier gerade eine Busladung Chinesen herumwuselte, gelang es uns doch Fotos ganz ohne Menschen drauf zu machen. Als nächstes steuerten wir den Mt John an. Leider muss man für die Straße den Berg hinauf Maut zahlen. Von hier oben hat man eine ganz gute Sicht über den See, aber der Wind blies hier oben um so heftiger.
Eigentlich hatten wir geplant in der Gegend zu übernachten. Schließlich ist dies eines der Dark Sky Reserves der Welt, wobei man überall in NZ die Aussicht auf den Nachthimmel gigantisch ist. Aber da für die Nacht Wolken vorausgesagt waren, entschlossen wir uns, so weit zu fahren wie wir kamen. So landeten wir für 25 $ auf dem Mount Somers Domain Camping Ground. Für diesen unglaublichen Preis gab es sogar Strom. Nur die Duschen kosteten noch einmal 1 $ pro Person.
Next Stop Middle Earth – Edoras:
Nach dem Frühstück ging es direkt nach Mittelerde. Hierfür mussten zwar einige Kilometer Gravel Road bewältigt werden. Aber wir lieben es ja auch über die Schotterpisten Neuseelands zu brettern. Nach einem Hügel tut sich mit einem Mal die Ebene von Rohan auf und in der Mitte steht der Berg auf dem Edoras erbaut wurde.
In echt heißt dieser Berg, auf dem die Goldene Halle Meduseld gebaut wurde, übrigens Mt Sunday. Irgendwann erreichten wir dann einen kleinen Parkplatz auf dem gerade mal drei andere Autos standen. Mehr wurden es auch während unseren Besuches nicht. Jetzt muss man nur noch über eine Farm wandern und dann kann man den Mt. Sunday erklimmen.
Auch wenn wir heute keinen ungetrübten Sonnenschein hatten und der Wind uns wie schon seit Tagen nur so um die Ohren fegte, machten wir unzählige Fotos von dieser Aussicht. Oben auf dem Berg wehte auch noch zu unserer Freude die Fahne von den Reitern Rohans. Wenn man an diesem Ort war, weiß man wirklich ganz genau warum Peter Jackson ihn ausgewählt hat. Es ist einfach perfekt.
Nachdem wir wieder am Camper waren fuhren wir noch ein wenig weiter um noch einmal einen anderen View von der Ebene zu bekommen. Neben Hobbiton und Mordor gehört Edoras zu meinen Top Herr der Ringe Filmlocations.
The long way to Kaikoura
Die Zeit war wie im Fluge vergangen und wir wollten heute doch eigentlich ordentlich Strecke machen. Da der Wetterbericht für die West Coast aktuell wenig erbaulich war, setzten wir unseren Weg in Richtung Norden fort. Wir stoppten unterwegs kurz an der Rakaia Gorge. Schließlich hatten wir in den letzten Tagen viel zu selten solch blaues Wasser gesehen.
Dann ging es weiter in Richtung Kaikoura und der Wind wehte unaufhörlich. Erst als wir an der Küste ankamen, ließ er etwas nach. Da rund um Kaikoura die Straßen aufgrund der Erdbeben und der Taifune sehr in Mitleidenschaft gezogen wurden, geht es hier teilweise nur einspurig voran. So kamen wir auch pünktlich zum Abendessen in Kaikoura an. Natürlich landeten wir in einem der zahlreichen Fish‘n‘Chips-Läden der Stadt und genossen eine große und leckere Portion.
Stuck on the beach
Jetzt benötigten wir noch ein Nachtlager. Also fuhren wir gen Norden zu einen free Campsite direkt am Meer. Dieser war ziemlich gut besucht und wir suchten lange nach einem geeigneten Spot. Als wir dachten einen gefunden zu haben, steuerten wir diesen an. Da es dunkel war und hier einige Steine lagen, fuhren wir sehr langsam und stoppten immer wieder – ein Fehler, denn mit einem Mal drehten die Reifen durch. Ich stieg aus und schaute nach und mir war direkt klar. Hier kommen wir nicht weg, schließlich ist Thomas sein Auto vor drei Jahren auch am Strand stecken geblieben. Schnell bemerkten unsere Nachbarn, dass wir ein Problem hatten und kamen zu Hilfe. Aber auch zu viert schafften wir es nicht. Also holten wir noch mehr Hilfe und fanden dabei ein Pärchen, was sich mit großen Schneemassen auskannte. Wir suchten große Steine und legten sie in die Löcher hinter die Reifen und dann schaukelten wir Snoogs mit aller Kraft heraus. Jetzt hieß es bloß nicht wieder irgendwo stecken bleiben. Wir fanden auch ein Plätzchen für die Nacht, wo der Sand etwas fester war.
Am Morgen erwachten wir mit den ersten Sonnenstrahlen und machten erst einmal ein paar Fotos bevor es Frühstück gab.
…..up next French Pass…..