Um kurz vor 2 kamen wir in unserer Unterkunft in Kwambonambi an. Wir konnten auch direkt einchecken und entschlossen uns in Richtung Richards Bay zu fahren. Wir fuhren zum Strand, aber da es hier viel zu windig war, ging es weiter zum Hafen, wo wir uns ein ruhiges Fleckchen suchten. Am Hafen fanden wir auch einen kleinen Imbiss, der super leckeres und sehr günstiges Essen machte.
Zurück in der Unterkunft gingen wir auch schon fast schlafen, denn der nächste Tag begann früh, sehr früh. Die besten Chancen auf Wildlife hat man zum Sonnenauf- bzw -untergang und wenn man dann noch eine Stunde Anfahrt zum Park hat…. Gegen 3.45Uhr klingelte der Wecker. Wir zogen uns an, machten uns in der Mikrowelle unsere Oats warm, kochten schnell Kaffee und dann ging die Fahrt auch schon los. Pünktlich um 5 standen wir am Gate und waren die Zweiten. Es dauerte ein wenig bis wir den Check In hinter uns gebracht hatten.
Wir entschlossen uns zuerst in den Westen und damit in den iMfolozi zu fahren. Gleich von Beginn an, sahen wir einiges an Vögeln. Nachdem wir schon eine ganze Weile gefahren waren, sahen wir endlich in der Ferne unsere ersten Elefanten, Giraffen und Büffel….das klappte ja schon mal besser als erwartet. Auf dem Weg zum Mpila Camp begegnete uns auch noch ein Nashorn und schon hatten wir 3 der Big 5 in nur einer Stunde gesehen.
Im Camp machten wir erst einmal Frühstückspause. Danach ging es weiter über die Gravel Road Pisten des Parks. Wir sahen unzählige Impalas, Nyalas, Kudus, Wasserböcke und Zebras. Bei einem Viewpoint stoppten wir und wunderten uns, dass man hier einfach aussteigen kann, wo es doch gar keine Zäune etc. gibt. Etwas komisch war es schon, schließlich gibt es hier im Park genügend Raubtiere. Wir setzen unsere Fahrt fort und sahen einige Giraffen, die auf der Straße rumstanden. Außerdem begegneten uns noch einige Nashörner – Spitz-und Breitmaul und ein Elefant fraß am anderen Flussufer genüsslich die Büsche ab. Ab und an waren die Gravel Roads etwas heftig, dass wir einen anderen Weg nehmen mussten.
Als wir wieder am Camp ankamen, fanden wir das Sighting-Bord und entdeckten, dass auf dem Weg, den wir gerade gekommen waren Löwen gesichtet wurden. Also fuhren wir wieder zurück, fanden aber keine Löwen.
Nach einer Weile drehten wir und fuhren Richtung Gate. Da so langsam die Gewöhnung an das ganze Rotwild eingetreten war, kamen wir deutlich schneller voran (50km/h ist die Höchstgeschwindigkeit) als noch am Morgen. So entschlossen wir uns noch kurz in den Hluhluwe hinein zufahren. Während der iMfolozi doch recht vertrocknet war, erwartete uns direkt auf der anderen Seite der Straße sattes grün und einige Elefanten ganz nah. Wir verbrachten noch ca. eine halbe Stunde im Park, bevor es zurück in die Unterkunft ging. Wir hatten uns am Vortag Abendessen bestellt und unser Frühstück für den nächsten Tag wurde auch schon gemacht.
Der nächste Morgen begann wieder so früh, nur an diesem Morgen standen noch mehr Autos am Gate vor uns. Aber da wir deutlich schneller ausgestiegen waren, überholten wir fast alle. Am heutigen Tag ging es direkt in den Hluhluwe und nach kurzer Zeit begegneten uns schon einige Wild Dogs.
Wir bogen irgendwann von der Hauptstraße ab auf eine Gravel Road. Auch hier sahen wir wieder einige Rhinos.
Leider waren die Straßen hier schon echt ausgefahren. Mit einem Mal fing unser Auto an tierisch Krach zu machen, aber vom Fahren her, fühlte es sich normal an. Da wir nicht aussteigen konnten, fotografierten wir durch die Fenster die Reifen, aber es fiel uns nichts auf. Uns blieb keine andere Wahl als zum Hilltop Camp zu fahren und wir schleiften sogar an einigen Stellen auf der geteerten Straße. Aber alle Autos die uns entgegen kamen, schienen nichts bei uns zu bemerken.
Als wir am Camp ankamen, konnten wir endlich aussteigen und sahen, dass ein Stück Plastik am Unterboden umgebogen war. Einer der Angestellten vom Camp hatte ein Messer parat und schnitt es einfach ab. Da sonst alles okay war, konnte die Fahrt weitergehen. Wir warfen noch ein Blick auf das Sighting-Board und fuhren wieder los. Auf einem der Loops überquerte eine große Herde Büffel die Straße und da wir aus SOA noch wissen, dass mit Büffeln nicht zu spaßen ist, hielten wir gebührend Abstand. Da die Herde aber auch keine Anstalten machten weiterzuziehen, drehten wir um.
Wir waren gerade wieder auf den Weg in Richtung Hilltop als wir einige Autos und Touren an der Straße parken sahen. Wir hielten an und fragten, was sie sehen. Sie sagten uns das gegenüber am Hang ein Leopard unter einem Baum saß. Wir ließen uns den Baum genau beschreiben und dann ging die Suche los und irgendwann entdeckten wir ihn – wohl gemerkt hunderte Meter entfernt. Irgendwann sprang der Leopard dann auf und versteckte sich wo anders – aber hey 4 von 5 der Big 5.
Wir setzten unsere Fahrt bald fort und sahen noch einige Rhinos, Giraffen und Elefanten.
Da wir morgens schon ausgecheckt hatten, fuhren wir irgendwann weiter nach St. Lucia. Hier hatten wir uns ein Zelt in einem Hostel gebucht, denn in St. Lucia gibt es nicht so viele Low Budget Unterkünfte. St. Lucia ist eine echt kleine und komplett touristische Stadt. Wir checkten schnell im Hostel ein und buchten uns für den nächsten Tag eine Hippo-Sunset-Cruise. Da es noch nicht so spät war, fuhren wir noch kurz an den Strand. Nachdem Abendessen suchten wir uns noch ein schönes Fleckchen für den Sunset, bevor es wieder ins Bett ging.
Am nächsten Morgen starteten wir in Richtung iSimangaliso Wetland Park. Leider ist der Park einer der wenigen der nicht in der Wildcard inkludiert ist. Theoretisch sind hier auch die Big 5 beheimatet, aber praktisch sahen wir echt wenig Tiere, selbst das Rotwild machte sich rar. So kamen wir auch relativ schnell am Cape Vidal an. Nachdem unsere Füße im Indischen Ozean baden waren ging es zurück. Wir sahen sogar einige Hippos auf der Rückfahrt.
Kaum im Hostel angekommen, wurden wir dann auch schon zu unserer Hippo Cruise abgeholt. Wir hatten den wohl einzigen Anbieter gebucht, der kleine Boote hatte. Im Fluss warteten so einige Hippos auf uns und die Tiere sind echt ziemlich lustig. An sich war es eine echt tolle Tour, aber bevor die Sonne wirklich untergegangen war, fuhren wir auch schon zurück – und so was nennt sich Sunset-Cruise.
Am nächsten Tag ging unsere Reise in Richtung Swasiland weiter. Während wir in Lesotho ja einfach so über die Grenze gefahren waren, gab es hier sozusagen Laufzettel. Man bekam einen Zettel mit seinem Nummernschild drauf und wurde zur Passkontrolle geschickt. Hier und am Zoll gab es einen Stempel und dann reiste man aus und einem wurde der Zettel abgenommen, auf der anderen Seite das gleiche Spiel.
In Swasiland ging es für uns zu unserer Unterkunft in der Nähe des Mlilwane Wildlife Sanctuary. Nach dem Check In fuhren wir zum Nationalpark. Das Mlilwane Wildlife Sanctuary ist wirklich klein und da es außer einigen Krokodilen nicht so gefährliche Tiere gibt, kann man hier auch überall aussteigen. Hier gab es auch irgendwelche besonderen Antilopenarten und unzählige bunte Vögel. Somit schafften wir in der Kürze der Zeit den Park weitestgehend abzufahren. Auf dem Rückweg stoppten wir noch in einem Restaurant und dann ging es wie sooft auch schon ins Bett.
…..up next Kruger NP…..