Da der Wetterbericht für den nächsten Tag ganz viel Regen für Sevilla prophezeite, nahm ich direkt früh morgens den Bus, damit ich wenigstens ein paar Sachen im Trockenen sehen konnte. Kaum das ich ankam ging ich zum Hostel und tauschte meinen Rucksack gegen einen Stadtplan ein. Mein erster Stopp war der Plaza de Espana. Hier kann man sich sogar ein Boot leihen und in dem kleinen Kanal hin und her fahren. Der Plaza ist wirklich schön, auch wenn ich hier schon den ersten Regen abbekam. Dann ging es aber im Sonnenschein weiter am Alcazar vorbei und einmal um die Cathedral herum.
Da es mittlerweile richtig sonnig geworden war, lief ich zum Hostel, checkte richtig ein und zog mich erst einmal um. Um dann einen Überblick über die Stadt zu bekommen, lief ich zum Plaza de la Encarnacion. Hier steht das Metropol Parasol, welches architektonisch schon echt interessant aussieht. Für 3 € kann man hier auf die oberen Ebenen fahren, sich sein Freigetränk holen und dann die Aussicht genießen.
Ich lief zurück in die Altsadt, an der Uni vorbei und dann wieder Richtung Hostel, wobei ich an der Stierkampfarena vorbei kam. Hier war die Hölle los. Fernsehteams, unzählige gut angezogene Spanier….ich wusste ja das Stierkampf in Spanien noch angesagt ist, aber so extrem hätte ich es nicht erwartet. Alle Restaurants und Bars in der Umgebung waren brechend voll. Ich lief dann einmal um die Arena herum um vielleicht einmal einen Blick ins Innere werfen zu können.
Aber dann ging es mit einem kurzen Stopp an einem Eiscafe zum Hostel. Das Eis war übrigens mal wieder genial. Im Hostel gab es abends free dinner, welches von den Exchange Workern gekocht wurde. Ein wenig mehr Gewürze wären nett gewesen. Anschließend leerte sich dann das Hostel, da die meisten zur Flamenco Night aufbrachen und ich unterhielt mich mit einer Engländerin und drei Griechen. Dann kamen noch eine Taiwanesin und eine Französin hinzu. Irgendwann ließ ich mich dann dazu breitschlagen noch auf ein Getränk wohin zu gehen und final endeten wir in einer Disco in der ausschließlich spanische Musik gespielt wurde. Gegen halb 4 ging es dann im strömenden Regen – zum Glück hatte ich n Regenschirm – heim.
Am nächsten Morgen sah das Wetter mindestens genauso bescheiden aus, wie in der Nacht. Eigentlich überlegte ich das Alcazar oder die Cathedral zu besuchen, da aber beides recht viel Eintritt kostete und auch viel draußen zu besichtigen war, verzichtete ich darauf und war einfach mal faul. Nachmittags zog ich dann in einer Regenpause los und suchte mir Churros mit Schokolade zum Essen, schließlich muss man das einfach mal in Spanien probieren. War wohl lecker. :) Da dann aber wieder der Regen einsetzte, ging ich zurück zum Hostel. Abends gab es dann wieder free dinner, bei dem noch mehr die Gewürze fehlten.
An meinem letzten vollen Tag in Andalusien schien wieder die Sonne und ich lief einmal quer durch die Stadt zum Busbahnhof. Als ich an der Cathedral vorbeikam, stand eines der großen Tore offen und ich nutzte die Chance und ging rein. Man konnte eines der Seitenschiffe besichtigen, also machte ich schnell ein paar Fotos.
Musste dann aber schon weiter, da es nicht all zu viele Busse nach Cadiz gab. Dort angekommen gab ich wieder meinen Rucksack im Tausch gegen einen Stadtplan im Hostel ab. Ich steuerte direkt auf den Markt zu, denn dieser hatte am Vormittag noch komplett geöffnet. Überall gab es frischen Fisch und ich probierte direkt Tortilla de Camarones – eine Spezialität aus Cadiz – wirklich lecker.
Anschließend lief ich Richtung Meer und umrundete am Meer einmal die Altstadt um dann alle Sehenswürdigkeiten im Anschluss abzulaufen. Später holte ich mir noch einmal Churros, die hier im Vergleich deutlich dünner waren, aber war die Schokolade deutlich zähflüssiger. Wo ich jetzt schon einmal am Meer war, ging es natürlich zum Sonnenuntergang gucken an den Strand. Zum Abendessen kehrte ich noch einmal zum Markt zurück und ein paar Stände hatte abends noch einmal geöffnet. Für mich gab es ein Crepes gefüllt mit unzähligen Gemüsesorten und Käse, auch das mal wieder sehr lecker. Nachdem ich noch ein paar Fotos geschossen hatte, ging es retour zum Hostel.
Am nächsten Morgen musste ich früh aufstehen, denn der Zug fuhr verdammt früh zum Flughafen. In Jerez am Flughafen wartete ich dann darauf, dass die Zeit verging und mein Flieger endlcih abhob. Mit Eurowings – bei denen man übrigens deutlich mehr Platz hat, als bei Ryanair – ging es dann nach Hamburg.
Kosten kurz und kompakt:
Transport: Flüge: 102,98€, Bus: 68,01€ macht zusammen 170,99€
Unterkünfte: alle Nächte im Dormbett eines Hostels: 138,62€
Eintritte: 15,40€ für die Alhambra
Essen: 39 € – Tapas etc sind günstig, außerdem gab es immer Frühstück und meist auch Abendessen im Hostel dazu
In Summe ergibt das 364,01€ macht 45,88€ pro Tag
…..up next Belgium…..