Noch bevor die Sonne aufging, machten wir uns auf dem Weg zum Hafen, denn unser Boot sollte um 6 Uhr ablegen. Dadurch, dass wir so früh dran waren, waren wir auch mit die Ersten in der Reihe um auf das Taxiboot zu steigen, und konnten uns so Sitze in der letzten Reihe im Boot sichern. Hinten im Boot war die Fahrt um ein Vielfaches angenehmer und so kamen wir nach gut zwei Stunden in Santa Cruz an. Hier musste das Gepäck wieder durch den X-Ray – diesmal ohne Wasserflasche – und dann steuerten wir ein Hotel direkt an der Promenade an. Dies managte die Tochter von der Besitzerin von unserem letzten Hotel auf Santa Cruz, was uns ermöglichte kostenlos unser Gepäck unterzustellen.

Dann ging es ohne Rucksäcke in einem Café Frühstück essen. Da wir die Zeit bis zum frühen Nachmittag totschlagen mussten, steuerten wir im Anschluss ein Café an, wo wir ein wenig arbeiteten – wohlgemerkt ohne Internet. Nach einigen Stunden holten wir unsere Rucksäcke ab und liefen wieder zum Hafen. Wir waren dieses Mal sogar die Ersten, was uns wieder einen Platz in der letzten Reihe sicherte. Aber das Boot, was nach San Christobal fuhr, was von einer anderen Company – Gaviota – und deutlich moderner. Nach einer entspannten zweistündigen Bootsfahrt erreichten wir finally unser Tagesziel.

In San Cristóbal mussten wir keine Hafengebühr zahlen und auch das Gepäck wurde nicht durchleuchtet. Dafür wurden wir hier von so vielen Seelöwen direkt am Hafen begrüßt. Wir haben wahrscheinlich in den ersten fünf Minuten auf San Cristóbal mehr Seelöwen gesehen, als auf den beiden anderen Inseln zusammen. Für uns ging es vom Hafen dann weiter zu unserem AirBnB, wo wir nur schnell unser Gepäck abstellten und danach wieder aufbrachen. Wir gingen zuerst einkaufen und dann in einem kleinen unscheinbaren Restaurant etwas Essen.

Am nächsten Tag ging es für uns erst einmal zu den ganzen Touranbietern, da wir eine Tour buchen wollten. Beim ersten Laden waren leider alle Plätze für die nächsten zwei Tage belegt, also ging es zum nächsten Office. Hier hatten wir Glück und konnten uns zwei Plätze für die 360°-Tour zwei Tage später sichern. Von hier liefen wir dann einmal entlang der Promenade und dann zu den Stränden.

Zuerst schauten wir am Playa Mann vorbei, der berühmt für seine Seelöwen ist. Hier sprangen wir aber  nicht ins Wasser, sondern liefen weiter zur Punta Carola. Dort sprangen wir kurz ins Wasser, um uns abzukühlen. Eigentlich wollten wir danach ein wenig am Strand relaxen, jedoch vertrieben uns die Bremsen umgehend. Also ging es in Badesachen und ohne Schuhe direkt weiter. Jedoch waren die Steine auf dem weiteren Wege so heiß, dass wir schnell die Schuhe anzogen.

Als nächstes liefen wir hinauf zu einem Aussichtspunkt auf dem Cerro Tijeratas, von wo aus wir einen Ausblick bis hin zum Kicker Rock genießen konnten. Von dort ging es hinab zur Muelle Tijeratas. Dies war eine Bucht, die perfekt zum Schnorcheln war. Jedoch kam dieser Spot an die Concha de Perla auf Isabela nicht heran. Es gab relativ wenige Fische im Wasser und auch sonst schaute nur hier und da ein Seelöwe vorbei. Also beendeten wir das Schnorcheln relativ schnell und liefen wieder zur Unterkunft. Den Rest des Tages machten wir dann nicht mehr viel.

Am folgenden Morgen liefen wir dieses Mal in die andere Richtung von Puerto Baquerizo Moreno. Unser Ziel war der drei Kilometer entfernte Playa Loberia. Zugegeben, der Weg dorthin ist nicht besonders sehenswert. Angekommen am Strand liefen wir einmal komplett zum anderen Ende, denn dort startete ein Wanderweg zum Acantilado La Loberia. Es ging über Stock und Stein immer an der Küste entlang bis wir am Ende einen kleinen Hügel erklommen.

Am ersten Viewpoint sahen wir einige Gabelschwanzmöwen nisten. Von hier führte der Weg noch ein wenig weiter und am Ende konnten wir eine kleine Bucht überblicken. In den Felswänden nisteten hier neben den Möwen auch einige Blue-Footed-Boobies. Außerdem kreisten immer wieder Fregattvögel über unseren Köpfen. Im Wasser konnten wir indes mehrere Schildkröten ausmachen. So blieben wir eine ganze Weile dort oben sitzen und beobachteten die Tiere.

Irgendwann machten wir uns auf dem Rückweg zum Strand, wo wir diesmal baden gingen. Leider war mittlerweile Flut und so sahen wir vom Schnorcheln ab. Auf dem Rückweg vom Strand ließen wir uns von einem Taxi mitnehmen, da wir nicht noch einmal die langweilige Straße entlang laufen wollten. Wieder in der Stadt angekommen, gingen wir zuerst einen Flat White trinken. Jedoch bekamen wir keinen, sondern einen Macchiato. Also beschwerten wir uns, jedoch war das zweite Getränk auch kein wirklicher Flat White. Aber wir ließen es gut sein. Da wir auf San Cristóbal für die Galapagos Insel echt gutes Internet hatten, verbrachten wir den restlichen Tag an unseren Laptops.

Am nächsten Morgen ging es für uns früh los zu unserer Touragency. Dort bekamen wir einen Wetsuit, Fins und Schnorchelequipment und dann ging es zum Hafen. Kaum auf dem Boot angekommen, ging es direkt zum berühmten Kicker Rock. Dort sprangen wir ins Wasser zum Schnorcheln. Hier sahen wir riesige Fischschwärme, einige Haie und ein paar Quallen. Vom Kicker Rock ging es dann zu unserem nächsten Schnorchelspot der Bahia Sardina. Hier gab es ein paar Fischschwärme im Wasser zu sehen.

Als wir gerade alle gemütlich unser Schnorcheln beenden wollten, rief unser Guide uns zu, dass wir uns beeilen sollten, da Delfine weiter draußen im Wasser waren. Also liefen wir alle schnell zum Boot und schon ging die Fahrt los. Der Guide meinte, dass wir uns bereithalten sollten und alle, die gut schwimmen können – wir hatten zwei Nichtschwimmer an Bord – dürften, wenn er das Kommando gibt ins Wasser springen. Sobald wir bei den Delfinen waren, sprangen wir ins Wasser und kaum dass ich den Kopf unter Wasser hatte, sah ich mehr als zehn Delfine unter mir. Während wir im Wasser waren, kreiste unser Boot um uns herum, sodass die Delfine entweder bei uns waren oder in den Wellen des Bootes schwammen. Nach einiger Zeit stiegen wir wieder ins Boot und dann konnten wir die Delfine von dort beobachten. Diese waren wirklich in Spiellaune und so sprangen fröhlich aus dem Wasser.

dolphin under water
dolphins jumping around

Nach einiger Zeit hieß es dann Abschied nehmen und die Fahrt ging weiter zum nördlichen Ende der Insel zur Punta Pitt, wo wir einige Red-Footed-Boobies und Fregattvögel vom Boot aus sehen konnten. Weiter ging es zur Bahia Rosa Blanca, wo wir an Land ging, um zu unserem Schnorchelspot zu laufen. Hier in der Bucht gab es Unmengen an Schildkröten und so schnorchelten wir auch nicht mit der Gruppe mit und blieben immer allein bei einer Schildkröte. Nach einiger Zeit ging es dann zu einem Strand und dieser verdient das Prädikat Traumstrand – feinster weißer Sand und türkises Meer warteten hier auf uns. Wir hatten noch etwa eine halbe Stunde Zeit den Strand zu genießen, bevor wir wieder aufs Boot mussten und zurückfuhren.

a turtle

An unserem letzten Tag starteten wir ganz früh am Morgen, da ich der Muelle Tijeratas noch eine Chance geben wollte. Leider war auch früh am Morgen nicht mehr im Wasser los, sodass das Schnorcheln eher enttäuschte. Dabei bin ich sogar einmal zum anderen Ende der Bucht geschwommen. Also liefen wir zurück zur Unterkunft, aßen Frühstück und gingen im Anschluss einen Kaffee trinken. Am Abend hatten wir uns am Pier mit einem anderen deutschen Pärchen verabredet, da diese Marcels Schnorchelmaske abkaufen wollten. Das taten sie auch, außerdem haben wir uns etwas verquatscht und so ging es für uns über zwei Stunden später erst zum Abendessen.

Am nächsten Morgen packten wir unsere Sachen und checkten aus. Dann liefen wir zu unserem Café des Vertrauens und ließen uns nieder bis es Zeit war zum Flughafen zu fahren. Dort waren wir imgrunde nur mit Anstehen beschäftigt. Da es in der Flughafenhalle keine Klimaanlage gab, waren wir komplett durchgeschwitzt – zum Glück hatten wir beide noch unsere sommerlichen Sachen an. Ich zog mich jedoch im Flugzeug direkt um.

Nach unserer Zwischenlandung in Guayaquil ging es weiter nach Quito. Als wir hier schon fast die Landebahn berührten, startete unser Flugzeug noch einmal durch. Sowas hatten wir noch nie erlebt. Die Crew und auch der Pilot sagten nur, dass es ein ganz normaler Vorgang ist und kein Grund zur Sorge besteht. So landeten wir auch 15 Minuten später und immer noch überpünktlich in Quito. Hier schnappten wir uns dann ein Uber und fuhren zu unserem AirBnB, wo wir schon vorher waren.

…..up next Mindo…..

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