Blenheim – home of the best wineries of NZ

Nach dem Frühstück ging es direkt los, denn wir planten in Richtung French Pass zu fahren. Unser erster Stopp war aber schon in Blenheim. Auch wenn uns die Zeit für ein Wein-Tasting fehlte, fuhren wir schnell zum Brancott Estate. Da dies auf einem kleinen Hügel liegt, kann man von hier super schöne Fotos von den Weinbergen machen.

Anschließend ging es weiter nach Picton, wo wir auf den Queen Charlotte Drive abbogen. Über endlose Kurven, vorbei an Baumfarnen ging es in Richtung Havelock. Kurz vor dem kleinen Örtchen wartet mit dem Cullen Point Lookout, der wohl bekannteste Viewpoint der Region auf uns. Wir hatten Glück und bekamen direkt einen Parkplatz. Bevor wir uns aber auf die kleine Wanderung machten, gab es erst einmal einen Kaffee und was zu essen. Dann ging es den kleinen Berg hinauf – Ich war hier schon drei Mal, aber noch nie war ich den Weg soweit hinauf gefolgt.

A good place to stay – Elaina Bay

Wir fuhren weiter in Richtung Nelson bis irgendwann die Abzweigung nach French Pass kam. Die Kurven des Queen Charlotte Drives waren eine gute Einstimmung auf das, was jetzt folgte. Es ist definitiv die Kurven-reichste Strecke in NZ, die ich bis dato gefahren bin. Links und rechts war alles dicht bewachsen, so dass man die Kurven nicht einmal ansatzweise einsehen konnte. Bis zu unserem Campsite in Elaina Bay kommt man auch nicht an so vielen Viewpoints vorbei, da alles so dicht bewachsen ist. Dafür war der Campsite umso schöner gelegen. Wir suchten uns ein schönes Plätzchen mit View. Dann gab es erst einmal einen Kaffee, bevor wir ein wenig zum Wasser gingen. Vom Steg aus konnte man Stachelrochen sehen. Da gerade Ebbe gewesen war, konnte man zahlreiche Vögel, kleine Krebse etc. beobachten. Das einzige, was hier einmal wieder störte waren die Sandflies. Auf dem Campsite gab es außerdem einen süßen Weka, der alles untersuchte, was auf dem Boden stand. Wir machten uns derweil einen ruhigen Nachmittag. Irgendwann war es dann Zeit für Abendessen. Leider frischte abends dann wieder der Wind auf – kurz hatten wir Hoffnung, dass wir den Wind abgeschüttelt hätten.


The French Pass

Am Morgen war der Himmel bewölkt, was sich aber kurz nachdem wir losfuhren änderte. Für uns ging es über weitere endlose Kurven nach French Pass. Diesmal gab es dabei aber View satt, denn hinter dem nächsten Berg warteten die typisch kahlen Hügel auf uns. Überall liefen Schafe hin und her – ein NZ-Traum halt.

Leider war der Wind oben auf den Hügelkuppen richtig heftig. Wir fuhren bis zu dem kleinen Ort am French Pass in der Elmslie Bay, der wenig einladend aussah. Auch der Campsite sah einfach nur überfüllt aus. Da waren wir wirklich froh uns für den in der Elaina Bay entschieden zu haben. Aber das eigentliche Highlight ist hier ja auch nicht die kleine Ortschaft, sondern die Meerenge French Pass. Diese trennt D’Urville Island von der Südinsel. Aufgrund des unterschiedlichen Tidenhubs von Tasman Bay und Cook Strait und der unterschiedlichen Zeiten für Ebbe und Flut, gibt es hier die stärkste Gezeitenströmung Neuseelands. Diese kann rund 5 bis 7 Knoten erreichen, was einer Durchflussgeschwindigkeit von 2,6 bis 3,6 Meter pro Sekunde entspricht. Naja und das sieht man auch.


Too many curves on the French Pass road for Snoogs

Nachdem wir genug Fotos und Videos gemacht hatten, fuhr Marcel die kurvenreiche Strecke von French Pass zurück. Kaum das wir wieder die „normale“ Straße erreicht hatten, gab es mit einem mal einen lauten Knall gefolgt von Zischen und Gestank. Wir fragten uns, was das war, fuhren aber erst einmal weiter, da Marcel direkt nichts merkte. Kurze Zeit später hielten wir dann aber zur Sicherheit an und schauten nach. Wir fanden in unserem Motorraum einen losen Keilriemen und versuchten direkt Kylie und ihren Mann Dan zu erreichen – erfolglos. Also schrieben wir ihr eine SMS und entschlossen uns erst einmal weiter zu fahren, denn den einzigen Unterschied den Marcel bis dato ausmachen konnte war, dass die Lenkung deutlich schwerer ging.

The curvy way to French Pass
broken belt

Good Bye Snoogs

Da wir nur noch eine Stunde von Nelson entfernt waren und wir uns ziemlich sicher waren, das Kylie uns auch dorthin schicken würden, fuhren wir weiter. Leider war es Samstagnachmittag und in NZ haben alle Werkstätten von Freitagnachmittag bis Montagmorgen geschlossen. Außerdem wollten wir heute auch noch in die Golden Bay fahren und hier öffnete die Straße (zu der Zeit noch) morgens und abends für je zwei Stunden. Kurz vor Nelson erreichte uns Kylie und wir erklärten ihr, dass wir glaubten, dass nur unsere Servolenkung ausgefallen sei. Sie beratschlagte sich noch mit Dan und meinte, dass wir besser nicht mit Snoogs in die Golden Bay fahren sollten. Jemand solle sich das erst anschauen, was aber nicht vor Montagmorgen ginge.

Da wir aber nicht zwei Tage in Nelson bleiben wollten, handelten wir mit Kylie einen Deal aus. Sie rief bei den Autovermietungen an und organisierte uns einen Mietwagen. Diesen zahlten wir zwar selbst, dafür bekamen wir 3 Tage Campermiete erstattet. Also fuhren wir mit Snoogs zur Autovermietung zum Flughafen und holten unseren neuen kleinen Flitzer ab. Das Auto war sooo teuer. Aber ich wusste schon von meiner Zeit in Nelson, dass es unmöglich war kurzfristig einen günstigen Mietwagen zu finden. Dann fuhr Marcel im Camper und ich im Auto zur Werkstatt in Nelson, wo wir Snoogs zurückließen. Wir packten schnell ein paar Sachen um und machten uns auf den Weg in Richtung Golden Bay.

…..up next Golden Bay…..

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