The Milford Road is calling

In Manapouri machten wir uns schon früh auf den Weg in Richtung Milford Road, denn wir versuchten noch vor den Bussen aus Queenstown an den ersten Viewpoints zu sein. Unser Plan war es vor allem die Highlights der Milford Road zu erkunden, ganz nach dem Motto der Weg ist das Ziel. Somit war uns der Milford Sound nicht so wichtig. Zuerst stoppten wir im Eglinton Valley für ein paar Fotos. Als nächstes war dann der Mirror Lake dran, doch der vermochte heute aufgrund des Windes nicht zu spiegeln.

It‘s time for a walk – Key Summit track

Also fuhren wir weiter bis zum Devide Carpark. Es war Zeit die Wanderstiefel zu schnüren. Hier am Carpark endet nämlich der Routeburn Track. Dieser führt von der Glenorchy Area in einigen Tagesmärschen hier her. Wir liefen heute nur den Side Track zum Key Summit. Der Weg führt den Berg hinauf durch den hier typischen moosigen Regenwald. Die Bäume sind mit herrlich grünem Moos behangen. Nach einer Zeit geht vom eigentlichen Routeburn Track der Weg zum Key Summit ab. Es geht noch ein wenig steiler den Berg hoch und dann ist man auf einer Art Plateau, auf dem man auch noch einen Rundweg laufen kann. Hier oben war es richtig schön windig und kalt. Zum Glück hatten wir genug Sachen an. Vom Key Summit kann man auch hinüber zum Lake Marian blicken. Der ist nämlich unser morgiges Etappenziel. Nachdem wir den Rundweg beendet hatten und ausreichend Fotos geschossen hatten, ging es wieder runter.

On the Road again

Wir hatten uns dazu entschlossen heute noch die gesamte Straße bis zum Milford Sound zu fahren. Wir stoppten noch an dem ein oder anderen Viewpoint und Wasserfall, bis es dann irgendwann durch den Homer Tunnel ging. Kaum das wir aus dem Tunnel raus waren, sahen wir auch schon Keas und fuhren auf einen Parkplatz. Keas sind neuseeländische Bergpapageien, die auch mal hier und da Autos auseinander nehmen. Diese 2 Exemplare ließen unseren Snoogs in Ruhe und wir konnten ein paar Fotos von ihnen machen.

Dann ging es weiter, wir stoppten noch kurz bei The Chasm, wo wirklich die Hölle los war, dafür das es eigentlich gar nicht so sehenswert war. Danach kamen wir endlich am Milford Sound an – bei mittlerweile strahlendem Sonnenschein. Wohl gemerkt gehört der Milford Sound zu den regenreichsten Gebieten der Erde – und bei uns scheint die Sonne. Da wir beide hier schon eine Cruise gemacht hatten, wanderten wir nur ein wenig am Ufer entlang. Genossen ein Eis in der Sonne und versuchten die Bowen Falls und den Mitre Peak in Szene zu setzen. Letzteres ist nachmittags ein Ding der Unmöglichkeit, da man gegen die Sonne fotografieren muss.

One Night at Gunns Camp

Da es schon relativ spät war, fuhren wir wieder zurück. Eigentlich hatten wir geplant einen der DOC-Campsites auf der Milford Road anzusteuern, aber Marcel konnte mich überreden ins Gunns Camp zu fahren. Hier war er bei seiner ersten NZ-Reise schon, als er mit Stray unterwegs war. Am Camp angekommen, checkten wir ein und wurden dazu aufgefordert am Zensus teilzunehmen. – Mal wieder, denn 2013 hatte ich auch schon am letzten Zensus in NZ teilgenommen. Nicht das die Kiwis irgendwann denken, ich sei illegal eingewandert …. Wir suchten uns ein nettes Plätzchen für Snoogs am Fluss aus und kaum machten wir die Tür auf, hatten wir die Sandflies im Camper. Da wir nur Deet in Cremeform hatten, kauften wir uns schnell im Laden noch Off. So konnten wir zur Not den Mistviechern so den Gar ausmachen. Aber als erstes ging es dann duschen – das warme Wasser für die Duschen wird hier übrigens mit einem Holzofen beheizt. Allgemein ist das Gunns Camp ein sehr interessanter Ort mit sehr viel Liebe zum Detail.

A huge waterfall

Da wir im Gunns Camp schon auf halber Strecke zu den Humboldt Falls waren, entschlossen wir uns hier doch hinzufahren. Leider wurde heute die Gravel Road erneuert, was uns ein wenig einbremste. Angekommen am Carpark muss man noch ein kleines Stück bis zu dem Viewpoint laufen. Aus der Ferne kann man hier sehen, wie das Wasser 275m in die Tiefe fällt.

Another walk – Lake Marian Track

Zurück ging es auf der Gravel Road bis zum Lake Marian Carpark. Heute war unser Wanderweg nicht ganz so perfekt in Schuss wie am Vortag. Es war recht matschig, da es teilweise am Fluss entlang ging. Irgendwann kamen wir zu einer Stelle, wo ich 5 potentielle Trampelpfade sah. Ich wählte den, der am ehesten nach Weg aussah – wenig später stellten wir fest – es war der Falsche. Da aber vor uns hier auch schon Leute entlang sind, liefen wir weiter und fanden irgendwann den richtigen Weg wieder. Jetzt bemerkten wir auch das der Weg eigentlich mit orangenen Pfeilen markiert war. Kaum das wir den Weg wieder hatten, ging dieser in eine kurze Kletterpassage über. Aber auch die war schnell gemeistert und irgendwann kamen wir oben am See an. Marcel hatte seine Kamera noch schnell genug zur Hand und konnte ein Foto vom spiegelnden See machen. Ich war nicht ganz so schnell und durch den ganz leichten Wind, spiegelte der See nicht mehr so schön. Wir blieben eine ganze Weile hier oben und genossen den Sonnenschein bevor wir uns an den Abstieg machten – diesmal komplett auf dem richtigen Weg – aber ehrlich gesagt, unser war schöner.

Wieder unten am Camper tranken wir noch Kaffee und aßen einen kleinen Snack bevor es dann bis ans südliche Ende des Lake Wakatipu zum Kingston Holiday Park ging, der ist nämlich in Vergleich zu denen in Queenstown noch bezahlbar. Leider kamen wir noch auf der Milford Road in einen Stau bzw. die Straße wurde kurze Zeit vollkommen gesperrt, da es einen schweren Unfall gegeben hat – somit always drive safe.

…..up next QUEENSTOWN!!!…..

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