First Stop Moeraki Boulders

Wir hatten die lange Anreise scheinbar gut verdaut und so ging es nach einer schönen warmen Dusche und einer Schüssel Porridge auch schon los. Wir fuhren direkt zu den Moeraki Boulders, da wir hier gerne bei Low Tide hin wollten und diese heute gegen halb zwölf war. Bei Ebbe holt man sich keine nassen Füße, wenn man zu den Boulders will. Bei Flut hingegen kann man Fotos machen, wo die riesigen Steinkugel komplett vom Wasser umspült sind. Als wir auf den Parkplatz bei den Boulders fuhren, begegnete uns direkt der erste andere Cruzy Camper. Leider waren hier gerade einige Busladungen voll Touristen, was das Fotografieren doch erheblich erschwerte. Aber das ein oder andere ist uns wohl gelungen.

Da wir aber insgesamt wenig Zeit hier verbrachten, fuhren wir zum Shag Point. Leider war es ziemlich neblig, weswegen man außer ein paar Robben wenig zu sehen bekam.

Next Stop Tunnel Beach

Aber wir konnten uns auch nicht ewig Zeit lassen, denn der Tunnel Beach ist auch nur bei Ebbe zugänglich. Also steuerten wir diesen direkt an und bekamen gerade so noch einen Parkplatz. Wir gingen auch direkt runter zum Strand, da das Wasser schon wieder hereinkam. Der Weg hinunter zum Strand führt durch einen Tunnel, daher der Name. Leider war das Wasser schon so hoch, dass man sich nasse Füße holte um von einer Ecke des Strandes zur anderen zu kommen. Oben machten wir dann noch ein zwei Fotos von den Steinbögen, aber viel zu sehen, gab es Dank des dichten Nebels leider nicht.

Also ging es für uns wieder zurück und kaum das wir uns vom Strand entfernten, kam die Sonne durch. Zeit für ein Eis. Anschließend ging es zum Brighton Domain Campground. Dort kochten wir uns einen guten Plunger Kaffee und genossen die herrliche Sonne. Der Campsite war echt super, denn er war kostenlos und hatte Toiletten. Einzige Voraussetzung dort zu stehen, war das der Camper certified self-contained ist. Irgendwann machten wir uns dann einen Salat zum Abendessen und gingen zum Sonnenuntergang noch einmal am Strand entlang, bevor es dann doch recht zeitig schlafen ging.

Diesmal schlief ich nicht ganz so lang, was am lauten Meeresrauschen lag. Wir starteten im dichten Nebel in Richtung Nugget Point. Während kurz vor dem Nugget Point noch strahlender Sonnenschein war, konnten wir am Nugget Point nur so gerade das Meer erahnen – Nuggets Fehlanzeige. Naja ich habe sie schon mal gesehen.

Next Stop Waterfalls

Die Wasserfälle in den Catlins sind ein absolutes Highlight der Südinsel. Somit versuchten wir so viele wie nur möglich heute zu sehen. Als erstes ging es zu den Purakaunui Falls. Bei meinem ersten Besuch hier, war ich etwas enttäuscht, da sie recht wenig Wasser führten. Dieses Jahr war dies anders. Wir machten unzählige Fotos. Was aber neben den Wasserfällen in den Catlins immer wieder ein Highlight ist, ist der Weg zu den Fällen. Dieser führt nämlich meist durch dichten neuseeländischen Regenwald. Bäume, die mit Moos bewachsen sind, überall Farne und sattes grün. Je nach Region aber auch komplett unterschiedlich.

Die nächsten Wasserfälle in den Catlins waren die Matai und den Horseshoe Falls – zwei auf einen Streich sozusagen. Endlich konnte ich auch mal etwas länger über die Gravel Roads heizen – leider sind in den Catlins mittlerweile viele Gravel Roads asphaltiert worden. Auch bei diesen zwei Fällen machten wir wieder sehr viele Fotos.

Auf dem Weg zu den nächsten Wasserfällen in den Catlins, den McLean Falls, hielten wir kurz am Florence Hill Lookout – sehr fotogen bei Sonnenschein.

Wir passierten die Straße zu den Cathedral Caves, die aber schon geschlossen war, da hier der Zugang nur bei Ebbe möglich ist. Wir hätten diese aber sowieso ausfallen lassen, denn ich fand sie beim ersten Mal nicht so spannend. Außerdem ist es einer der wenigen Orte in den Catlins, wo man Eintritt zahlen muss. Bei den McLean Falls bemerkten wir erst einmal, wie spät es schon war. Trotzdem gönnten wir uns eine längere Fotosession.

Final Stop Penguins

Aus Zeitmangel ließen wir dann die Koropuku Falls ausfallen und fuhren zur Curio Bay. Kaum aus dem Auto ausgestiegen fiel mir wieder ein das Curio Bay Sandfly Land ist – so schön wie Neuseeland ist, das größte Übel sind diese kleinen Biester. Da hilft nur eins Deet – viel Deet. Erst schauten wir kurz am Petrified Forest vorbei, ob schon irgendwo Pinguine zu sehen waren und dann ging es noch einmal zurück zur Porpoise Bay um nach Delfinen Ausschau zu halten. Leider sahen wir nur sehr weit draußen welche. Etwas was hier an der Südküste auffiel, waren die Unmengen an angespülten Seetang auf den Stränden. Dieser verrottet dort und das stinkt sozusagen zum Himmel.

Wir beendeten dann unsere Delfinsuche und fuhren wieder hinauf zum Parkplatz an der Curio Bay. Zeit für Abendessen. Wir machten uns schnell Salat mit gegrillten Pita Brot.

Dann schnappten wir uns unsere Kameras und gingen runter zum Petrified Forest. Marcel war schon voraus gegangen und als ich ihm nach eilte, bemerkte ich nicht einmal die ganzen Pinguine, die sich dort im Gebüsch versteckten. Mittlerweile war wieder Ebbe und der Petrified Forest lag frei und man konnte die ganzen Baumstümpfe und vereinzelt meterlangen Bäume erkennen.

Jetzt begann das große Warten auf die Pinguine. Um das ganze aber ein wenig zu versüßen, gab es einen Sonnenuntergang der Extraklasse. Wenn man schon dachte, besser geht‘s nicht, leuchtete es noch intensiver. Während ich also den Sonnenuntergang versuchte in Szene zu setzen, war Marcel damit beschäftigt den einen Gelbaugenpinguin, der aus dem Meer gekommen war einzufangen. Nachdem das Licht zu schlecht wurde, gingen wir wieder hoch. Mittlerweile kamen hier immer mehr Pinguine aus ihrem Versteck und warteten sehnsüchtig darauf gefüttert zu werden. Pinguine können nämlich während der Mauser nicht ins Wasser, da die schützende Ölschicht ihres Gefieders nicht vorhanden ist. So können sie nicht selber jagen und werden von anderen Pinguinen gefüttert. Genauso bleibt immer ein Pinguin an Land um ein Ei zu bebrüten.

Nachdem wir uns schweren Herzens von den Pinguinen losreißen konnten, ging es zurück bis zum Waikawa Recreation Reserve. Dies ist wieder ein kostenloser Campsite mit Toiletten. Wir hatten Glück und bekamen dort noch einen Platz.

First Stop of the day the southernmost point of the South Island

Am nächsten Morgen gab es leider keinen Sonnenschein, sondern eine dicke Wolkendecke. Wir fuhren zuerst zum Slope Point – dem südlichsten Punkt der Südinsel. Dieser ist in etwa so spektakulär, wie das Kap der Guten Hoffnung in Südafrika. Außer das sich da kaum ein Tourist hin verirrt und man über eine Schaffarm gehen darf. Naja und was ist typischer für Neuseeland als Schafe.

Anschließend ging es zum Waipapa Point. Dort gibt es zumindest einen Leuchtturm. Wir bemerkten, das einige Leute vom Nachbarstrand kamen, also gingen wir auch dahin. Auf dem Weg rannte Marcel fast in eine tote Robbe, wovon ich ihn aber abhalten konnte. Als wir am Strand ankamen, sahen wir zwei Seelöwen, die ein wenig posten. Hinter den Seelöwen saß dann auch noch eine große Gruppe Reiher am Strand. Auf dem Weg zurück, rannte dann auch noch eine Robbe über den Strand.

Für uns ging es aber weiter nach Invercargill, denn wir wollten einmal Wasser nachfüllen und das Dreckwasser ablassen. Auf dem Weg dorthin versuchten wir unsere Kameraakkus mit Hilfe des Inverters am Zigarettenanzünder zu laden. Dabei brannte die Sicherung durch. Also schrieben wir Kylie eine SMS und sie orderte uns zu einer Werkstatt in Invercargill. Dort wurde schnell die Sicherung getauscht und der Inverter entsorgt. Für uns ging es weiter auf der Southern Scenic Route. Während es in Invercargill noch genieselt hat, hatten wir jetzt den Sonnenschein zurück. Wir stoppten anschließend kurz am Gemstone Beach und bei McCracken’s Rest.

Dann ließen wir das Meer hinter uns und fuhren nach Manapouri. Dort gab es für Snoogs wieder Strom. Wir stoppten mit Absicht in Manapouri, denn hier sind die Campsites mit Strom für 39$ zu haben. Te Anau ist da schon teurer. Da es noch recht früh war, wuschen wir noch schnell unsere Wäsche durch. Anschließend ging es runter zum See. Leider war der Sonnenuntergang heute nicht so spannend. Wir kochten uns danach schnell unser Essen, trockneten die letzten Klamotten im Trockner und gingen schlafen.

…..up next Milford Road…..

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