Roadtrip durch Portugal

Mitte März ging es für 12 Tage nach Portugal, denn ich musste ja aufgrund Jobwechsel noch 8 Urlaubstage loswerden. Günstige Flüge waren schnell bei Ryanair gefunden und so ging es Dienstagabend nach der Arbeit von Hamburg nach Lissabon. Wir sind ja schon viel mit Billigairlines durch SOA geflogen, aber eins steht fest, alle waren deutlich komfortabler als Ryanair. Aber egal 3 Stunden überlebt man auch und so kamen wir in Lissabon an. Mit Uber haben wir uns dann schnell zu unserer Air BnB Unterunft bringen lassen. Diese ist zwar nicht direkt in der City gelegen, aber dafür gabs Frühstück mit selbstgebackenen Brot und selbstgemachter Marmelade dazu. Eben dieses genossen wir am nächsten Morgen, bevor wir uns Richtung City aufmachten. Die Sonne schien und wenn der Wind nicht gewesen wäre, wäre es richtig schön war gewesen. Wir wollten zu erst mit der berühmten Tram 28 fahren, aber da wir nicht endlos darauf warten wollten und dann am Ende in einer überfüllten Tram zu sitzen würden, nahmen wir einfach eine andere die direkt nebenan abfuhr. Es ging hoch und runter durch die engen Straßen von Lissabon. Da die Runde recht klein war, stiegen wir an der Endstation nicht aus und fuhren noch einmal hoch zum Miradouro und stiegen dort aus. Anschließend schlenderten wir durch die engen Gassen unterhalb der Burg und dann von Miradouro zu Miradouro. Mittendrin gab es auf einem der Aussichtspunkte einen ersten Galao (Milchkaffee) udn einen Bica (Espresso). Außerdem holten wir uns noch in einer Pastelaria Süßkram und wie sich noch herausstellen sollte, die wohl schlechtesten Pastel del Nata unserer Reise. Dann ging es für uns wieder runter in die Stadt und wir liefen zum Elevador Santa Justa, ein weiterer Miradouro. Wir sparten uns aber das Geld für den Fahrstuhl und liefen einfach hoch und auch oben am Fahrstuhl ist zumindest die untere Ebene kostenlos gewesen. Jetzt ging es vorbei am Triumphbogen zum Ufer des Tejo. Hier liefen wir dann bis zur Fähre und fuhren rüber ans andere Ufer. Dann nahmen wir den Bus und kamen zur Cristo Rei Statur – Rio lässt grüßen ;-) . Die Statur war relativ uninteressant, aber von hier oben hat man so mit den besten Blick auf die Golden Gate Bridge, ääääh ich meine naürlich die Ponte 25 de Abril. Aber wenn man nur flüchtig hinschaut, hätte man wohl denken können, wir wären von Rio direkt in San Francisco gelandet. Nachdem wir wieder mit der Fähre in Lissabon waren, ging es in Bairro Alto auf einen weiteren Miradouro. Nicht ohne vorher ein kühles Bier und Cider zu kaufen, denn es war Sunset Time und demensprechend voll war es. Leider war der Sonnenuntergang nur ganz nett und so ging es direkt im Anschluss in die Markthalle des TimeOut Markets, denn hier gab es genug Auswahl an Essen. Wir landeten bei 2 Burgern und einem nicht besonders guten Chocolate Mousse. Nach dem Essen machten wir uns dann auf zu unserer Unterkunft.

An Tag 2 ging es nach Belem. Hier schauten wir uns das Kloster von Außen an und liefen anschließend am Flussufer bis zum Turm von Belem. Danach hatten wir uns eine Stärkung mehr als verdient und so gab es die mega leckeren Pastel de Nata und zwar das Original. Sie waren etwas kleiner als normal, teurer als normal…der Touristenansturm war enorm, aber ehrlicher Weise verdammt lecker. Dann ging es per Tram wieder zurück Richtung City. Nach einem richtig guten Eis, schlenderten wir durch die Sraßen und mit einem Mal begegnete uns die Tram 28. Wir überlegten, ob wir die Chance ergreifen sollten, doch die erste Tram war brechend voll. Zu unserer Überraschung folgte dieser eine Zweite und hier gab es sogar freie Sitzplätze, also nichts wie rein. Wir fuhren bis zur Endstation, wo hier leider alle aussteigen mussten. Bis hierhin haben wir uns ersthaft gefragt, warum die Tram 28 so toll sein soll. Also ging es wieder zurück und kurz vor Ende kam dann auch der schönste Teil. Da wir jetzt endgültig alle Must See’s in Lissabon abgehakt hatten, schlenderten wir einfach noch durch Baixa bevor wir uns zu unserem Tapas Restaurant aufmachten. Marcel hatte bei Trip Advisor ein kleines Restaurant und zwar das Ha Tapas No Mercado gefunden. Das Restaurant ist wirklich klein und wir hatten Glück einen Tisch zu bekommen. Die Karte, die komplett auf Portugisisch ist, wurde uns komplett übersetzt. Wir aßen eine Suppe, dann jeder einen „Toast“ mit super leckerem Käse und Wurst aus der Region und anschließend noch Bauerbrot mit Schinken, Käse, Speck und Ziegenkäse mit Honig….suuuuuuper lecker und super günstig. Wir kamen nicht mal auf 19 €.

Am nächsten Tag verließen wir unsere Unterkunft und machten uns auf den Weg per Bus zum Flughafen. – Nicht weil wir wieder heim fliegen wollten, nein wir holten unseren Mietwagen ab. Also ging es dann mit unserem süßen kleinen Fiat Punto los in Richtung Sintra. In Sintra gibt es eine nicht zu kleine Ansammlung an Burgen, Schlössern und Herrenhäusern und aus diesem Grund strömen hier auch unzählige Touristen hin. Daneben ist Sintra außerdem ein Albtraum aus Einbahnstraßen. Einmal nicht aufgepasst und man hat eine Strafrunde von einigen Kilometern sicher. Die erste sicherten wir uns, da wir leider nicht auf Anhieb einen Parkplatz fanden. Aber nach unserer Ehrenrunde fanden wir einen Platz und konnten so das Herrenhaus Quinta da Regaleira besuchen. Okay das Herrenhaus an sich ist das langweiligste. Aber der Garten, die Türme und Tunnel machten das ganze doch schon sehr sehenswert. Wir beließen es dann aber bei dem einen und besuchten nicht das bekannteste von allen den Palacio Nacional da Pena. Stattdessen fuhren wir nach einen Zwischenstopp in einer Pastelaria weiter zu unserer Unterkunft. Hier wartete die nächste Strafrunde, denn unserer Unterkunft lag in einer Einbahnstraße und da hier kein Parkplatz war, durften wir noch einmal 10 Min eine Runde drehen um 300m vor unserer Unterkunft zu Parken. Wir bezogen unser Zimmer, gingen duschen und suchten uns ein Tapasrestaurant für den Abend aus. Es wurde das Tasca Monte da Lua. Da die Inhaberin ihre Öffnungszeiten nicht ganz so genau nahm, warteten wir auch noch einen kleinen Moment bevor wir hinein konnten. Wieder hatten wir Glück und bekamen den letzten freien – nicht reservierten – Tisch. Die Karte komplett in Portugiesisch wurde uns von der Inhaberin übersetzt. Anschließend orderten wir ChickenWings, Bacalhau und eine Art Brotauflauf. In den Bacalau hätte ich mich reinlegen können und zusammen mit dem Brotauflauf – super genial und der Preis genauso niedrig wie am Vortag. Voll gefressen ging es dann wieder zu unserer Unterkunft und hier waren wir so froh um den süßen kleinen Radiator in unserem Zimmer, denn das Haus hatte sich doch ziemlich stark abgekühlt.

……up next Roadtrip through Portugal…..

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