Mount Zwegabin

Die wohl längste Etappe unserer Reise führte uns nach Hpa An. Hierfür fuhren wir mit dem Night Bus nach Bago und schlugen dort ein paar Stunden tot und bevor es dann mit dem normalen Bus Richtung Hpa An (gesprochen Pa An) ging. Nach gut 19 Stunden insgesamt kamen wir an und mussten uns eine Unterkunft suchen. Hpa An ist noch nicht wirklich touristisch und deswegen gibt es wenig gute und günstige Unterkünfte. Bei meiner Recherche bin ich auf das Galaxy Hotel gestoßen und genau zu dem gingen wir. Während es am Inle Lake in den letzten Tagen ja vergleichsweise kühl war, war hier wieder das gewohnte Klima vorzufinden und so kamen wir etwas erschöpft und verschwitzt am Hotel an. Wir hatten Glück und sie hatten noch ein Zimmer auf dem Roof Top frei. Leider nur für eine Nacht, wofür sie sich immer wieder entschuldigten. Da ich mich weigerte auch nur einen Schritt noch zu machen, nahmen wir das Zimmer, auch wenn es nur für eine Nacht sein sollte. Also ging es hoch auf’s Dach und dort hatten wir sozusagen das Penthouse mit riesiger Dachterrasse für uns. Wir duschten schnell und wollten uns dann eine Unterkunft für die nächsten Tage sichern gehen. Also fragten wir unten nach, welchen Laden sie uns wohl empfehlen würden. Anstelle einer Antwort nahmen sie ihr Reservierungsbuch hervor und gingen alles genau durch, mit dem Ergebnis, dass wir bleiben konnten. So war unser Problem zu unserer vollsten Zufriedenheit gelöst worden. Wir gingen dann noch was essen und genossen den Sonnenuntergang bei einem kühlen Bier auf unserer Dachterrasse :)

Hpa An
our roof top view
Hpa An
could be worse
Hpa An
sunset

Am nächsten Tag wollten wir nach dem Frühstück los und unsere Gastgeber organisierten uns ein Tuk Tuk, dass uns zum Mount Zwegabin bringen sollte, anschließend auf der anderen Seite abholen sollte, von wo aus wir mit einem Zwischenstopp an der Kyauk Ka Lat Pagoda wieder zurück ins Hotel gefahren werden sollten. Also zogen wir uns die Wanderschuhe an und starteten los. Unser Tuk Tuk Fahrer ließ uns leider schon am Anfang der Straße raus, wodurch wir ein paar Extrameter machen durften bevor wir am Fuße des Berges ankamen. Als wir an eben diesen ankamen, sahen wir nur Stufen und es ging ziemlich steil bergauf. Laut Hotel sollten wir in 1,5 Stunden oben ankommen und eine Stunde für den Abstieg brauchen. Vor uns lagen die Wohl schweißtreibensten 700 Höhenmeter unseres Lebens. Es ging einfach nur mehr oder weniger steil über Treppenstufen den Berg hinauf. Zu unserem Glück waren die Treppenstufen auf dieser Seite des Berges wirklich gut erhalten und lagen im großen und ganzen im Schatten. Wir machten laufend Pausen und uns drohte unser Wasser auszugehen, weswegen wir noch öfter stoppten. Wobei ich etwas längere Stopps als Marcel hatte, da ich etwas vorauseilte. Aber all die Stopps und der Schatten halfen nix gegen den Schweiß. Wir waren wirklich komplett durchgeschwitzt. Ich konnte meine Klamotten regelrecht auswringen, so durch waren die. Kurz bevor ich dann oben ankam, kam mir eine Gruppe mit jungen Burmesen entgegen. Die Mädels hakten sich direkt bei mir ein und es wurde erstmal ein Foto gemacht. Das gleiche passierte auch Marcel wenig später.

Mount Zwegabin
Mount Zwegabin
Mount Zwegabin
ready to go
Mount Zwegabin
a little bit exhausted
Mount Zwegabin
may be exhaust is not the right word – let’s say nearly dying ?

Oben angekommen wurde erstmal der Wasserhaushalt aufgefrischt und Fotos gemacht, bevor es dann nach einer Pause wieder bergab ging. Wir gingen auf der anderen Seite runter, welche mehr oder weniger komplett in der Sonne lag. Hier waren die Treppenstufen nicht so gut erhalten bzw teilweise gar nicht erst vorhanden und auch ein Geländer gab es über weite Teile nicht. Aber wir kamen viel schneller unten an als gedacht. Scheinbar ist diese Seite deutlich kürzer als die andere. Der Abstieg endet genau in einem Buddha Garten in dem unzählige Buddha Statuen herumstehen.

Mount Zwegabin
pagodas on top
Mount Zwegabin
the view was it worth it
Mount Zwegabin
the landscape is awesome
Mount Zwegabin
Mount Zwegabin
selfie
Mount Zwegabin
pagoda on Mount Zwegabin
Mount Zwegabin
the karst mountains everywhere….
Mount Zwegabin
reminds me on Vang Vieng in Lao
the most sweat-inducing stairs of my life
carry me
Mount Zwegabin
the way down – nice not so nice parts
Mount Zwegabin
the way down – the nicer parts
Mount Zwegabin
Buddha Garden

Wir wurden dann von unserem Tuk Tuk eingesammelt und zur Kyauk Ka Lat Pagode gefahren. Hier durfte ich mich dann in dieser Hitze in meinem Sarong hüllen, um wie sooft Schultern und Knie zu bedecken. Dieser Ort ist aber auf jeden Fall sehenswert, da die Pagode direkt auf einen in einem See herausragenden steilen Felsen gebaut wurde. Hier bekamen wir auch noch ein Blessing bevor wir zum Hotel zurückfuhren. Nach einer tollen Dusche relaxten wir noch ein wenig und gingen abends dann noch was essen.

Kyauk Ka Lat
Kyauk Ka Lat
Kyauk Ka Lat
there we’ve been
Kyauk Ka Lat
at Kyauk Ka Lat

Am nächsten Morgen erwachten wir beide mit tierischem Muskelkater, was jede Treppenstufe egal ob hoch oder runter zu unserem Zimmer sehr schmerzhaft werden ließ. Wir leihten uns heute Fahrräder aus und wollten erst einmal zu einem Cafe fahren, was wie sich herausstellte geschlossen war. Überhaupt war die Stadt heut mehr oder weniger wie ausgestorben, denn heute war Election Day – die Wahlen wurden ja final auch von der NLD gewonnen – in wie weit sie jedach wirklich an die Macht kommen, bleibt abzuwarten. Wir besorgten uns dann vom Markt eine Ananas und fuhren zurück ins Hotel. Hier wären wir direkt zum Mittagsessen mit der Familie eingeladen worden, was wir aber dankend ablehnten, zu dem angebotenem Kaffee sagten wir jedoch nicht nein. Der Rest des Tages bestand dann mehr oder minder aus abhängen und schon etwas vorpacken für den nächsten Tag.

Um 9 Uhr wurden wir von unserem Shared Car (10.000 Kyat p.P.) abgeholt, da das Auto komplett leer war, nutzte ich die Chance mich ganz nach vorne zu setzen. Als wir die nächsten Leute einsackten, ging jedoch die große Diskussion los. Ich solle doch bitte auf den mittleren Sitz auf der Rückbank wechseln, da noch ein Mönch mitfahren sollte und der anscheinend nur vorne sitzen kann. Da wir aber genug Geld bezahlt haben beharrte ich auf meinem Platz und irgendwann fuhren wir weiter und es hier „No problem!“. Wir fuhren irgendwo in die Pampa zu einem Tempel um den Mönch abzuholen. Der Fahrer stieg dann aus und grinste mich breit an und anstelle, dass sie nochmal mich versuchten zu überreden, stieg der Mönch vorne ein und fuhr uns und der Fahrer setzte sich auf die Rückbank. Der Monk fuhr etwas schneller über die Schotterpiste und so setzte das Auto auch einige Male auf. Kurz darauf überholte er auch mal recht knapp, weswegen mein Seitenspiegel wegklappte. Ich hielt mich einfach fest, denn anschnallen war nicht. Der Monk fand das auch sehr amüsant, dass ich seinem Fahrstil nicht so ganz traute und meinte zu mir „Danger, Danger – this monk means danger!“ – na das waren ja tolle Aussichten. Aber später fuhr auch der Monk etwas vorsichtiger. Irgendwann kamen wir dann auf die Wohl beste Straße in Myanmar, also gegen die Straße können wohl auch die meisten Straßen in Deutschland einpacken. Sie war komplett neu und schlängelte sich so durch die Berge bis nach Myawaddy. Hier ging es dann wieder eine Schlaglochpiste entlang, an dessen Ende der Monk ausstieg und der eigentliche Fahrer wieder übernahm. Dieser fuhr uns dann zur Freundschaftsbrücke. Hier gingen wir dann zusammen mit der Tschechin aus unserem Auto zum Grenzübergang. In einem kleinen Büro füllten wir die Departue Cards aus. Es wurde noch ein Foto gemacht und dann durften wir Myanmar verlassen. Wir liefen über die Freundschaftsbrücke nach Thailand und füllten auch hier wieder die Arrival Card aus. Kurz danach hatten wir auch schon den Stempel im Pass und durften thailändischen Boden betreten und waren somit in Mae Sot angekommen. An dem Grenzübergang muss man wirklich gar nicht anstehen, alles easy und relaxt – der Traum eines jeden Backpackers.

the most sweat-inducing stairs of my life
the monk and I wanted to sit in front of the car – so we did ?
the most sweat-inducing stairs of my life
How to build a street in Myanmar – first you need stones – sorted by size – and put it on the ground
the most sweat-inducing stairs of my life
you need loads of tar
the most sweat-inducing stairs of my life
heat it up
the most sweat-inducing stairs of my life
and pour it on the ground – so who needs machines for building at street?!
the most sweat-inducing stairs of my life
Good Bye Myanmar – it was got to know you
the most sweat-inducing stairs of my life
Hello Thailand!

…..up next North of Thailand….

Bootstour auf dem Inle Lake Previous post First water from above later water nearly everywhere
Loads of lovely food and nice landscapes Next post Loads of lovely food and nice landscapes

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert